www.wikidata.de-de.nina.az
Aitern Alemannisch Aitere ist eine Gemeinde im Landkreis Lorrach in Baden Wurttemberg Deutschland Mit 524 Einwohnern gehort sie zu den kleinsten Gemeinden im Kreis und ist Mitglied im Gemeindeverwaltungsverband Schonau im Schwarzwald Das Gemeindegebiet weist reliefbedingt viele steile Hange auf so dass sich Besiedlung fast ausschliesslich auf Hanglagen befinden Durch das Gemeindegebiet fuhrt die Belchenstrasse hinauf zur Talstation der Belchenbahnen Der Gipfel selbst gehort zum Gebiet der Nachbargemeinde Schonau im Schwarzwald Wappen Deutschlandkarte47 801388888889 7 9005555555556 630 Koordinaten 47 48 N 7 54 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk FreiburgLandkreis LorrachGemeindeverwal tungsverband Schonau im SchwarzwaldHohe 630 m u NHNFlache 9 21 km2Einwohner 518 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 56 Einwohner je km2Postleitzahl 79677Vorwahl 07673Kfz Kennzeichen LOGemeindeschlussel 08 3 36 004LOCODE DE AIUAdresse der Gemeindeverwaltung Schulweg 6 79677 AiternWebsite www aitern deBurgermeister Manfred Knobel CDU Lage der Gemeinde Aitern im Landkreis LorrachKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 1 4 Klima 2 Bevolkerung 2 1 Bevolkerungsentwicklung 2 2 Religiose Gliederung 3 Geschichte 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Wappen und Siegel 5 Bildung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten nbsp Gemeindegebiet AiternAitern liegt in 580 bis 1 274 Meter Hohe im Tal des Aiternbachs das sich vom Osthang des 1414 m u NHN hohen Belchen in das Wiesental hinabzieht Das Gemeindegebiet deckt sich weitestgehend mit dem Einzugsgebiet des Aiternbachs Aus diesem Grund verlaufen die Gemeindegrenzen entlang der Wasserscheiden Lediglich in Rollsbach greift die Gemarkung ins Einzugsgebiet des benachbarten Wiedenbachs aus Hochste Erhebungen sind der markante Grenzberg Rubgartenkopf 1246 m u NHN nordostlich des Belchens und der Heidstein am nordwestlichen Ende der mit 1274 m u NHN Hohe der hochste Gipfel im Gemeindegebiet ist Der Hauptort Aitern liegt am sudostlich stark abfallenden Rand des Gemeindegebietes und wird von den Grenzbergen Tannenboden 885 m u NHN und Ochsenberg 866 m u NHN eingerahmt Durch Aitern verlauft die L 142 Belchenstrasse bergauf die etwa 100 Meter nach dem Multener Wasserfall die Strassenbezeichnung zur Kreisstrasse 6341 wechselt Eine Abzweigung fuhrt zur Talstation der Belchenbahnen Die Kreisstrasse selbst uberwindet auf 1180 m u NHN die Hohtannhohe in Richtung des Wiedener Ecks Die Hohtannhohe ist gleichzeitig der hochste Pass des Landkreises Lorrach von welchem nur wenige Meter ostlich die Gemeindegrenze zwischen Aitern und Wieden verlauft Vom Hauptort Aitern gelangt man uber den Bergpass Auf den Winden ebenfalls ins Wiedener Tal Gemeindegliederung Bearbeiten Zur 921 Hektar grossen Gemeinde Aitern gehoren das Dorf Aitern die Weiler Holzinshaus Ober und Unter Multen und die Hofe Oberrollsbach und Unterrollsbach Im Gemeindegebiet liegt die Wustung Swendenhutten 2 Das in Sudost Nordwest Richtung langgestreckte Gemeindegebiet ist vor allem nach Nordwesten hin hauptsachlich bewaldet Die Gemeindeflache teilt sich wie folgt auf nbsp Blick auf Aitern von NordwestenOrtsteil Flache