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Die Abteikirche Marmoutier deutsch Maursmunster war die Kirche des Klosters Maursmunster und dient heute als romisch katholische Pfarrkirche St Martin von Marmoutier Westfassade der KircheSudansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 2 1 Aussen 2 2 Innen 2 3 Orgel 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Bauphasenplan nbsp Kirchenschiff mit Blick gegen den Chor nbsp Nachgotischer Chor aus dem Barock nbsp Chorgestuhl nbsp Kirchenschiff mit Blick zur Westempore nbsp Orgelprospekt mit RuckpositivDas Kloster entstand im 7 Jahrhundert die heutige Kirche war also nicht die erste die hier stand 827 und 950 brannten der Vorgangerbau oder die Vorgangerbauten ab Der danach errichtete karolingische Kirchenbau war der unmittelbare Vorganger der heutigen Kirche 1 In der Krypta sind Fundamente dieser karolingischen Kirche zu sehen Das romanische Westwerk stammt aus der Zeit um 1140 1150 Die Vorgangerkirche wurde uber Generationen und immer wieder unterbrochen von West nach Ost fortschreitend durch die neue Kirche ersetzt 2 Im Bauernkrieg 1525 und im Dreissigjahrigen Krieg wurde das Kloster angegriffen die Abteikirche blieb ohne grossere Schaden Die 1788 geplante Ersetzung des romanischen Westwerks durch einen barocken Neubau kam nicht mehr zu Stande weil die Franzosische Revolution ausbrach Das Kloster wurde in der Folge aufgehoben Die Kirche ist seit 1840 ein gelistetes Kulturdenkmal Monument historique 3 Gebaude BearbeitenAussen Bearbeiten Von der romanischen Architektur der Stiftskirche steht heute vor allem das Westwerk aus dem 12 Jahrhundert In seinen Formen imitiert es ein karolingisches Westwerk 4 Die Fassade wird von drei Giebeln gekront und von zwei Turmen mit achteckigen Aufsatzen flankiert Dazwischen erhebt sich etwas zuruckgesetzt der 36 m hohe Hauptturm mit nahezu quadratischem Grundriss Obwohl der Bau nur 20 m breit ist macht er einen machtigen Eindruck Die Front mit ihrem reichen Figurenschmuck und der Saulen und Bogenschmuck der Vorhalle zeugen von romanischer Bildhauerkunst Die Kirche wird durch eine sich zum Vorplatz dreibogig offnende Vorhalle betreten Die Aussenlange der Kirche betragt insgesamt 74 m 5 Innen Bearbeiten Die Krypta ist nach archaologischen Grabungen modern ausgebaut Fundamente des Vorgangerbaus wurden konserviert und eine Reihe von Bestattungen in situ erhalten Im Erdgeschoss des Westwerks befindet sich die schon erwahnte Eingangshalle und zum Hauptschiff hin eine dreischiffige zweite Halle die sich zum Langhaus hin offnet Daruber lag eine Empore die spater durch eine massive Wand vom Kirchenschiff abgetrennt wurde 6 Der Bau des Langhauses begann erst Jahrzehnte nachdem das Westwerk vollendet war er dauerte etwa von 1225 bis 1235 und erfolgte in gotischen Formen Es hat vier Joche und ist mit Rippengewolben geschlossen Das Querhaus entstand in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts 7 Der heutige Chor stammt von 1761 bis 1767 Er ersetzte einen gotischen und wurde in barocker Nachgotik errichtet 8 Nach Abschluss dieser Arbeiten wurde der Chor 1770 mit einem herausragenden Chorgestuhl ausgestattet 9 Orgel Bearbeiten Die Orgel stammt aus der Werkstatt des Strassburger Orgelbauers Andreas Silbermann Sie wurde in den Jahren 1709 1710 erbaut Johann Andreas Silbermann besetzte 1746 die leergelassenen Stocke Cromorne Echo und Pedalregister 1789 wurde das Instrument von seinem ursprunglichen Standort auf einem Lettner auf die Westempore versetzt Dabei wurde das Pedalwerk 3 m hoher gesetzt wodurch die grossen Pedalpfeifen hinter dem Hauptgehause sichtbar wurden Charles Wetzel setzte 1876 den Nazard im Positiv zu Flote 4 um und entfernte die Terz im Hauptwerk 1915 wurde die Pedalklaviatur erneuert Bei der Restaurierung 1955 durch die Orgelbauer Alfred Kern und Ernst Muhleisen wurden der Nazard zuruckversetzt und eine neue Terz eingebaut 10 2010 erfolgte eine erneute Restaurierung durch Quentin Blumenroeder 11 Die Orgel hat im Laufe der Zeit nur kleinere Anderungen erfahren und zahlt zu den am besten erhaltenen Orgeln der Barockzeit I Positif de Dos C c31 Bourdon 8 2 Prestant 4 3 Nazard 2 2 3 4 Doublette 2 5 Tierce 1 3 5 6 Fourniture III7 Cromorne 8 I Grand Orgue C c38 Bourdon 16 9 Montre 8 10 Bourdon 8 11 Prestant 4 12 Nazard 2 2 3 13 Doublette 2 14 Tierce 1 3 5 15 Cornet V ab c1 8 16 Fourniture III17 Cymbale III18 Trompette B D 8 19 Clairon B D 4 20 Voix humaine 8 III Echo c1 c321 Bourdon 8 22 Prestant 4 23 Cornet III Pedale C d124 Flute 16 25 Flute 8 26 Flute 4 27 Bombarde 16 28 Trompette 8 Koppel Manualschiebekoppel Tremblant fort Tremblant douxLiteratur BearbeitenWalter Hotz Handbuch der Kunstdenkmaler im Elsass und in Lothringen Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1965 Rudolf Kautzsch Der romanische Kirchenbau im Elsass Urban Freiburg im Breisgau 1944 Paul Smets Orgel Monographien 10 Die Orgelwerke der Abteien Maursmunster und Ebersmunster Rheingold Verlag Mainz 1956 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Abteikirche Marmoutier Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Morssmunster in der Topographia Alsatiae Matthias Merian Quellen und Volltexte Geschichte und Beschreibung der OrgelEinzelnachweise Bearbeiten Kautzsch S 203 Hotz S 109 Abbaye de benedictins in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Kautzsch S 203 Grundriss mit Massstab auf der Website des Centre de documentation pedagogique CRDP de Strasbourg Hotz S 109 Kautzsch S 208 Hotz S 109 Hotz S 109 Hotz S 110 Nahere Informationen zur Orgel Beschreibung der Orgel abgerufen am 20 Februar 2021 48 690555555556 7 3822222222222 Koordinaten 48 41 26 N 7 22 56 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Abteikirche Marmoutier amp oldid 227754647