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Antonina Fjodorowna Prichotko russisch Antonina Fyodorovna Prihotko 13 Apriljul 26 April 1906greg in Pjatigorsk Russisches Kaiserreich 29 September 1995 in Kiew Ukraine war eine sowjetische Physikerin 1 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen Preise 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch der Mittelschule begann Prichotko 1923 das Studium am nach Michail Iwanowitsch Kalinin benannten Leningrader Polytechnischen Institut in der Physikalisch Technischen Fakultat Noch als Studentin im dritten Jahreskurs begann sie bei Iwan Wassiljewitsch Obreimow im Leningrader Physikalisch Technischen Institut der Akademie der Wissenschaften der UdSSR AN SSSR seit 1991 Russische Akademie der Wissenschaften RAN wissenschaftlich zu arbeiten Ihr Studium schloss sie 1929 ab und wurde wissenschaftliche Mitarbeiterin im Leningrader Physikalisch Technischen Institut 2 1930 ging Prichotko mit einer Gruppe junger Wissenschaftler nach Charkow in das neue von Obreimow geleitete Charkower Physikalisch Technische Institut 2 Dort setzte sie unter Obreimows Leitung die Untersuchung von Absorptionsspektren tiefgekuhlter Molekulkristalle fort 1 Untersucht wurden die Absorptionsspektren von Naphthalin Anthracen und Phenanthren beim Siedepunkt flussigen Wasserstoffs mit polarisiertem Licht und mit den Spektren freier Molekule verglichen Ab 1935 untersuchte sie die Absorptionsspektren von Sauerstoffkristallen von Sauerstoffmischkristallen mit Stickstoff und Argon und von Halogenen Sie entwickelte die Methoden zur Zuchtung ultrafeiner Kristalle organischer Verbindungen fur die Tieftemperaturuntersuchungen Durch den Deutsch Sowjetischen Krieg und die Evakuierung des Charkower Physikalisch Technischen Instituts aus Charkow wurden diese Arbeiten unterbrochen Wahrend des Krieges arbeitete Prichotko in Ufa fur die Rustungsindustrie 1943 verteidigte sie mit Erfolg ihre Doktor Dissertation 2 Nach dem Krieg baute Prichotko in Kiew im Physik Institut der Akademie der Wissenschaften der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik das Spektroskopie Laboratorium auf das das international bedeutendste Zentrum fur Tieftemperaturspektroskopie nichtmetallischer Kristalle wurde 2 Eine ihrer ersten Arbeiten war die Untersuchung ultrafeiner Naphthalin Einkristalle 10 6 bis 10 8 m bei Temperaturen flussigen Wasserstoffs 4 1948 wurde sie zum Korrespondierenden Mitglied und 1964 zum Vollmitglied der Akademie der Wissenschaften der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik gewahlt 2 Mit ihren Untersuchungen schuf Prichotko die experimentelle Grundlage fur Alexander Sergejewitsch Dawydows Theorie der Exziton Zustande in Molekulkristallen Zusammen mit Dawydow entdeckte sie die besonderen Effekte elektromagnetischer Anregungen in diesen Molekulspektren Zusammen mit Wladimir Lwowitsch Broude untersuchte sie die Absorptionsspektren einer homologen Reihe von Benzolverbindungen Die dabei entdeckten polymorphen Umwandlungen erlaubten ihr ein tieferes Verstandnis der Effekte von Gitterstrukturmodifikationen auf die Absorptionsspektren Zusammen mit Broude Emmanuil Iossifowitsch Raschba und Marat Terentjewitsch Schpak untersuchte sie die Effekte von Verunreinigungen und Gitterdefekten auf die Exziton Lumineszenz Zusammen mit Michail Semjonowitsch Brodin entwickelte sie Methoden fur die quantitative Prazisionsmessung der Lichtabsorption und dispersion der Molekulkristalle Zusammen mit Marat Samuilowitsch Soskin fuhrte sie erstmals Messungen zur Bestimmung der Form der Absorptionsbanden bei niedrigen Temperaturen durch die neue Arbeitsmoglichkeiten fur die Kristalloptik mit absorbierenden Medien eroffneten Unter ihrer Leitung wurden beim Ausmessen des Absorptionsspektrums von a O2 in starken Magnetfeldern bei Temperaturen nahe 1 K neben Exziton Zustanden auch Biexziton Prozesse der Exziton Magnon Wechselwirkung beobachtet Diese Arbeiten sind von grundsatzlicher Bedeutung fur die Spektroskopie von Antiferromagnetika Zu ihren Schulern gehorte auch Wiktor Walentinowitsch Jerjomenko Fur ihre Arbeiten wurden unter ihrer Leitung im Physik Institut Metall Kryostate entwickelt die die bisherigen Glas Kryostate ersetzten 1 Ehrungen Preise BearbeitenLeninpreis 1966 2 Verdiente Wissenschaftlerin der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik 1966 2 Held der sozialistischen Arbeit 1976 2 Staatspreis der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik 1977 2 Leninorden zweimal Orden des Roten Banners der Arbeit Orden der Volkerfreundschaft MedaillenWeblinks BearbeitenKatalog der Russischen Nationalbibliothek Prihotko Antonina FyodorovnaEinzelnachweise Bearbeiten a b c M T Shpak M V Kurik ANTONINA FEDOROVNA PRIHOTKO K semidesyatiletiyu so dnya rozhdeniya In USPEHI FIZIChESKIH NAUK Band 119 Nr 4 1976 S 766 768 1 PDF abgerufen am 9 Marz 2020 a b c d e f g h i j Landeshelden Prihotko Antonina Fyodorovna abgerufen am 9 Marz 2020 J A Chramow Prichotko Antonina Fjodorowna In A I Achijeser Hrsg Physiker Biographisches Lexikon Nauka Moskau 1983 S 223 russisch A F Prikhot ko Electronic and vibrational levels of the naphthalene crystal and molecule In Ukr J Phys Band 53 2008 S 83 86 2 PDF abgerufen am 9 Marz 2020 Normdaten Person VIAF 5084152381782601950000 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 9 Marz 2020 PersonendatenNAME Prichotko Antonina FjodorownaALTERNATIVNAMEN Prihotko Antonina Fyodorovna russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetische PhysikerinGEBURTSDATUM 26 April 1906GEBURTSORT Pjatigorsk Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 29 September 1995STERBEORT Kiew Ukraine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Antonina Fjodorowna Prichotko amp oldid 237843289