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Die Zeche Theresia ist ein ehemaliges Steinkohlebergwerk in Bommern 1 Das Bergwerk war auch unter den Namen Zeche Teresia Zeche Theresia bei Steinhausen Zeche Therese und Zeche Theresa bekannt 2 Die Werksanlagen des Bergwerks befanden sich unterhalb von Schloss Steinhausen in der Nachtigallmulde 3 Zeche TheresiaAllgemeine Informationen zum BergwerkGebaude der Zeche TheresiaAndere Namen Zeche TeresiaZeche Theresia bei SteinhausenZeche ThereseZeche TheresaAbbautechnik UntertagebauForderung Jahr bis zu 538 tInformationen zum BergwerksunternehmenBetriebsbeginn 1790Betriebsende 1854Nachfolgenutzung Zeche Nachtigall TiefbauGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 25 41 9 N 7 19 34 3 O 51 4283 7 3262 Koordinaten 51 25 41 9 N 7 19 34 3 OZeche Theresia Regionalverband Ruhr Lage Zeche TheresiaStandort BommernGemeinde WittenKreis NUTS3 Ennepe Ruhr KreisLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Infotafel der Route der Industriekultur Inhaltsverzeichnis 1 Bergwerksgeschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Der Betrieb des Bergwerks 1 3 Die letzten Jahre bis zur Stilllegung 2 Nachfolgenutzung und heutiger Zustand 3 Einzelnachweise 4 WeblinksBergwerksgeschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Bereits im Jahr 1727 wurden durch den Oberbergvogt Konig in Schwerte die Abbaurechte an den Freiherrn von Stael zu Steinhausen und an Gerhard Peter Merklinghaus vergeben Im Jahr 1728 wurde das Bergwerk noch in den Gerichtsakten erwahnt 1 Im Jahr 1789 wurde eine Mutung fur das Grubenfeld eingelegt 3 Die am 17 Dezember von den Gewerken der Zechen Eleonore und Nachtigall eingelegte Mutung sollte den Gewerken die Abbaurechte fur ein Feld sichern das an die eigenen Felder angrenzte Das gemutete Feld hatte eine Grosse von 20 Maassen 1 Im Jahr 1790 wurde in dem gemuteten Feld bereits abgebaut 2 Am 11 April des Jahres 1791 wurde eine erneute Mutung eingelegt 1 Im Jahr 1799 fand eine Inaugenscheinnahme des Feldes statt 2 Am 17 Mai des Jahres 1800 wurde ein kleines Langenfeld fur den Abbau im Floz Geitling verliehen Am 1 Oktober des Jahres 1812 wurde das Bergwerk in Betrieb genommen 1 Der Betrieb des Bergwerks Bearbeiten Ab dem Jahr 1812 wurde im Floz Geitling Stollenbau betrieben 3 Es wurde ein Stollen unterhalb des Hauses Steinhausen angesetzt Allerdings war nur eine geringe Bauhohe vorhanden 4 Im selben Jahr wurden alte unbekannte Grubenbaue angefahren aus diesem Grund wurde der Betrieb zunachst eingestellt Im Jahr 1814 wurde das Bergwerk wieder in Betrieb genommen und der Abbau wieder begonnen Im selben Jahr wurde ein Schiebeweg zur Ruhr erstellt Dieser Weg hatte eine Lange von 286 Lachtern und diente dem ubertagigen Transport der abgebauten Kohlen 1 Im Jahr 1819 war ein tonnlagiger Schacht in Betrieb 2 Im Jahr 1822 wurden zwei Koksofen sogenannte Entschwefelungsofen in Betrieb genommen Die Ofen dienten der Erzeugung von Koks fur die Mechanischen Werkstatten Harkort amp Co in Wetter Im Jahr 1823 wurde mit der Gewinnung im Unterwerksbau begonnen 1 Im Jahr 1824 wurde mit den Zechen Nachtigall und Eleonore ein Vertrag zur Bildung einer Betriebsgemeinschaft abgeschlossen 2 Aufgrund dieses am 15 Juli geschlossenen Vertrages wurde ein Teil des Feldes der Zeche Theresia abgetrennt und bildete mit den beiden anderen Bergwerken die Betriebsgemeinschaft Mit in die Betriebsgemeinschaft einbezogen wurde der Widerlage Stollen 1 Um das Jahr 1827 waren die Kohlenvorrate der Lagerstatte fast vollstandig abgebaut 2 In den ersten