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Armand Gaston Maximilian de Rohan Soubise 26 Juni 1674 in Paris 19 Juli 1749 ebenda war ein franzosischer Politiker und Kirchenfurst Er war Bischof von Strassburg seit 1704 wurde 1712 zum Kardinal ernannt sowie 1713 zum Grossalmosenier von Frankreich Kardinal Armand I von Rohan Portrat von Hyacinthe RigaudWappen des Kardinals im Fenster der romanischen Kirche Notre Dame de la Nativite in Saverne Elsass Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Bischofsamt 1 2 Bauherr 1 3 Weitere Amter 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBischofsamt Bearbeiten Seit dem Anschluss von Strassburg und eines Teils des Elsass an Frankreich 1681 bemuhte sich Konig Ludwig XIV die neue Provinz zu rekatholisieren und den franzosischen Einfluss zu starken Dazu wahlte er den erst 16 jahrigen Gaston de Rohan Soubise aus der aus einer hochadeligen Familie der Bretagne stammte 1690 trat er in das Kapitel des Strassburger Munsters ein Um diese Bemuhungen zu unterstutzen wurde er von Papst Innozenz XII zum Koadjutor des Bischofs von Strassburg mit dem Recht der Nachfolge sowie zum Titularbischof von Tiberias ernannt Die Bischofsweihe spendete ihm am 26 Juni 1701 in der Kirche Saint Germain des Pres in Paris Kardinal Wilhelm Egon von Furstenberg Bischof von Strassburg Mitkonsekratoren waren Louis Anne de Roussillon Bischof von Laon und Francois Louis de Clermont Tonnerre Bischof von Langres Nach dem Tod seines Vorgangers Wilhelm Egon von Furstenberg 1704 wurde er vom Domkapitel als einziger Kandidat einstimmig gewahlt Bei der Rekatholisierung stutzte er sich vor allem auf die Jesuiten die sich bereits 1683 in der Stadt niedergelassen hatten Gleichzeitig bemuhte er sich zusammen mit der neuen Verwaltung die Bevolkerung zu franzosieren da sie als zu deutsch zu protestantisch und zu republikanisch galt Sein Grossneffe und Nachfolger Armand II von Rohan Soubise setzte diese Bemuhungen fort Bauherr Bearbeiten Da Strassburg freie Reichsstadt war residierten die Furstbischofe in Saverne Nach einem Brand der alten Burg 1709 liess Gaston von Rohan das Schloss durch den angesehenen Architekten Robert de Cotte restaurieren Dabei wurde auch die Innengestaltung dem Geschmack der Zeit angepasst und mit Tapisserien Mobeln und Bildern aus Paris ausgestattet Auf seine Anregung hin wurde der wichtigste Gebirgspass uber die Vogesen die Zaberner Steige zwischen 1728 und 1737 ausgebaut Von 1732 bis 1741 liess er dann in Strassburg zwischen der Kathedrale und der Ill eine neue Bischofsresidenz das Palais Rohan bauen Dieses prachtvolle Barockpalais beherbergt heute drei der wichtigsten Museen der Stadt das Archaologische Museum Musee archeologique Untergeschoss das Kunstgewerbemuseum Musee des Arts decoratifs Erdgeschoss und das Museum fur schone Kunste Musee des Beaux arts erster und zweiter Stock Weitere Amter Bearbeiten 1703 wurde Rohan Soubise in die Academie francaise aufgenommen und ubernahm den 23 Stuhl den vor ihm Charles Perrault innegehabt hatte Seit 1701 war er Ehrenmitglied der Academie royale des inscriptions et belles lettres 1 Als Grosskaplan von Frankreich einem der renommierten Amter am koniglichen Hof beaufsichtigte er ab 1713 die religiose Seite des Hoflebens Gleichzeitig war er Kommandeur des Heilig Geist Ordens Papst Klemens XI erhob Rohan Soubise am 18 Mai 1712 zur Kardinalswurde Nach seiner Teilnahme am Konklave 1721 erhielt er vom neuen Papst Innozenz XIII den roten Hut und die Ernennung zum Kardinalpriester von Santa Trinita dei Monti Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tode 1749 inne Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Rohan Armand Gaston Maximilian Prinz In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 26 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1874 S 277 f Digitalisat Weblinks BearbeitenRohan Armand Gaston Maximilien de In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 12 Mai 2017 Eintrag zu Armand Gaston Maximilien de Rohan de Soubise auf catholic hierarchy org abgerufen am 12 Mai 2017 Kurzbiografie und Werkliste der Academie francaise franzosisch Werke von und uber Armand I Gaston Maximilien de Rohan Soubise in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Mitglieder seit 1663 Nicht mehr online verfugbar Academie des Inscriptions et Belles Lettres archiviert vom Original am 19 Januar 2022 abgerufen am 3 Februar 2021 franzosisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www aibl fr Furst und Erzbischofe von Strassburg seit 1506 Vorganger Albrecht von Pfalz Mosbach Furstbischofe 1506 bis 1988 Wilhelm III von Hohnstein Erasmus Schenk von Limpurg Johann IV von Manderscheid Blankenheim Johann Georg von Brandenburg Administrator Karl von Lothringen Leopold von Osterreich Leopold Wilhelm von Osterreich Franz Egon von Furstenberg Wilhelm Egon von Furstenberg Heiligenberg Armand I Gaston Maximilien de Rohan Soubise Armand II Francois Auguste de Rohan Soubise Louis Cesar Constantin de Rohan Guemene Louis Rene Edouard de Rohan Guemene Jean Pierre SaurineSedisvakanz 1813 1820Gustav Maximilian von Croy Claudius Maria Paul Tharin Johann Franz Lepape von Trevern Andreas Rass Peter Paul Stumpf Adolf Fritzen Charles Joseph Eugene Ruch Jean Julien Weber Leon Arthur Elchinger Charles Amarin BrandErzbischofe seit 1988 Charles Amarin Brand Erzbischof seit 1988 Joseph Dore Jean Pierre Grallet Luc Ravel Normdaten Person GND 124145663 lobid OGND AKS LCCN nr2005001056 VIAF 36948547 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rohan Soubise Armand I Gaston Maximilien deALTERNATIVNAMEN Rohan Soubise Armand Gaston Maximilian vonKURZBESCHREIBUNG franzosischer Politiker und KirchenfurstGEBURTSDATUM 26 Juni 1674GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 19 Juli 1749STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Armand I Gaston Maximilien de Rohan Soubise 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