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Amalrich VII von Montfort franzosisch Amaury 1195 1241 in Otranto war seit 1218 Herr und ab 1223 ein Graf von Montfort l Amaury sowie Herr von Epernon Ausserdem war er von 1218 bis 1224 ein Vizegraf von Carcassonne Beziers und Albi sowie Titulargraf von Toulouse und Titularherzog von Narbonne Ab 1230 bekleidete er das Amt eines Connetable von Frankreich Wappen der Herren von Montfort Nach anderer Zahlung wird Amalrich VII auch als Amalrich VI gefuhrt Familie und Nachkommen BearbeitenEr war ein Sohn von Simon IV von Montfort 5 Earl of Leicester und Alix de Montmorency und der altere Bruder von Simon de Montfort 6 Earl of Leicester 1214 heiratete er Beatrix von Viennois 1248 Tochter von Guigues VI Dauphin von Viennois Alteres Haus Burgund und Beatrix von Sabran Grafin von Gap und Embrun Ihre Kinder waren Johann I 1249 auf Zypern wahrend des sechsten Kreuzzuges Graf von Montfort Margarethe 1284 oder spater Graf Johann III von Soissons Laure vor August 1270 Herrin von Epernon um 1256 Infant Ferdinand von Kastilien Graf von Aumale 1260 um 1267 Heinrich von Grandpre Herr von Livry Adele 28 Marz 1279 mit Simon II von Clermont Herr von Nesle und Ailly 1286 Perenelle 5 Dezember 1275 Abtissin von Port Royal des ChampsLeben Bearbeiten nbsp Nachtragliche Zeichnung eines 1231 gefertigten Kirchenfensters der Kathedrale von Chartres das Amalrich von Montfort mit Wappenschild und Banner zeigt Amalrich nahm im Gefolge seines Vaters am Albigenserkreuzzug teil wo er erstmals im Jahr 1213 in Castelnaudary genannt wird Dort wurde er zum Fest Johannes des Taufers auf Veranlassung seines Vaters von den Bischofen von Orleans und Auxerre und unter Anwesenheit seiner Eltern zu einem Ritter Christi geweiht Im Kampf wird er erstmals im August 1216 vor Beaucaire genannt wo die Kreuzfahrer die erste grosse Niederlage gegen den Grafen Raimund VII von Toulouse erlitten Im Juni 1218 kampfte er auch bei der verhangnisvollen Belagerung von Toulouse bei der sein Vater durch ein Katapultgeschoss todlich getroffen wurde Als altester Sohn ubernahm Amalrich nun die Fuhrung der Kreuzfahrer und sollte sich dabei gegen den erstarkten Widerstand der Fursten des Languedoc als ganzlich ungeeignet erweisen Unterstutzt von dem franzosischen Kronprinzen Ludwig VIII beging Amalrich im Dezember 1218 ein Massaker an der Bevolkerung von Marmande verlor im Fruhjahr 1219 ein grosses Heer bei Baziege und verlor 1221 Castelnaudary an den Grafen von Foix Im Januar 1224 eroberte der Graf von Toulouse schliesslich Carcassonne und ermoglichte dem im Exil aufgewachsenen Erben Raimund II Trencavel den Einzug in die Stadt Amalrich gab daraufhin geschlagen und ohne grossere Unterstutzung den Kreuzzug auf zumal auch Papst Honorius III nun auf ein Ende der Kampfe drangte Amalrich unterzeichnete am 14 Januar 1224 einen Waffenstillstand und zog sich am Tag darauf in seine nordfranzosische Heimat zuruck Der nunmehrige Konig Ludwig VIII berief im November 1225 in Bourges ein Konzil der Pralaten Frankreichs ein wo er einen neuen Kreuzzug in das Languedoc ausrief Der Konig beschloss den Feldzug personlich zu fuhren und beanspruchte dabei dass alle Eroberungen an die Krone fallen sollten Als rechtliche Grundlage dafur diente dem Konig die in Bourges vorgenommene Ubertragung der Rechte Amalrichs an die Krone Bei diesen Rechten handelte es sich um das Erbe von seinem Vater welches die Vizegrafschaft Carcassonne und die Grafschaft Toulouse umfasste Die Rechtmassigkeit dieser Anspruche war allerdings umstritten da sie durch eine Belehnung des Papstes herruhrten und nicht etwa durch den Konig von Aragon der zuvor Lehnsherr von Carcassonne und Toulouse war Der Konig von Frankreich erkannte jedoch deren Gultigkeit an Amalrich beteiligte sich an dem Kreuzzug und nahm dabei an der Belagerung von Avignon teil das im August 1226 fiel In der Folge ergaben sich alle grosseren Stadte der Region kampflos einschliesslich Carcassonne Narbonne und Montpellier lediglich das starke Toulouse verweigerte die Unterwerfung Weihnachten 1230 wurde Amalrich in Melun zum Connetable von Frankreich ernannt das Amt das zuvor sein Onkel Mathieu II von Montmorency innehatte Ausserdem musste er gegenuber der Krone jegliche Anspruche auf Besitzungen seiner Familie in England zugunsten seines Bruders fallen lassen Dies hatte Konig Ludwig IX von allen franzosischen Baronen gefordert welche sowohl in Frankreich als auch England Lehen besassen da die Barone nur einen der betreffenden Konige huldigen sollten Damit sollte vor allem die Uberschneidung von Interessen Englands in Frankreich gemindert werden 1239 nahm Amalrich am Kreuzzug Theobalds von Champagne Kreuzzug der Barone in das Heilige Land teil Der Kreuzzug genoss die Unterstutzung Konig Ludwigs IX der die volle Finanzierung ubernahm und Amalrich die Fuhrung des koniglichen Lilienbanner erlaubte Das Unternehmen war allerdings wenig erfolgreich auf einen Sieg gegen die damaszener Ayyubiden folgte im November 1239 eine Niederlage gegen die agyptischen Ayyubiden in der Schlacht bei Gaza bei der Amalrich in Gefangenschaft geriet Er wurde in Kairo eingekerkert und im Winter 1240 1241 auf Vermittlung von Richard von Cornwall wieder freigelassen Auf der Ruckreise in seine Heimat starb er im April 1241 in Otranto Apulien und wurde in der Kirche St Peter in Rom bestattet Weblinks BearbeitenAmalrich VII bei genealogie mittelalter deVorgangerAmtNachfolgerSimon IV Herr von Montfortab 1223 Graf 1218 1241Johann I Simon IV Vizegraf von Carcassonne und RazesVizegraf von Beziers und Albi 1218 1224Raimund II TrencavelMathieu II de MontmorencyConnetable von Frankreich 1230 1239Humbert V de BeaujeuPersonendatenNAME Amalrich VII von MontfortALTERNATIVNAMEN Amaury VII de Montfort Amalrich VI KURZBESCHREIBUNG Konstabler von Frankreich Graf von MontfortGEBURTSDATUM 1195STERBEDATUM 1241STERBEORT Otranto Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amalrich VII von Montfort amp oldid 232330943