www.wikidata.de-de.nina.az
Das 6 Stunden Rennen von Silverstone 1976 auch The World Championship For Manufacturers 6 Hours Silverstone fand am 9 Mai auf dem Silverstone Circuit statt und war der funfte Wertungslauf der Sportwagen Weltmeisterschaft dieses Jahres BMW 3 5 CSL Siegerwagen von John Fitzpatrick und Tom Walkinshaw nach der ZieldurchfahrtDie Porsche Werksfahrer Jochen Mass links und Jacky Ickx rechts In der Mitte Porsche Rennsportleiter Norbert SingerBoxenarbeit am Porsche 935 von Jochen Mass und Jacky IckxRonnie Peterson im Werks BMW 3 2 CSL TurboDer siegreiche BMW 3 5 CSL von Fitzpatrick und Walkinshaw vor dem viertplatzierten Alpina 3 5 CSL von Hughes de Fierlant und Harald Grohs Inhaltsverzeichnis 1 Vor dem Rennen 2 Das Rennen 2 1 Teams Fahrzeuge und Fahrer 2 2 Der Rennverlauf 3 Ergebnisse 3 1 Schlussklassement 3 2 Nur in der Meldeliste 3 3 Klassensieger 3 4 Renndaten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVor dem Rennen BearbeitenMit dem Rennen in Silverstone fand die Marken Weltmeisterschaft 1976 ihre Fortsetzung Zu Beginn der Saison war ein neues technisches und sportliches Reglement in Kraft getreten Die Markenweltmeisterschaft wurde mit Produktionswagen der Gruppe 5 und parallel eine Sportwagen Meisterschaft mit Sportwagen der Gruppe 6 ausgetragen Fur den GT Motorsport war die Gruppe 4 ausgeschrieben worden Die Meisterschaft begann im Marz mit dem 6 Stunden Rennen auf dem Autodromo Internazionale del Mugello Bereits beim ersten Lauf der Markenweltmeisterschaft kam es zum Wettkampf der beiden deutschen Hersteller Porsche und BMW der mit dem Erfolg von Jochen Mass und Jacky Ickx im neuen Porsche 935 endete Auch das 6 Stunden Rennen von Vallelunga gewannen Mass und Ickx fur Porsche Die folgenden beiden Wertungslaufe zahlten zur Sportwagen Meisterschaft Auf dem Nurburgring siegte Reinhold Joest im Porsche 908 4 Turbo In Monza gewannen Mass und Ickx im ebenfalls neuen Porsche 936 Das Rennen BearbeitenTeams Fahrzeuge und Fahrer Bearbeiten Nach den Schwierigkeiten mit verschiedenen Privatteams beschloss der Vorstand der Porsche AG Ende 1975 kunftig die Renneinsatze der Werkswagen wieder durch die hauseigene Rennabteilung abwickeln zu lassen Nach Silverstone brachte das Team einen Porsche 935 fur Jochen Mass und Jacky Ickx Einen zweiten 935 meldete Porsche Kremer Racing fur Hans Heyer und Bob Wollek Bei BMW in Munchen hatte man die neuen Regeln extrem ausgelegt Mittels Vierventiltechnik und Turboaufladung erzielte der 3 2 Liter Sechszylindermotor des BMW 3 2 CSL Turbo eine Motorleistung wie sie vorher nur vom Turbomotor des Porsche 917 10 erreicht wurde bis zu 590 kW Durch das dabei entstehende enorme Drehmoment wurde die Belastungsgrenze des Getrag Funfganggetriebes uberschritten auch konnte die Leistung kaum auf den Boden gebracht werden BMW Werksfahrer Ronnie Peterson erklarte nach dem ersten Training dass bei 250 km h auf der Geraden noch immer die Rader beim Beschleunigen durchdrehten Das liess betrachtlichen Reifenverschleiss fur das Rennen befurchten Peterson der in der Formel 1 wegen eines heftigen Streits mit Colin Chapman Lotus nach dem Grossen Preis von Brasilien verlassen hatte und zu March wechselte teilte sich das Cockpit des Werks BMW 3 2 CSL Turbo mit seinem Landsmann Gunnar Nilsson Nilsson hatte 1975 die Britische Formel 3 Meisterschaft gewonnen und wurde Petersons Nachfolger bei Lotus 1 Mit weit weniger Motorleistung als der Werkswagen mussten die drei privaten BMW 3 5 CSL auskommen Den Hermetite Wagen fuhren John Fitzpatrick und Tom Walkinshaw Alpina meldete einen 3 5 CSL fur Hughes de Fierlant und Harald Grohs sowie Schnitzer einen fur Dieter Quester und Albrecht Krebs Ein vierter 3 5 CSL gemeldet von Jean Claude Aubriet verunfallte im Training