www.wikidata.de-de.nina.az
Der Hendersonrohrsanger Acrocephalus taiti ist ein unauffallig gefarbter Singvogel aus der Gattung der Rohrsanger Acrocephalus innerhalb der Familie der Rohrsangerartigen Acrocephalidae Er ist ein Endemit und zugleich der einzige Singvogel auf der unbewohnten Insel Henderson im sudostlichen Pazifik wo er in Waldern vorkommt Besondere Kennzeichen sind das haufige Auftreten von Leuzismus im Gefieder und von Bruthelfern bei der Fortpflanzung Wegen seines beschrankten Vorkommens gilt der Vogel als gefahrdet Fruher wurde er als Unterart des Pitcairnrohrsangers A vaughani betrachtet HendersonrohrsangerSystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Rohrsangerartige Acrocephalidae Gattung Rohrsanger Acrocephalus Art HendersonrohrsangerWissenschaftlicher NameAcrocephalus taitiOgilvie Grant 1913 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Aussehen 1 2 Artabgrenzung 1 3 Stimme 2 Verbreitung 3 Lebensraum 4 Verhalten 4 1 Ernahrungsverhalten 4 2 Territorialverhalten 4 3 Fortpflanzungsverhalten 5 Gefahrdungssituation und Bestand 6 Systematik und Forschungsgeschichte 7 Stammesgeschichte 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenAussehen Bearbeiten Mit einer Lange von etwa 17 cm ist der Hendersonrohrsanger ein recht grosser Vertreter seiner Gattung mit rundlichem Korperbau Er ist sehr anfallig fur Leuzismus bzw Teilalbinismus wovon fast jeder Altvogel betroffen ist Leuzistische also weisse Federpartien finden sich vor allem am Kopf sowie in den Steuer und Schwungfedern des Schwanzes und der Flugel 1 Auf der langlichen Stirn und dem Scheitel ist der Vogel dunkelaschgrau mit weissen Federsaumen von variabler Breite die eine uberwiegend weisse Scheitelfarbung verursachen konnen Der verhaltnismassig lange Schnabel ist oben dunkelgrau mit einer blassrosa Kante die an der Schnabelbasis am ausgepragtesten ist Der Unterschnabel ist an der Basis ebenfalls blassrosa und wird zur Spitze hin dunkler Der recht schwach ausgepragte schmale Uberaugenstreif ist von blasser graulichweisser Farbe und reicht nur bis auf Augenhohe wobei er uber dem Zugel am deutlichsten ist Klar erkennbar ist hingegen der schwarze Zugelstreif zwischen Schnabelbasis und Auge Das Auge mit der dumpfbraunen Iris ist von einem schmalen aber auffalligen weisslichen Ring umgeben Hinter dem Auge setzt sich eine nur sehr undeutliche dunkle Linie fort sodass die Scheitelseiten mit den Ohrdecken und dem Nacken verschmelzen Letzterer ist aschgrau mit weissen Federsaumen von unterschiedlicher Breite die bei starker Auspragung die grauliche Grundfarbung uberlagern konnen Die Ohrdecken weisen eine sehr variable Farbung auf wobei sie nach unten hin blasser manchmal sogar fast weiss werden Die Mantel und Schulterfedern sind aschgrau mit weissen Randern die bei grosser Deutlichkeit ein fleckiges Muster erzeugen Der Burzel und die Oberschwanzdecken sind blass graulichweiss gefarbt und leicht gefleckt Der Schwanz ist schwarz mit zufallig platzierten weissen Steuerfedern 1 wobei die ausseren vier Schwanzfedern weisse Spitzen haben deren Grosse nach aussen hin abnimmt 2 Die Unterschwanzdecken sind rein oder cremeweiss Kinn Kehle Brust und Bauch sind weiss wobei bei den zwei letzteren eine leichte grauliche Tonung zu erkennen ist Auch die oberen Flanken sind weiss nach unten hin verdunkeln sie sich zu einem blassen Sandgrau Die Rand und mittleren Armdecken sind dunkelgrau mit breiten weissen Federsaumen Normalerweise weisen die grossen Armdecken ebenfalls eine dunkelgraue Grundfarbung auf wobei bei leuzistischen Individuen einige oder sogar alle Federn weiss sind und die Breite der ebenfalls weissen Federsaume nimmt nach aussen hin ab Die Schirmfedern sind dunkelgrau bis schwarz und haben weisse Rander und Spitzen von variabler Breite Die Handdecken sind bei nicht von Leuzismus betroffenen Vogeln schwarz gefarbt