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Sumbark deutsch Schumbarg Schumberg Schomberg polnisch Szumbark Szomberk Szombark Szumberk ist ein nordwestlicher Stadtteil von Havirov in Tschechien SumbarkHilfe zu Wappen Sumbark Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk KarvinaGemeinde HavirovFlache 379 8 haGeographische Lage 49 48 N 18 25 O 49 799444444444 18 411388888889 Koordinaten 49 47 58 N 18 24 41 OEinwohner 19 779 2011 Kfz Kennzeichen TVerkehrNachster int Flughafen Flughafen OstravaGeschichte BearbeitenDas Dorf Schomberg im Herzogtum Teschen wurde im Jahr 1430 erstmals urkundlich erwahnt Der deutschstammige topographische Name ist von Schonberg abgeleitet Die erste Adaptation in die tschechische Amtssprache tauchte im Jahr 1447 als z Ssumbergka auf aber folgte durch die Anderungen oe o n b m b er ar 1450 z Ssumberka 1568 na Ssumberku 1592 na Ssomberku 1598 na Szombarcze 1652 Szonbarg 1686 Ssumbark eher der polnischen Adaptation der Namen mit dem Suffix berg vergleiche z B Szymbark Gorlice Szlembark Tymbark als der tschechischen berg berk perk z B Sumperk Vimperk In der ortlichen polnisch schlesischen Mundart wurde der Name szombark ausgesprochen 1 Die Besitzer die sich ze Szumberka von Schumbarg unterschrieben bauten im 15 Jahrhundert eine Befestigung die im fruhen 17 Jahrhundert zu einem Renaissance Schloss umgebaut wurde Aus dem Jahr 1527 stammt die erste Erwahnung einer romisch katholischen Kirche die in der Zeit der Reformation lutherisch wurde Nach dem Tod Herzogin Elisabeth Lukretias 1653 erlosch der Teschener Familienzweig der Schlesischen Piasten und das Herzogtum fiel als erledigtes Lehen an die Krone Bohmen die seit 1526 das Haus Habsburg innehatte Die Habsburger leiteten die Rekatholisierung der Untertanen ein Im Jahr 1654 gab eine habsburgische Sonderkommission 49 Kirchen und eine Kapelle an die Katholiken zuruck darunter in Schumbarg am 25 Marz 2 nbsp Schloss im Jahr 1908In der Beschreibung Teschener Schlesiens von Reginald Kneifl im Jahr 1804 war Schumbag auch Schombarg pohlnisch Szombarch ein Dorf an der Luczina des Herrn Karl von Russezky im Teschner Kreis Das Dorf hatte 62 Hauser mit 470 Einwohnern schlesisch polnischer Mundart die eine St Katherina Filialkirche der Pfarrei in Nieder Bludowitz hatten 3 Auch auf der ethnographischen Karte der Osterreichischen Monarchie von Karl von Czoernig Czernhausen aus dem Jahr 1855 lag Schumbarg an der polnischen Seite der sprachlichen Grenze entlang der Luczina 4 Im Jahr 1835 erlangte die Guter von Schumbarg Josef Ludwig Neisser aus Neutitschein der 1839 eine in Europa bekannte Farberei der Turkischrotfarbung eroffnete Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften wurde es zu einer Gemeinde in Osterreichisch Schlesien im Bezirk Teschen Nach der Ausgliederung des Bezirkes Freistadt im Jahr 1868 wurde es mit Nieder Dattin und Nieder Bludowitz zu einer nordwestlichsten lutherischen Halbinsel des Gerichtsbezirkes Teschen ab 1901 des Bezirkes Teschen nach der Ausgliederung des Bezirkes Friedek Nach der Volkszahlungen des Jahres 1880 gab die Mehrheit der Bewohner 697 von 737 oder 94 6 tschechische Umgangssprache an die polnische Sprache nur 17 oder 2 3 die deutsche 23 oder 3 1 Nach den folgenden Zensus in den Jahren 1890 bis 1910 war es dagegen uberwiegend polnischsprachig 98 9 in 1890 93 7 in 1910 und zwar als die nordwestlichste mehrheitlich polnischsprachige Gemeinde des Bezirkes Im Jahr 1910 gab es 1380 Einwohner davon waren 64 4 9 