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Die Yellowknife oder T atsaot ine auch Tatsanottine Leute des Wasser Auswurfs einer bildlichen Umschreibung des im Fluss vorkommenden Kupfers sind eine kanadische First Nation und gehoren zu den funf Gruppen der Dene Dene die sprachlich zu den Nordlichen Athapasken der Na Dene Sprachfamilie zahlen Die Dene Dene ist der unter Athapasken ubliche Begriff fur Volk der kanadischen Nordwest Territorien sowie in Nunavut umfassen neben den Yellowknife die Chipewyan Denesuline Dogrib Tli chǫ oder Thlingchadinne die South Slavey Deh Cho sowie North Slavey Sahtu Dene oder Sahtu Die Dine Navajo und Apachen T Inde Inde N de N ne haben ahnliche Namen wie die Dene zahlen sie doch zu den Sudlichen Athapasken Die Yellowknife lebten in den Wald und Seengebieten nordlich und ostlich des Grossen Sklavensees Great Slave Lake entlang des Coppermine und Yellowknife River nordostlich bis zum Contwoyto Lake Nunavut 1 Ihr Gebiet grenzte an das der Copper und Caribou Inuit entlang des Back Rivers im Norden sowie des Thelon River 2 im Nordosten 3 Im Westen lebten entlang des nordlichen Ufers des Grossen Sklavensees Great Slave Lake bis nach Norden zum Grossen Barensee Great Bear Lake die feindlichen Dogrib Inhaltsverzeichnis 1 Namensherkunft 2 Kultur und Lebensweise 3 Geschichte 3 1 Handelsmonopol der Nehiyaw Pwat 3 2 Ausgleich und Allianz mit den Nehiyaw Pwat 3 3 Pelzhandel Seuchen Kriege 4 Heutige Situation der Yellowknife 4 1 First Nations 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseNamensherkunft BearbeitenDie Bezeichnung Yellowknife Gelbmesser Red Knife Rotmesser oder Red Indians Rote Indianer gaben europaische Pelzhandler den Tatsanottine da diese Kupfermesser benutzten deren Klingen rot gelblich schimmerten Da es in ihrem traditionellen Gebiet besonders entlang des Coppermine River Kupferminen Fluss grosse Kupfervorkommen gab wurden sie oft einfach auch als Copper Indians Kupfer Indianer bezeichnet Sie durfen aber nicht mit den ebenfalls zu den Athapasken zahlenden Ahtna Ahtena Atna die als Halbnomaden entlang des Copper River Ahtna kohtaene Kupfer Fluss im sudlichen Alaska lebten und die von den Europaern ebenfalls als Copper Indians bezeichnet wurden verwechselt werden Die Yellowknife bezeichneten sich oft einfach als Dene Volk oder auch als Acha otinne Waldland Volk Kultur und Lebensweise BearbeitenWie benachbarte subarktische Volker auch zogen die Yellowknife in kleinen Gruppen engl bands bestehend aus einer oder mehreren Grossfamilien engl extended families nomadisierend durch ihr Stammesgebiet jagten Wild Karibus Moschusochsen Elche lebten vom Fischfang insbesondere Lachse sowie vom Sammeln von Wurzeln Beeren und Flechten Fur ihre Kleidung sowie spater als Handelsgut im Pelzhandel jagten sie zudem Vielfrasse Minks Hermeline Biber und Otter Obwohl die Yellowknife bis ins 19 Jahrhundert einer der bedeutendsten und bevolkerungsreichsten Dene Stamme neben Chipewyan waren bildeten sie keine Stamme im kolonialen Sinn und waren nur lose in kleinen Gruppen organisiert In ihrer Lebensweise ahnelten sie hierbei stark ihren traditionellen Feinden im Westen den Dogrib sowie den weiter sudlich lebenden Chipewyan oft wurden sie gar als eine Untergruppe der Chipewyan angesehen Jedoch in einem schienen sich die Yellowknife von den benachbarten Volkern zu unterscheiden denn sie wurden als kuhne und wagemutige Krieger sowie als skrupellos und lasterhaft beschrieben die die Gutmutigkeit ihrer Nachbarn oft zu ihrem Vorteil nutzten und anmassende und selbstherrliche Handlungen gegenuber diesen begingen Aus Vergeltung wurden die Yellowknife schliesslich von den benachbarten Volkern mit