sonst meist komplett weiss Die Armschwingen und Handschwingen sind im Allgemeinen schwarz mit weissen Federspitzen oft sind einzelne Federn jedoch weiss deren besonders an den Federspitzen auffallige Saume graulich bis schwarz gefarbt sind Die schwarze Alula ist manchmal reinweiss umrandet Die Unterflugeldecken sind von cremeweisser Farbe Im geschlossenen Zustand wird die Flugelspitze von der vierten oft zusammen mit der dritten und funften Handschwinge gebildet Dabei ist bei der dritten und vierten Handschwinge eine Ausbuchtung zu erkennen Die geschlossenen Flugel wirken zudem recht kurz und abgerundet Die verhaltnismassig langen Beine sowie die Fusse und Krallen sind dunkelgrau 1 Es bestehen nur geringfugige Geschlechtsunterschiede Wahrend Mannchen etwa 22 5 30 5 g wiegen betragt das Gewicht der Weibchen etwa 21 25 g 3 womit diese durchschnittlich etwas leichter sind Ausserdem haben Mannchen im Allgemeinen etwas mehr weisse Steuerfedern als Weibchen 1 Des Weiteren gab der Erstbeschreiber Ogilvie Grant an dass die Irisfarbe der Weibchen rot sei und sich damit von der braunen Iris der Mannchen unterscheide 2 was jedoch spater von anderen Ornithologen angezweifelt und ein Irrtum vermutet wurde 4 Uber den Zeitraum der Vollmauser der Altvogel ist nichts bekannt Es ist allerdings wahrscheinlich dass sie im Anschluss an die Brutzeit stattfindet also zwischen Februar und Juli 1 Immature Vogel Jungvogel sind deutlich dunkler und braunlicher als adulte Vogel gefarbt und nie von Leuzismus betroffen 1 Artabgrenzung Bearbeiten nbsp Zwei Pitcairnrohrsanger A vaughani rechts ein teilleuzistischer Vogel im FlugDie Abgrenzung vom Pitcairnrohrsanger A vaughani und vom Rimatararohrsanger A taiti mit denen der Hendersonrohrsanger fruher als konspezifisch betrachtet wurde ist nicht sicher moglich da das Gefieder bei allen drei Arten sehr ahnlich ist und deutliche individuelle Unterschiede auftreten Im Durchschnitt ist der Hendersonrohrsanger auf dem Kopf und der Unterseite jedoch weisslicher gefarbt und die hellen Federsaume auf der Oberseite die anders als beim Pitcairnrohrsanger nicht olivfarben ist sind meist breiter als bei den anderen beiden Arten Ausserdem sind die Flanken und Unterschwanzdecken im Gegensatz zum Pitcairnrohrsanger nicht mit einer cremegelben Farbung versehen Jungvogel des Hendersonrohrsangers sind durchschnittlich etwas blasser als die des Pitcairnrohrsangers gefarbt Im Vergleich zu allen anderen Rohrsangern Polynesien ist der Hendersonrohrsanger deutlich langbeiniger Seine Flugelstruktur ahnelt der des Hawaiirohrsangers A familiaris ihm fehlt aber eine Ausbuchtung der funften und sechsten Handschwinge Die Unterscheidung von ahnlichen Arten erubrigt sich allerdings in freier Natur da der Hendersonrohrsanger der einzige Singvogel Hendersons ist und nicht auf Nachbarinseln vorkommt 1 Stimme Bearbeiten Die Lautausserungen des Hendersonrohrsangers sind wenig komplex Genau wie beim Pitcairn A vaughani und beim Rimatararohrsanger A rimitarae ist kein eindeutig als solcher identifizierbarer Gesang bekannt 1 3 Die haufigsten Rufe sind sehr kurze hohe Tone von hartem krachzenden Charakter 1 mit einer Frequenz von 4 bis 8 kHz und einer Lange von weniger als 0 13 s Daneben wurden auch dicht aneinandergereihte Abfolgen von dunnen mit einer Dauer von 1 bis 5 s eher langen Tonen beschrieben die von adulten Vogeln zur Revierverteidigung abgegeben werden und auch bei starkem Wind und Wellengang an den Stranden Hendersons aus bis zu 25 m Entfernung wahrgenommen werden konnen Angesichts der geringen Reviergrosse des Hendersonrohrsangers siehe Abschnitt Territorialverhalten wird vermutet dass diese Tonreihen eine Gesangsfunktion einnehmen und zur innerartlichen Verstandigung dienen 3 Verbreitung Bearbeiten nbsp Lage Hendersons Mitte oben innerhalb der Pitcairninseln nbsp und deren Lage im Sudpazifik Dieser Endemit