Tschechischsprachige 19 1 4 Deutschsprachige 695 50 3 Protestanten 661 47 9 Romisch Katholiken 22 1 6 Juden 5 Ab 1907 gehorte die Gemeinde zum Wahlbezirk Schlesien 13 In der ersten allgemeinen gleichen geheimen und direkten Reichsratswahl 1907 sowie der Reichsratswahl 1911 gewann dort viermal Ryszard Kunicki aus der Polnischen Sozialdemokratischen Partei Galiziens und Teschener Schlesiens 6 7 8 1911 wurde ein Bahnhof auf der Bahnlinie aus Ostrau nach Teschen eroffnet was zu einer Industrialisierung in den 1920er Jahren fuhrte nbsp Polnische Volksschule im Jahr 1912Nach dem Zusammenbruch Osterreich Ungarns Ende 1918 war das Gebiet von Teschen umstritten Am 5 November 1918 verstandigten sich der Polnische Nationalrat des Herzogtums Teschen Rada Narodowa Kiestwa Cieszynskiego RNKC und das tschechische Gebietskomitee Zemsky narodni vybor ZNV darauf dass Schumbarg als Szumbark an Polen fallen sollte Die tschechoslowakische Regierung erkannte das jedoch nicht an Nach dem Polnisch Tschechoslowakischen Grenzkrieg einer nicht verwirklichten Volksabstimmung sowie der Entscheidung des Botschafterrats der Siegermachte am 28 Juli 1920 wurde der Ort ein Teil der Tschechoslowakei und des Bezirks Cesky Tesin 1938 wurde Sumbark als Teil des Olsagebiets von Polen annektiert und der neue polnische Grenzort kam im Jahre darauf nach dem Uberfall auf Polen zum Deutschen Reich Bis 1945 gehorte es zum Landkreis Teschen und kam nach Kriegsende zur Tschechoslowakei zuruck nbsp BahnhofIm Jahr 1947 begann der Bau der Sozrealistische Arbeiterstadt fur das Ostrau Karwiner Kohle und Industriegebiet Am 18 Dezember 1955 wurden 53 Hektar Flache aus Sumbark fur die neue Stadt Havirov ausgegliedert Der Rest von Sumbark wurde 1960 eingemeindet Der Bahnhof wurde umgebaut In den Jahren 1986 1990 entstand eine grosse Plattenbausiedlung Aus der Zeit vor dem kommunistischen Ausbau wurden u a Anna Kirche aus den Jahren 1841 1845 und Teile des Schlosses beibehalten Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sumbark Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Robert Mrozek Nazwy miejscowe dawnego Slaska Cieszynskiego Uniwersytet Slaski w Katowicach 1984 ISSN 0208 6336 S 171 172 polnisch Jan Broda Z historii Kosciola ewangelickiego na Slasku Cieszynskim Dom Wydawniczy i Ksiegarski Didache Katowice 1992 ISBN 83 8557200 7 Materialy do dziejow Kosciola ewangelickiego w Ksiestwie Cieszynskim i Panstwie Pszczynskim w XVI i XVII wieku S 259 260 polnisch Reginald Kneifl Topographie des kaiserl konigl Antheils von Schlesien 2 Teil 1 Band Beschaffenheit und Verfassung insbesondere des Herzogtums Teschen Furstentums Bielitz und der freien Minder Standesherrschaften Friedeck Freystadt Deutschleuten Roy Reichenwaldau und Oderberg Joseph Georg Trassler Brunn 1804 S 312 312 Digitalisat Ethnographische Karte der Osterreichischen Monarchie von Carl Freiherr von Czornig 1855 Kazimierz Piatkowski Stosunki narodowosciowe w Ksiestwie Cieszynskiem Macierz Szkolna Ksiestwa Cieszynskiego Cieszyn 1918 S 283 polnisch Online Wyniki wyborow In Gwiazdka Cieszynska Nr 39 1907 S 196 197 sbc org pl Memento des Originals vom 5 Februar 2017 im Internet Archive abgerufen am 5 Februar 2017 Wyniki wyborow In Gwiazdka Cieszynska Nr 42 1907 S 210 sbc org pl Memento des Originals vom 5 Februar 2017 im Internet Archive abgerufen am 5 Februar 2017 Wyniki wyborow In Slazak Nr 25 113 1911 S 205 org pl abgerufen am 5 Februar 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sumbark amp oldid 239619417