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Die Akee Blighia sapida ist eine Pflanzenart die zur Familie der Seifenbaumgewachse Sapindaceae gehort Sie kommt ursprunglich aus dem tropischen Westafrika und ist heute die Nationalfrucht von Jamaika 1 und wird in tropischen und subtropischen Gebieten auf der ganzen Welt angebaut Andere Namen der Pflanze sind Ackee Aki oder Akipflaume Sie gehort zur gleichen Unterfamilie Sapindoideae wie Litchi Litchi chinensis und der Longan Dimocarpus longan AkeeAkee FruchtSystematikEurosiden IIOrdnung Seifenbaumartige Sapindales Familie Seifenbaumgewachse Sapindaceae Unterfamilie SapindoideaeGattung BlighiaArt AkeeWissenschaftlicher NameBlighia sapidaK D Koenig Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Geschichte 3 Taxonomie 4 Nahrungsmittel 5 Nahrwerte 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBeschreibung Bearbeiten nbsp Mannlicher Blutenstand nbsp Zweig mit paarig gefiederten Laubblattern und Fruchten nbsp GrossenvergleichVegetative Merkmale Bearbeiten Die Akee wachst als meist immergruner Baum und erreicht Wuchshohen von bis zu etwa 30 Meter Der Stammdurchmesser kann bis zu 120 Zentimeter erreichen Die Borke ist hellgraulich und glatt Es konnen manchmal kleinere Brettwurzeln vorhanden sein Sie hat einen eher kurzen Stamm und eine dichte Baumkrone Die wechselstandigen kurz gestielten und 15 bis 20 cm langen symmetrischen Laubblatter sind paarig gefiedert und besitzen drei bis funf Paare Fiederblattchen Wobei die vordersten Blattchen am grossten sind Die kurzen Blattstiele sind leicht geflugelt Die kurz gestielten leicht ledrigen Blattchen sind bei einer Lange von bis 15 cm sowie einer Breite bis 8 cm verkehrt eiformig bis elliptisch Die Spitze ist abgerundet bis spitz oder bespitzt seltener eingebuchtet die Rander sind ganz und manchmal seichtbuchtig Die kurzen Blattchenstiele sind dick Die Blattchenunterseite ist sparlich behaart Die Nebenblatter fehlen Am ausseren Ende der Rhachis ist manchmal ein verkummertes Blattchen vorhanden 2 Generative Merkmale Bearbeiten Die Akee ist falsch polygam diozisch also die funktionell eingeschlechtigen Bluten sind auf den unterschiedlichen Exemplaren 2 Die kurz gestielten funfzahligen Bluten mit doppelter Blutenhulle stehen in einem achselstandigen schlanken traubigen bis 20 cm langen und fein behaarten Blutenstand zusammen Die grunlich weissen gelben und duftenden Bluten sind zwittrig aber funktionell eingeschlechtig Der kleine Kelch und die kurzen Kronblatter mit innen einer Schuppe sind haarig Es sind bei den mannlichen Bluten 6 10 etwas vorstehende Staubblatter mit haarigen Staubfaden vorhanden Der meist dreikammerige und seitige Fruchtknoten der weiblichen Bluten ist oberstandig und behaart mit kurzem Griffel mit kopfiger geteilter Narbe Die mannlichen Bluten besitzen einen verkummerten Fruchtknoten die weiblichen reduzierte Staubblatter Es ist ein mehrlappiger Diskus vorhanden 2 Die ledrige glatte verkehrt eiformige bis birnenformige meist dreiseitige und bis 10 cm grosse fachspaltige kahle Kapselfrucht farbt sich bei Reife hellrot bis gelb orangefarben Sie offnet sich in drei grosse Spalten dann kommen glanzend schwarze glatte Samen zum Vorschein die an einem weichen schwammigen weisslichen bis gelblichen Arillus Peg sitzen Die rundlichen normal 3 bis selten 5 3 Samen sind etwa bis 2 5 cm gross der Arillus an der Basis ist bis etwa 4 cm lang Die rosafarbene Raphe Membrane wo der Arillus angeheftet ist ist sehr giftig und muss vorsichtig und immer komplett entfernt werden Auch muss im richtigen Zeitpunkt geerntet werden unreife noch geschlossene Fruchte und noch zu wenig knapp offene oder uberreife stark verrunzelte bzw die Arilli sind zum Verzehr ungeeignet oder giftig 3 4 Die Chromosomenzahl betragt 2n 32 5 Geschichte BearbeitenDer Gattungsname Blighia wurde William Bligh