Monaten des Jahres 1830 wurden insgesamt noch 538 Tonnen Steinkohle abgebaut Ende April wurde die Zeche Theresia stillgelegt 3 Die letzten Jahre bis zur Stilllegung Bearbeiten nbsp Gut Steinhausen mit Zeche Theresia um 1860Im Jahr 1832 schlossen sich die Gewerken der Zeche Theresia mit den Gewerken anderer Bergwerke zusammen um zum Tiefbau uberzugehen 2 Aufgrund des am 25 April desselben Jahres geschlossenen Vereinigungsvertrages wurde der Abbau unterhalb der Stollensohle des St Johannes Erbstollens geregelt Dieser Vereinigung war keine Konsolidation sondern war geschlossen worden um die Forderung im Schacht Neptun fur die Vertragsbeteiligten zu sichern Oberhalb der St Johannes Erbstollensohle blieben die beteiligten Bergwerke weiterhin eigenstandig Im Jahr 1835 war das Bergwerk ausser Betrieb Im Jahr 1837 wurde unterhalb der Stollensohle im geringen Umfang abgebaut Am 6 Marz desselben Jahres und am 9 Januar des Jahres 1838 konsolidierten die Berechtsamsteile Hauptfloz und der Westteil des Nebenflozes zur Zeche Vereinigte Nachtigall 1 In der Zeit von 1838 bis zum Jahr 1844 lag das Bergwerk still Grund hierfur war ein starker Wassereinbruch 3 Am 15 Februar des Jahres 1848 wurde ein Langenfeld verliehen 1 Im Jahr 1851 wurde mit den Teufarbeiten fur den tonnlagigen Schacht Catharina begonnen 3 Der Schacht wurde von der Zeche Vereinigte Nachtigall amp Aufgottgewagt abgeteuft und diente dem Aufschluss des Gegenflugels der Nachtigallmulde 1 Im Jahr 1854 konsolidierte die Zeche Theresia mit weiteren Bergwerken zur Zeche Vereinigte Nachtigall Tiefbau 2 Nachdem die Zeche Nachtigall stillgelegt worden war wurde auch der Betrieb im Feld Theresia eingestellt 3 Nachfolgenutzung und heutiger Zustand Bearbeiten nbsp Tur Zeche TheresiaNach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Baufeld der Zeche Theresia begonnen einen tonnlagigen Schacht abzuteufen Der Schacht wurde von der Zeche Vereinigte Hamburg amp Franziska angelegt und sollte zur Gewinnung anstehender Restkohlenpfeiler dienen die sich noch unterhalb der Ruhrweiden befinden Der Schacht wurde ostlich des Schachtes Catharina angesetzt Allerdings traf man in dem Bereich auf den dort vorhandenen Ruhrkies Die eindringenden Wassermengen konnten nicht gestoppt werden Da man den Schacht auch nicht genugend abdichten konnte wurden die Teufarbeiten bei einer flachen Teufe von 80 Metern wieder eingestellt 4 Heute sind von der Zeche Theresia noch einige Tagesgebaude ein Abbaustollen und ein tonnlagiger Schacht erhalten geblieben 2 Auf dem ehemaligen Werksgelande des Bergwerks befindet sich das Deutsche Gruben und Feldbahnmuseum 3 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b c d e f g h i Wilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster Konigstein i Taunus 1994 ISBN 3 7845 6992 7 a b c d e f g h Zeche Nachtigall In Stadt Witten Hrsg Tag des offenen Denkmals Witten 2010 a b Gustav Adolf Wustenfeld Fruhe Statten des Ruhrbergbaues Monographie zur Geschichte des Ruhrgebietes Gustav Adolf Wustenfeld Verlag Wetter Wengern 1975 ISBN 3 922014 01 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Deutsches Gruben und Feldbahnmuseum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der fruhe Bergbau an der Ruhr Zeche Theresia abgerufen am 4 Marz 2013 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Historische Karte um 1840 abgerufen am 4 Marz 2013 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Karte der Situation um 2000 abgerufen am 4 Marz 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Theresia amp oldid 235044890