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Paul Armand von Lucadou 15 Juni 1826 in Berlin 23 September 1911 in Baden Baden war ein preussischer Generalleutnant Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er war der Sohn des spateren preussischen Generalleutnants Franz von Lucadou 1783 1860 und dessen Ehefrau Elisabeth Marie Luise geborene Johannot d Echendens 1798 1869 1 Militarkarriere Bearbeiten Lucadou besuchte das technische Institut des Dr Hahn und das Friedrichs Gymnasium in Breslau Anschliessend studierte er Rechtswissenschaften an den Universitaten in Breslau und Heidelberg mit dem Ziel eine Verwaltungslaufbahn einzuschlagen Am 1 April 1844 trat er als Einjahrig Freiwilliger in die 2 Schutzen Abteilung der Preussischen Armee ein Mit seiner Entlassung zur Reserve wurde Lucadou zum I Bataillon des 10 Landwehr Regiments versetzt Vom 1 April 1847 an war er als Auskultator beim Landgericht Berlin tatig Als Sekondeleutnant der Reserve nahm Lucadou anlasslich der revolutionaren Unruhen 1848 an der Niederschlagung des Aufstandes in Posen sowie 1849 der Strassenkampfe in Breslau teil Auf Anregung seines Vaters entschloss er sich aktiver Offizier zu werden Lucadou wurde daher am 7 Mai 1850 in das aktive Dienstverhaltnis ubernommen und als Sekondeleutnant mit Patent vom 26 April 1850 im 11 Infanterie Regiment angestellt Dort fungierte er ab dem 6 Marz 1852 als Adjutant des II Bataillons und absolvierte von Oktober 1854 bis Juli 1857 zur weiteren Ausbildung die Allgemeine Kriegsschule Als Premierleutnant war Lucadou Kompaniefuhrer in seinem Regiment bis er Anfang Mai 1860 zur Topographischen Abteilung des Grossen Generalstabes kommandiert wurde Mit der Beforderung zum Hauptmann erfolgte Ende Dezember 1860 seine Versetzung in die Adjutantur und Lucadou wurde personlicher Adjutant des Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preussen Diesen begleitete er 1864 im Krieg gegen Danemark und erhielt fur sein Verhalten beim Sturm auf die Duppeler Schanzen den Roten Adlerorden IV Klasse mit Schwertern Am 24 Dezember 1865 wurde Lucadou Major im Grossen Generalstab Als Militarattache entsandte man ihn von Mai bis Dezember 1866 zur Italienischen Armee und wahrend dieser Zeit nahm Lucadou im italienischen Hauptquartier am Feldzug gegen Osterreich teil Konig Viktor Emanuel II wurdigte ihn im Oktober 1866 durch die Verleihung des Kommandeurkreuzes des Militarordens von Savoyen Nach seiner Ruckkehr wurde Lucadou Ende des Jahres zum diensttuenden Flugeladjutanten von Konig Wilhelm I ernannt und in dieser Stellung im Marz 1868 zum Oberstleutnant befordert Im April 1868 begleitete er den Kronprinzen anlasslich der Vermahlungsfeierlichkeiten des Kronprinzen Umberto nach Italien Im Grossen Hauptquartier nahm Lucadou wahrend des Krieges gegen Frankreich 1870 71 an den Kampfen bei Gravelotte Beaumont Sedan und Le Bourget sowie der Belagerung von Paris teil Er wurde mit dem Eisernen Kreuz II Klasse und dem Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern ausgezeichnet sowie am 18 Januar 1871 zum Oberst befordert Unter Belassung in seiner Stellung als Flugeladjutant war Lucadou vom 20 Juni 1871 bis zum 10 Februar 1875 Kommandeur des Konigin Augusta Garde Grenadier Regiments Nr 4 Anschliessend wurde er zum Kommandanten von Frankfurt am Main ernannt und in dieser Stellung am 18 April 1875 zum Generalmajor sowie am 30 Marz 1881 zum Generalleutnant befordert Am 27 September 1883 verlieh ihm Grossherzog Ludwig IV das Komturkreuz I Klasse mit Krone und Schwertern des Verdienstordens Philipps des Grossmutigen 2 In Genehmigung seines Abschiedsgesuches wurde Lucadou am 26 Marz 1884 mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt Nach seiner Verabschiedung wurdigte ihn Wilhelm II durch die Verleihung des Roten Adlerordens I Klasse mit Eichenlaub und Schwertern Ausserdem erhielt er am 1 Januar 1902 noch die Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Konigin Augusta Garde Grenadier Regiments Nr 4 Nach seinem Tod wurde Lucadou auf dem Invalidenfriedhof in Berlin bestattet Familie Bearbeiten Lucadou hatte sich am 14 Marz 1874 in Wiesbaden mit Hildegard Franziska Marie Friederike Pauly 1840 1918 verheiratet Aus der Ehe ging die Tochter Hildegard 1875 hervor die am 24 November 1892 in Berlin den spateren preussischen General der Infanterie Dietrich von Hulsen Haeseler 1852 1908 ehelichte Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 9 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 986919780 S 303 304 Nr 2896 Maximilian von Koenig Die Chefs und Offiziere des 2 Schlesischen Infanterie Regiments jetzigen Grenadier Regiments Konig Friedrich III 2 Schles Nr 11 1808 1908 Verlag Wilhelm Korn Breslau 1908 S 210 211 Weblinks BearbeitenLucadou Armand von Indexeintrag Deutsche Biographie Einzelnachweise Bearbeiten Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 5 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1938 DNB 367632802 S 248 Nr 1534 Grossherzogliche Ordenskanzlei Hrsg Grossherzoglich Hessische Ordensliste 1907 Staatsverlag Darmstadt 1907 S 171 Normdaten Person GND 117259225 lobid OGND AKS VIAF 62321506 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lucadou Armand vonALTERNATIVNAMEN Lucadou Paul Armand von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 15 Juni 1826GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 23 September 1911STERBEORT Baden Baden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Armand von Lucadou amp oldid 237781023