Captain der HMS Bounty zu Ehren gewahlt Er brachte im Jahr 1793 die ersten Exemplare aus Jamaika nach Kew Gardens und fuhrte sie so in die europaische Wissenschaft ein 6 Ursprunglich kommt Blighia sapida aus Westafrika und war wahrscheinlich mit Sklaventransporten nach Jamaika gekommen 7 Taxonomie BearbeitenDie Erstbeschreibung erfolgte 1806 durch Karl Dietrich Eberhard Koenig in Ann Bot Konig amp Sims 2 571 t 16 17 8 Synonyme sind Akea solitaria Stokes Akeesia africana Tussac Cupania akeesia Cambess ex Spach Cupania sapida K D Koenig Oken Cupania edulis Schumach amp Thonn und Bonannia nitida Raf Nahrungsmittel Bearbeiten nbsp Strukturformel von HypoglycinDie Akee ist nicht im Ganzen geniessbar Nur die reifen fleischigen Samenmantel Arilli die einen nussigen Geschmack haben sind essbar Der Rest der Frucht und auch die Samen sind giftig Die Giftigkeit kommt von der nicht proteinogenen Aminosaure Hypoglycin Hypoglycin A 9 Die Arilli unreifer uberreifer und selbst reifer Fruchte konnen zu Erbrechen Vomitus und Unterzuckerung Hypoglykamie fuhren Nach Medienberichten kann der Verzehr unreifer oder uberreifer Arilli auch zum Tode fuhren 10 Akee und Saltfish gesalzener und getrockneter Kabeljau ist ein populares Gericht der jamaikanischen Kuche Saltfish sautiert mit Akee Schweinefett Zwiebeln Tomaten Gemuse und mehreren Pfeffersorten wird mit knusprigem Speck und frischen Tomaten garniert gereicht 11 Der Arillus enthalt sehr viel Nahrungsenergie denn er besteht zu fast 15 19 aus Fett er enthalt z B meist mehr Nahrungsenergie als Avocado der Arillus wird meist gekocht oder gerostet gegessen Nahrwerte BearbeitenDas Ol der Samenmantel ist hellgelb es kann lange gelagert werden das Ol aus der Frucht ist rotlich Akee Ol ist ein wichtiger Bestandteil der Ernahrung vieler Jamaikaner Rohe Akee Arilli haben einen physiologischen Brennwert von etwa 627 1046 kJ 100 g 150 250 kcal 100 g je nach Zusammensetzung 3 12 Literatur BearbeitenT K Lim Edible Medicinal and Non Medicinal Plants Volume 6 Fruits Springer 2013 ISBN 978 94 007 5627 4 S 4 12 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Blighia sapida Album mit Bildern Videos und Audiodateien Blighia sapida bei PROTA abgerufen am 13 Oktober 2018 Akee auf hort purdue edu englisch Blighia sapida bei Useful Tropical Plants abgerufen am 13 Oktober 2018 Akee In Spore 92 April 2001 S 7 PDF englisch 1 2 Vorlage Toter Link spore cta int Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2022 Suche in Webarchiven Einzelnachweise Bearbeiten Ben Erik van Wyk Food plants of the world An illustrated guide Timber Press Portland OR 2005 ISBN 0 88192 743 0 S 91 a b c K Kubitzki The Families and Genera of Vascular Plants Vol X Springer 2010 ISBN 978 3 642 14397 7 S 386 a b c S A Mitchell S A Webster M H Ahmad Ackee Bighia sapida Jamaica s top fruit In Jamaica journal 31 1 2 2008 S 84 89 online PDF auf researchgate net abgerufen am 13 Oktober 2018 James A Duke Handbook of Medicinal Herbs Herbal Reference Library CRC Press 2018 ISBN 978 1 351 08957 9 Blighia sapida bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Teil I und II Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 ISBN 978 3 946292 26 5 doi 10 3372 epolist2018 Slavery and the natural world Chapter 5 Diet and nutrition PDF 528 kB bei Natural History Museum S 7 8 online auf babel hathitrust org abgerufen am 13 Oktober 2018 H S A Sherratt Hypoglycin the famous toxin of the unripe Jamaican ackee fruit In Trends in pharmacological sciences Jg 2 1986 ISSN 0165 6147 S 186 191 doi 10 1016 0165 6147 86 90310 X International in brief The Guardian abgerufen am 27 August 2013 Akee in Jamaica PDF 1 4 MB bei Department of Sociology and Anthropology College of Charleston abgerufen am 13 Oktober 2018 Berechnung aus Angaben in PROTA Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Akee amp oldid 231879025