kommt nur auf Henderson vor einer etwa 36 km grossen unbewohnten Insel im zentralen Sudpazifik die zum britischen Uberseegebiet Pitcairninseln zahlt Es handelt sich um ein ehemaliges Korallenriff das sich bis zu 30 m aus dem Meer erhebt 3 Die Art ist auf der gesamten Insel verbreitet und gilt als deren einziger Singvogel Ausserhalb Hendersons ist bislang kein Nachweis erbracht worden weswegen es sich wohl um einen Standvogel handelt 1 Lebensraum Bearbeiten nbsp Mogliches Habitat an der Nordwestkuste HendersonsDer Hendersonrohrsanger kommt in bewaldeten Habitaten vor 1 Er bewohnt sowohl den kustennahen Wald der hauptsachlich aus den neophytischen eingefuhrten Laubbaumarten Portiabaum Thespesia populnea und Cordia subcordata besteht als auch den dichten Mischwald des Plateaus dessen Kronenhohe ca 6 m betragt 5 Verhalten BearbeitenErnahrungsverhalten Bearbeiten Die Nahrungssuche erfolgt in allen Hohenschichten vom Boden bis in die Kronen von Kokospalmen Cocos nucifera Dabei sammelt der Vogel die Nahrung von Blattern Asten und Zweigen sowie aus Rindenspalten auf Das Nahrungsspektrum ist relativ breit und umfasst kleine Wirbellose wie beispielsweise 1 3 mm grosse Landschnecken verschiedener Arten Ameisen Fliegen Kafer Kuchenschaben grosse Wespen aber auch Samen und Fruchtfleisch 3 Nestlinge werden hauptsachlich mit Raupen und Imagines von Nachtfaltern gefuttert 5 Territorialverhalten Bearbeiten Es handelt sich um einen territorialen Vogel da die Mannchen in der Brutzeit aber vermutlich auch im restlichen Jahr ein Revier verteidigen 3 Die durchschnittliche Reviergrosse betragt 0 92 ha was sich aus einer durchschnittlichen Entfernung besetzter Nester von 108 m zueinander und dem daraus resultierenden Radius jedes Reviers von durchschnittlich 54 m ergibt wobei angenommen wird dass die Reviere ungefahr kreisformig sind 5 Haufig halten sich in einem Revier neben einem Brutpaar auch ein bis zwei weitere subadulte Vogel der vorhergehenden Brutsaison auf 5 3 Fortpflanzungsverhalten Bearbeiten Die Brutzeit liegt im Sudsommer 1 wobei im September Oktober und insbesondere November am meisten Bruten stattfinden Normalerweise gibt es nur eine Jahresbrut da die Jungvogel relativ lange brauchen bis sie selbststandig sind Die Brutsaison ist vermutlich an das jahreszeitliche Auftreten passender Insektennahrung insbesondere fur die Jungvogel angepasst 5 Das recht klobige Nest besteht aus verschiedenen Pflanzenfasern einschliesslich kleinen Wurzeln und Kokosfasern sowie aus abgestorbenen Blattern und ist mit feineren Fasern desselben Materials ausgelegt 1 5 Der Aussendurchmesser variiert zwischen 10 und 21 cm und der Innendurchmesser am Oberrand betragt etwa 5 bis 6 5 cm Aussen ist das Nest 8 bis 14 cm tief wahrend die Tiefe des Napfes 4 5 bis 6 cm betragt 3 5 Es wird in einer Hohe von etwa 1 7 bis 7 m in einem Baum erbaut im Durchschnitt liegt es in einer Hohe von 3 6 m Zu den Baumarten in denen Nester des Hendersonrohrsangers am haufigsten gefunden wurden zahlen Xylosma suaveolens Thespesia populnea Portiabaum Nesoluma st johnianum und Ixora fragrans seltener werden auch Eugenia reinwardtiana Pisonia grandis Psydrax odorata Celtis pacifica und Glochidion pitcairnense zum Nestbau genutzt Die Eier ahneln denen des Pitcairnrohrsangers A vaughani Sie sind durchschnittlich 21 9 mm lang und 15 7 mm breit sowie blass grunlichblau gefarbt wobei sie grosse auffallige braune oder schwarze Flecken aufweisen Ausserdem tragen sie undeutliche Zeichnungen Das Gelege umfasst meist zwei bis drei Eier seltener auch eines oder bis zu funf wobei in letzterem Fall davon auszugehen ist dass zwei Weibchen in dasselbe Nest Eier gelegt haben Es wird etwa 15 Tage lang hauptsachlich vom Weibchen bebrutet bis die Jungvogel schlupfen Der Bruterfolg ist wegen der geringen Gefahrdung durch Pradatoren sehr hoch sodass fast alle geschlupften Jungvogel