Wahrend der neue Gruppe 5 Chevrolet Camaro Fahrer Reine Wisell und Stuart Graham sein Renndebut gab wurde das erste Rennen des Lancia Stratos Turbo erneut verschoben Lancia meldete zwar einen Wagen fur Vittorio Brambilla und Carlo Facetti erschien jedoch nicht zu Training und Rennen Der Rennverlauf Bearbeiten Schnellster im Qualifikationstraining war Jochen Mass im Porsche 935 mit einer Zeit von 1 26 850 Minuten und einem Schnitt von 195 590 km h Er war damit knapp eine Sekunde schneller als Ronnie Peterson im Werks BMW der eine Zeit von 1 27 930 Minuten fuhr Diese beiden Teams dominierten auch die Anfangsphase des Rennens bis sich beim BMW erste Auflosungserscheinungen an den Reifen bemerkbar machten Wie erwartet war der Reifenverschleiss gross Schon nach zehn Runden musste Peterson zum ersten Mal zum Wechseln die Boxen ansteuern Nach nur 43 gefahrenen Runden stoppte ein Getriebeschaden den BMW Auch beim Werks Porsche 935 gab es Probleme mit dem Getriebe die den Wagen zu einigen ungeplanten langen Aufenthalten an die Boxen zwangen Am Ende wurden Mass und Ickx mit 51 Runden Ruckstand auf den Sieger als Gesamtzehnte gewertet Das Rennen gewannen John Fitzpatrick und Tom Walkinshaw im BMW 3 5 CSL Da Walkinshaw am selben Tag bei einem Rennen zur Britischen Tourenwagen Meisterschaft in Thruxton startete und auf einem Ford Capri II 3 0 auch gewann 2 konnte er nur die erste Stunde im Auto sitzen Die restliche Zeit musste John Fitzpatrick fahren der gegen Ende des Rennens viele Uberholversuche von Bob Wollek im Porsche 935 abwehren musste Er siegte nach einer Fahrzeit von 6 Stunden mit einem Vorsprung von 1 1 Sekunden auf Wollek Ergebnisse BearbeitenSchlussklassement Bearbeiten Pos Klasse Nr Team Fahrer Fahrzeug Runden1 Gr 5 4 Vereinigtes Konigreich nbsp Hermetite BMW Vereinigtes Konigreich nbsp John FitzpatrickVereinigtes Konigreich nbsp Tom Walkinshaw BMW 3 5 CSL 2182 Gr 5 10 Deutschland nbsp Porsche Kremer Racing Frankreich nbsp Bob WollekDeutschland nbsp Hans Heyer Porsche 935 2183 Gr 5 16 Deutschland nbsp Egon Evertz Finnland nbsp Leo KinnunenDeutschland nbsp Egon Evertz Porsche 934 5 2164 Gr 5 3 Deutschland nbsp Alpina Belgien nbsp Hughes de FierlantDeutschland nbsp Harald Grohs BMW 3 5 CSL 2145 GT 25 Deutschland nbsp Egon Evertz Italien nbsp Lella LombardiDeutschland nbsp Heinz Martin Porsche 934 2066 Gr 5 54 Italien nbsp Jolly Club Italien nbsp Martino FinottoItalien nbsp Umberto Grano Ford Escort 2007 GT 31 Schweden nbsp Kenneth Leim Schweden nbsp Kurt SimonsenSchweden nbsp Kenneth Leim Porsche Carrera RSR 1898 Gr 5 24 Vereinigtes Konigreich nbsp Bob Neville Vereinigtes Konigreich nbsp Derek WorthingtonVereinigtes Konigreich nbsp Bob Neville MGB GT V8 1859 T 58 Irland nbsp Tony Brennan Irland nbsp Tony BrennanIrland nbsp Arthur Collier Ford Escort RS2000 17810 Gr 5 9 Deutschland nbsp Martini Racing Belgien nbsp Jacky IckxDeutschland nbsp Jochen Mass Porsche 935 167Nicht klassiert11 T 57 Vereinigtes Konigreich nbsp Ken Coffey Vereinigtes Konigreich nbsp Eric MandronVereinigtes Konigreich nbsp Ken Coffey Ford Escort RS 2000 149Ausgefallen12 Gr 5 2 Deutschland nbsp Schnitzer Osterreich nbsp Dieter QuesterDeutschland nbsp Albrecht Krebs BMW 3 5 CSL 16013 GT 15 Frankreich nbsp Louis Meznarie Frankreich nbsp Hubert StriebigFrankreich nbsp Guy ChasseuilFrankreich nbsp Anne Charlotte Verney Porsche 934 9014 GT 37 Vereinigtes Konigreich nbsp John Cooper Vereinigtes Konigreich nbsp John CooperVereinigtes Konigreich nbsp Nick Faure Porsche Carrera RSR 9015 T 51 Schweiz nbsp Toyota Switzerland Liechtenstein nbsp Manfred SchurtiSchweiz nbsp Walter FreySchweiz nbsp Paul Keller Toyota Celica 8316 Gr 5 22 Vereinigtes Konigreich nbsp Zip Up Racing Team Schweden nbsp Reine WisellVereinigtes Konigreich nbsp