in km Aitern mit Multen 6 45Holzinshaus 0 98Oberrollsbach 1 09Unterrollsbach 0 67Gesamt 9 21In Multen endet der 100 Kilometer lange Fernskiwanderweg Schonach Belchen der langste Skiwanderweg im Schwarzwald Es ist damit der Zielort des 100 Kilometer Rucksacklaufs um den Waldercup auf dieser Strecke mit Start in Schonach 3 Nachbargemeinden Bearbeiten Die Gemeinde grenzt im Norden an Munstertal im Landkreis Breisgau Hochschwarzwald und Wieden im Osten an Utzenfeld im Suden an die Stadt Schonau im Schwarzwald und im Westen an Schonenberg Klima Bearbeiten nbsp Der Jahresniederschlag betragt 1874 mm Der Niederschlag liegt im oberen Drittel der Messstellen des Deutschen Wetterdienstes Uber 99 zeigen niedrigere Werte an Der trockenste Monat ist der September am meisten regnet es im November Im niederschlagreichsten Monat fallt rund 1 4 mal mehr Regen als im trockensten Monat Die jahreszeitlichen Niederschlagschwankungen liegen im oberen Drittel In uber 87 aller Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklung Bearbeiten Die Zahl der Einwohner Aiterns entwickelte sich wie folgt 4 Jahr Einwohner1961 3891968 4251974 5191980 5041985 5161990 594 Jahr Einwohner1995 5612000 5862005 5492010 5502015 5532020 524Religiose Gliederung Bearbeiten Durch die Zugehorigkeit Aiterns zur Grundherrschaft St Blasien war die Gemeinde traditionell mehrheitlich katholisch Erst Ende des 19 Jahrhunderts kamen erste protestantische Einwohner nach Aitern Die Verteilung der Konfessionen in Aitern verteilte sich uber die Jahre wie folgt 5 Religionszugehorigkeit in AdelhausenJahr Religionevangelisch katholisch sonstige1900 0 5 99 5 0 0 1925 5 0 95 0 0 0 1970 8 2 87 2 4 6 1987 11 1 84 9 4 0 Geschichte BearbeitenBodenfunde erlauben den Schluss dass das Gemeindegebiet schon vor mehr als 2000 Jahren von keltischen Bauern besiedelt war Bei Ausgrabungen fand man auf 910 Meter Hohe einen Feuerstein aus der Mittleren Steinzeit Der Fund zahlt zu den wenigen Zeugnissen menschlicher Besiedlung in den Hochlagen des Schwarzwaldes zu jener Zeit 6 Aitern wurde im Jahre 1352 erstmals mit der Namensform Eitra bzw ze Aytra urkundlich erwahnt Der Name leitet sich aus dem vorgermanischen Ausdruck aitra ab der fliessendes Wasser bedeutet Aitern zahlt zu den altesten Siedlungen des hintern Wiesentals Es soll ursprunglich aus drei Hofen bestanden haben die eine Gemarkung bildeten Ein Hof ist 1387 als nider meygers Hofstatt erwahnt Der Ort gehorte zum Kloster St Blasien bis zu dessen Sakularisation im Jahr 1806 als Aitern badisch wurde 7 Ende des 19 Jahrhunderts wurde Multen 1934 Holzinshaus und Rollsbach zur Aitern eingemeindet Bis nach dem Zweiten Weltkrieg war Haupteinnahmequelle in Aitern die Landwirtschaft Zusatzliche Arbeitsplatze entstanden durch die in Schonau einsetzend Industrialisierung Ein typischer Beruf fur Aitern war der sogenannte Burstenholzlemacher Nach dem Bau der Belchenstrasse kamen die ersten Uberlegungen auf den Tourismus zu fordern Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten nbsp Rathaus AiternDer Gemeinderat in Aitern hat acht Mitglieder Er besteht aus den ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzender Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 wurde der Gemeinderat durch