flugge werden Pro Nest sind dies einer Untersuchung zufolge durchschnittlich 1 47 Jungvogel Nach dem Ausfliegen werden die Jungvogel noch mindestens sechs Wochen zumindest teilweise gefuttert jedoch bleiben die Familienverbande manchmal auch uber ein halbes Jahr lang zusammen 5 Der Hendersonrohrsanger brutet entweder in Paaren oder zu dritt also mit einem Bruthelfer der die Elternvogel bei der Bebrutung der Eier und der Futterung der Jungvogel unterstutzt Dabei wurden bereits Trios aus zwei Mannchen und einem Weibchen als auch seltener aus einem Mannchen und zwei Weibchen beobachtet die untereinander jeweils nicht naher verwandt waren 5 Gefahrdungssituation und Bestand BearbeitenDie Art wird wegen des sehr kleinen Verbreitungsgebietes von etwa 80 km und der stabilen Bestande von etwa 4000 bis 8600 adulten Individuen in der Roten Liste der IUCN als gefahrdet Vulnerable eingestuft Als Hauptbedrohung wird die Erbeutung von Eiern und Nestlingen durch Pazifische Ratten Rattus exulans genannt allerdings befindet sich diese vermutlich seit dem 8 Jahrhundert auf der Insel und seitdem koexistieren beide Arten 6 Im August 2011 wurde dennoch versucht die Population der Pazifischen Ratte auf der Insel auszurotten allerdings ohne Erfolg sodass sich ihr Bestand bis 2013 wieder erholte 7 Die Einschleppung von weiteren Rattenarten beispielsweise der Hausratte Rattus rattus oder der Wanderratte Rattus norvegicus von invasiven Pflanzenarten oder von Seuchen konnten den Bestand des Hendersonrohrsangers zukunftig dezimieren oder die Art sogar aussterben lassen 6 Systematik und Forschungsgeschichte BearbeitenKladogramm der pazifischen Rohrsanger Acrocephalus nach Cibois et al 2011 8 pazifische Klade mikronesische Klade A aequinoctialis A rehsei A yamashinae A mendanae A syrinx A australis A hiwae polynesische Klade A astrolabii A atyphus A percernis A longirostris A kerearako A rimitarae A taiti A vaughani A familiaris A lusciniusNicht vollstandig geklart sind die Positionen der nah miteinander verwandten Arten A caffer und A musae innerhalb der polynesischen Klade daher sind sie hier nicht enthalten Im Jahr 1912 besuchte der Vogelsammler David R Tait die Insel Henderson im Rahmen einer von Sir John Murray geleiteten Expedition deren Ziel die Entdeckung neuer Kalkvorkommen war Bei diesem Besuch schoss Tait einige Exemplare der dort vorkommenden Vogel einschliesslich des Hendersonrohrsangers und uberliess deren Balger dem British Museum Auf Basis dieser Sammlung veroffentlichte William Robert Ogilvie Grant im Jahr 1913 die Erstbeschreibung des Hendersonrohrsangers unter dem wissenschaftlichen Namen Acrocephlaus taiti 2 also unter dem Namen den die Art auch heute tragt 1 Das Artepitheton ehrt David Tait 9 Ab 1929 wurde der Hendersonrohrsanger ebenso wie der Rimatararohrsanger A rimitarae als Unterart des Pitcairnrohrsangers A vaughani damals als Conopoderas vaughani bezeichnet eingestuft und die drei Arten somit als konspezifisch angesehen Die beiden dafur verantwortlichen Ornithologen Robert Cushman Murphy und Gregory M Mathews begrundeten diese systematische Stellung mit grossen Ahnlichkeiten zwischen den drei Populationen wenngleich geringfugige morphologische Unterschiede insbesondere die Korpergrosse und die Flugellange betreffend eine Einstufung des Henderson und des Rimatararohrsangers als eigene Unterarten rechtfertigten 4 Im Jahr 1992 behandelte Gary M Graves den Hendersonrohrsanger jedoch wieder als eigene Art 3 Heute wird der Artstatus allgemein anerkannt 1 10 Im Jahr 2011 ergab eine von Alice Cibois et al durchgefuhrte Analyse der mitochondrialen DNA der Rohrsangerarten des Pazifiks dass der Hendersonrohrsanger zusammen mit dem Tuamoturohrsanger A atyphus dem Nordmarquesas Rohrsanger A percernis dem Cookinsel Rohrsanger A kerearako dem Rimatararohrsanger A rimitarae dem Pitcairnrohrsanger A vaughani dem