Stuart Graham Chevrolet Camaro 6417 Gr 5 1 Deutschland nbsp BMW Motorsport GmbH Schweden nbsp Ronnie PetersonSchweden nbsp Gunnar Nilsson BMW 3 2 CSL Turbo 43Nicht gestartet18 T 5 Frankreich nbsp Jean Claude Aubriet Frankreich nbsp Jean Claude DepinceFrankreich nbsp Jean Claude Aubriet BMW 3 5 CSL 119 T 41 Vereinigtes Konigreich nbsp John Markey Racing Vereinigtes Konigreich nbsp John MarkeyVereinigtes Konigreich nbsp Wendy Markey Mazda RX 3 220 T 56 Irland nbsp Derek McMahon Irland nbsp Alec PooleIrland nbsp Derek McMahon Ford Escort RS 2000 31 Unfall im Training 2 Motorschaden im Training 3 nicht gestartet Nur in der Meldeliste Bearbeiten Hier finden sich Teams Fahrer und Fahrzeuge die ursprunglich fur das Rennen gemeldet waren aber aus den unterschiedlichsten Grunden daran nicht teilnahmen Pos Klasse Nr Team Fahrer Chassis21 Gr 5 Italien nbsp Lancia Corse Italien nbsp Vittorio BrambillaItalien nbsp Carlo Facetti Lancia Stratos Turbo22 GT 11 Deutschland nbsp Gelo Racing Team Australien nbsp Tim Schenken Porsche Carrera RSR23 GT 12 Deutschland nbsp Gelo Racing Team Niederlande nbsp Toine HezemansDeutschland nbsp Clemens Schickentanz Porsche Carrera RSR24 GT 14 Schweiz nbsp Claude Haldi Schweiz nbsp Claude HaldiItalien nbsp Arturo Merzario Porsche Carrera RSR25 GT 32 Deutschland nbsp Joest Racing Deutschland nbsp Reinhold JoestDeutschland nbsp Jurgen BarthDeutschland nbsp Eckhard Schimpf Porsche Carrera RSR26 GT 34 Vereinigtes Konigreich nbsp Marshall Wingfield Vereinigtes Konigreich nbsp Gerry MarshallVereinigtes Konigreich nbsp Willie Green Porsche Carrera RSR27 T 40 Vereinigtes Konigreich nbsp John Markey Racing Vereinigtes Konigreich nbsp Wendy MarkeyVereinigtes Konigreich nbsp Georgie Shaw Mazda RX 328 Gr 5 55 Italien nbsp Martino Finotto Schweiz nbsp Romeo Camathias Ford Escort RS 2000Klassensieger Bearbeiten Klasse Fahrer Fahrer Fahrzeug Platzierung im GesamtklassementGr 5 Vereinigtes Konigreich nbsp John Fitzpatrick Vereinigtes Konigreich nbsp Tom Walkinshaw BMW 3 5 CSL GesamtsiegGT Italien nbsp Lella Lombardi Deutschland nbsp Heinz Martin Porsche 934 Rang 5T Irland nbsp Tony Brennan Irland nbsp Arthur Collier Ford Escort RS2000 Rang 9Renndaten Bearbeiten Gemeldet 28 Gestartet 17 Gewertet 10 Rennklassen 3 Zuschauer unbekannt Wetter am Renntag schwul und heiss Streckenlange 4 719 km Fahrzeit des Siegerteams 6 00 00 000 Stunden Gesamtrunden des Siegerteams 218 Gesamtdistanz des Siegerteams 1024 879 km Siegerschnitt 170 813 km h Pole Position Jochen Mass Porsche 935 9 1 26 850 195 590 km h Schnellste Rennrunde Jacky Ickx Porsche 935 9 1 28 190 192 618 km h Rennserie 5 Lauf zur Sportwagen Weltmeisterschaft 1976Literatur BearbeitenPeter Higham The Guinness Guide to International Motor Racing A complete Reference from Formula 1 to Touring Car Guinness Publishing Ltd London 1995 ISBN 0 85112 642 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons 6 Stunden Rennen von Silverstone 1976 Sammlung von Bildern Rennbericht RennergebnisseEinzelnachweise Bearbeiten Britische Fromel 3 Meisterschaft 1975 Thruxton 1976Vorgangerrennen4 Stunden Rennen von Monza 1976 Sportwagen Weltmeisterschaft Nachfolgerennen500 km Rennen von Imola 1976Sportwagen Weltmeisterschaft 1976 6 Stunden Rennen von Mugello 6 Stunden Rennen von Vallelunga 300 km Rennen auf dem Nurburgring 4 Stunden Rennen von Monza 6 Stunden Rennen von Silverstone 500 km Rennen von Imola 1000 km Rennen auf dem Nurburgring 1000 km Rennen von Zeltweg 4 Stunden Rennen von Pergusa 6 Stunden Rennen von Watkins Glen 200 Meilen Rennen von Mosport 6 Stunden Rennen von Dijon 500 km Rennen von Dijon 200 Meilen Rennen auf dem Salzburgring Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 6 Stunden Rennen von Silverstone 1976 amp oldid 231431203