Mehrheitswahl gewahlt 8 Mehrheitswahl findet statt wenn kein oder nur ein Wahlvorschlag eingereicht wurde Die Bewerber mit den hochsten Stimmenzahlen sind dann gewahlt Die Wahlbeteiligung betrug 68 1 2014 72 3 Wappen und Siegel Bearbeiten Das Wappen von Aitern zeigt zwei Bergmannseisen welche den einstigen Bergbau symbolisieren die von einem diagonal verlaufenden Fluss getrennt werden Die Hammerkopfe sowie der Wellenschragbalken sind blau die Stiele des Hammers schwarz Die Flaggenfarben wurden im Jahre 1933 festgelegt Der Wellenbalken symbolisiert den Aiternbach der durch die Gemeinde fliesst Das Gemeindesiegel zeigte im 19 Jahrhundert zwischen Rankenwerk den Buchstaben A uberhoht von der grossherzoglichen Krone und einer Umschrift Gemeinde Aitern Dieses Siegelbild wurde 1907 auf Vorschlag des Generallandesarchivs durch das oben beschriebene Wappen ersetzt 9 Bildung BearbeitenAitern verfugt uber eine Grundschule und einen Kindergarten Hauptschuler besuchen die Schule im nahe gelegenen Schonau im Schwarzwald dort existiert auch ein Gymnasium Die nachstgelegene Realschule befindet sich in Zell im Wiesental Literatur BearbeitenAitern In Abteilung Landesbeschreibung des Staatsarchivs Freiburg im Breisgau Bearbeiter Kreisbeschreibungen des Landes Baden Wurttemberg Der Landkreis Lorrach Band I A Allgemeiner Teil B Gemeindebeschreibungen Aitern bis Inzlingen C Quellen und Literatur Herausgegeben von der Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg in Verbindung mit dem Landkreis Lorrach Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1993 ISBN 3 7995 1353 1 S 521 537 R Lederle Aitern Die Geschichte einer kleinen Schwarzwaldgemeinde Aitern 1964Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aitern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Aitern Gemeindeverwaltungsverband Schonau Aitern Archivmaterial In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band VI Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer Stuttgart 1982 ISBN 3 17 007174 2 S 876 Badische Zeitung Mit dem Rucksack ins Abenteuer Artikel vom 13 Februar 2009 aufgerufen am 27 August 2021 statistik bw de Bevolkerung Gebiet und Bevolkerungsdichte aufgerufen am 20 Oktober 2021 Kreisbeschreibungen des Landes Baden Wurttemberg Der Landkreis Lorrach S 528 Kreisbeschreibungen des Landes Baden Wurttemberg Der Landkreis Lorrach S 534 Kreisbeschreibungen des Landes Baden Wurttemberg Der Landkreis Lorrach S 535 Vorlaufiges Ergebnis der Gemeinderatswahlen 2019 beim Statistischen Landesamt Harald Huber Wappenbuch Landkreis Lorrach ISBN 3 87799 046 0 Seite 36 Stadte und Gemeinden im Landkreis LorrachStadte Kandern Lorrach Rheinfelden Schonau im Schwarzwald Schopfheim Todtnau Weil am Rhein Zell im Wiesental nbsp Gemeinden Aitern Bad Bellingen Binzen Bollen Efringen Kirchen Eimeldingen Fischingen Frohnd Grenzach Wyhlen Hag Ehrsberg Hasel Hausen im Wiesental Inzlingen Kleines Wiesental Malsburg Marzell Maulburg Rummingen Schallbach Schliengen Schonenberg Schworstadt Steinen Tunau Utzenfeld Wembach Wieden Wittlingen Ortsteile Gemeinde Aitern Holzinshaus Multen Rollsbach Normdaten Geografikum GND 7760220 1 lobid OGND AKS VIAF 145145965 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aitern amp oldid 217227205