Hawaiirohrsanger A familiaris und dem Langschnabel Rohrsanger A caffer sowie den ausgestorbenen Arten Mangarevarohrsanger A astrolabii Moorearohrsanger A longirostris und Forsterrohrsanger A musae eine monophyletische Klade bildet die als polynesische Klade bezeichnet wurde Kladogramm siehe rechts Durch die Erkenntnisse der Untersuchung wurde ausserdem der Artstatus des Hendersonrohrsangers bestatigt 8 Die Art gilt als monotypisch da keine Unterarten anerkannt werden 10 Stammesgeschichte BearbeitenAufgrund der oben genannten Ergebnisse der mtDNA Analyse von Alice Cibois et al von 2011 wird vermutet dass alle Rohrsanger des tropischen Pazifiks ausser dem Guamrohrsanger A luscinius der bis zu seinem Aussterben auf Guam der grossten und altesten Insel der Marianen vorkam einen gemeinsamen Vorfahren hatten Die Besiedlung der pazifischen Inseln durch Radiation erfolgte wohl nicht Insel fur Insel von West nach Ost sondern verlief anscheinend deutlich komplexer Der Zeitpunkt der Besiedlung Hendersons ist nicht genau geklart jedoch erfolgte sie wahrscheinlich im mittleren bis spaten Pleistozan 8 also vor etwa 781 000 bis 11 700 Jahren 11 und somit vermutlich erst deutlich spater als die Entstehung der Insel vor etwa 0 4 bis 13 Millionen Jahren 8 Weblinks BearbeitenAufzeichnungen der Stimme des Hendersonrohrsangers auf https www xeno canto org abgerufen am 16 Mai 2023 Beobachtungen des Hendersonrohrsangers inkl Fotos auf https www inaturalist org abgerufen am 16 Mai 2023 Hendersonrohrsanger inkl Fotos auf https ebird org abgerufen am 16 Mai 2023Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o Peter Kennerley David J Pearson Reed and Bush Warblers A amp C Black London 2010 ISBN 978 0 7136 6022 7 S 437 f a b c W R Ogilvie Grant Acrocephalus taiti In Bulletin of the British Ornithologists Club Band 31 London 1913 S 58 61 BHL a b c d e f g h i Gary M Graves The Endemic Land Birds of Henderson Island Southeastern Polynesia Notes on Natural History and Conservation In The Wilson Bulletin Band 104 Nr 1 1992 S 32 43 sora unm edu PDF 643 kB a b Robert Cushman Murphy amp Gregory M Mathews Birds collected during the Whitney South Sea Expedition VI In American Museum Novitates Nr 350 1929 S 18 21 amnh org PDF 2 3 MB a b c d e f g h i M de L Brooke amp Ian R Hartley Nesting Henderson Reed Warblers Acrocephalus vaughani taiti Studied by DNA Fingerprinting Unrelated Coalitions in a Stable Habitat In The Auk Band 112 Nr 1 1995 S 77 86 sora unm edu PDF 812 kB a b Acrocephalus taiti in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2022 Eingestellt von BirdLife International 2022 Abgerufen am 31 Dezember 2022 Alexander L Bond M De L Brooke Richard J Cuthbert Jennifer L Lavers Gregory T W Mcclelland Thomas Churchyard Angus Donaldson Neil Duffield Alice Forrest Gavin Harrison Lorna Mackinnon Tara Proud Andrew Skinner Nick Torr Juliet A Vickery amp Steffen Oppel Population status of four endemic land bird species after an unsuccessful rodent eradication on Henderson Island In Bird Conservation International Band 29 Nr 1 2019 S 124 135 doi 10 1017 S0959270918000072 a b c d Alice Cibois Jon S Beadell Gary R Graves Eric Pasquet Beth Slikas Sarah A Sonsthagen Jean Claude Thibault amp Robert C Fleischer Charting the course of reed warblers across the Pacific islands In Journal of Biogeography Nr 38 2011 S 1963 1975 doi 10 1111 j 1365 2699 2011 02542 x James A Jobling A Dictionary of Scientific Bird Names A amp C Black London 2010 ISBN 978 1 4081 2501 4 S 378 a b Bushtits leaf warblers reed warblers In IOC World Bird List abgerufen von https www worldbirdnames org am 16 Mai 2023 K M Cohen S C Finney P L Gibbard amp J X Fan The ICS International Chronostratigraphic Chart In Episodes Band 36 2013 S 199 204 stratigraphy org PDF 297 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hendersonrohrsanger amp oldid 233772582