Rachezugen uberzogen und langsam dezimiert 4 Neben den Dogrib im Westen und den Chipewyan sowie den auf Sklavenjagd unter den Dene Stammen gehenden Cree im Suden gehorten auch verschiedene Gruppen der Copper Inuit Kitlinermiut zu ihren traditionellen Feinden besonders die Haningayogmiut oder Kaernermiut entlang des Back River und Kogluktogmiut auch Kogloktogmiut entlang des Unterlaufs des Coppermine Rivers Trotz der feindlichen Stamme besassen die Yellowknife gleich anderen Dene kein System der organisierten Kriegsfuhrung mit Militar und Kriegsgesellschaften da sie in ihrer Kultur traditionell individuelle Freiheit hochschatzten Die Hauptlinge hatten zudem nur begrenzte Autoritat die auf ihrer Fuhrungsqualitat Urteilsfahigkeit sowie Grosszugigkeit beruhte Geschichte BearbeitenHandelsmonopol der Nehiyaw Pwat Bearbeiten Im 17 und 18 Jahrhundert standen Franzosen und Englander um die Hudson Bay in scharfer Konkurrenz um die Pelze von Fuchsen Bibern und Bisamratten Jedoch hatten Swampy Cree und Woodland Cree ab 1670 durch die Errichtung der Handelsstation York Factory der Hudson s Bay Company bereits fruher Kontakt zu den europaischen Handlern und deren Produkten Eisenwaren Waffen Munition Perlen und somit einen unmittelbaren militarischen Vorteil gegenuber benachbarten Stammen Die sudlich lebenden Assiniboine bildeten daraufhin mit den Cree Anfang des 18 Jahrhunderts kamen die west und sudwestwarts gezogenen Plains Ojibwa hinzu eine starke Militarallianz die als Iron Confederacy bezeichnet wurde die Cree nannten die Allianz jedoch Nehiyaw Pwat in Cree Nehiyaw Cree und Pwat oder Pwat sak Sioux Feinde Dies ermoglichte es den Nehiyaw Pwat ab 1680 ein umfangreiches Kanu Handelssystem entlang des Winnipegsees und des Nelson River des Rainy Lake des Lake of the Woods des Winnipeg River und vom Lake Winnipeg nordostwarts bis zur York Factory an der Hudson Bay aufzubauen Viele Cree Gruppen siedelten sich in der Nahe der Handelsstationen an um so zunachst an die fur sie wichtigen Guter besonders Gewehre Munition Metallwaren Messer Ahlen Axte Tomahawks Kessel Tabak und Alkohol zu gelangen um dann den Zwischenhandel mit den Volkern im Westen Blackfoot Gros Ventre Sarcee im Norden Chipewyan Dogrib Daneẕaa fruher Beaver genannt Slavey Yellowknife und im Suden Hidatsa Mandan moglichst zu monopolisieren So etablierten die Nehiyaw Pwat ein Handelsmonopol mit den First Nations abseits der Forts um Pelze die sie den Europaern vor allem der Hudson s Bay und der North West Company anbieten konnten Ohne die Cree und Assiniboine die die Kontrolle uber die einzigen Transportwege die mit den sogenannten Pelzhandelskanus befahrenen Flusse und Seen innehatten hatte es den Pelzhandel nie gegeben Gleichzeitig gestattete ihnen die bessere Waffenausrustung die Expansion nach Westen und Norden wobei sie militarisch gegen die Chipewyan Daneẕaa und Slavey im Norden und die Dakota im Suden 1670 1700 vorgingen Viele Cree verliessen nun den Hudson Bay Raum ab etwa 1740 wo die Pelzhandelsgesellschaft eine erste Handelsstation am Waswanipi Lake eingerichtet hatte Neben der Errichtung eines Handelsmonopols erlaubten die britischen und franzosischen Gewehre den Cree zudem ab 1670 auf Sklavenjagd unter den benachbarten Stammen zu gehen besonders die als nicht so wehrhaft geltenden Dene im Norden wie Slavey Chipewyan und Yellowknife wurden Opfer von Sklavenjagden Der Pelzhandel verscharfte die bereits existierenden Konflikte um die Ressourcen der Region zwischen den Chipewyan und Cree von den Chipewyan als ena Feind bezeichnet nur mehr Ausgleich und Allianz mit den Nehiyaw Pwat Bearbeiten Thanadelthur Marten Jumping eine junge Chipewyan nach mancher Uberlieferung eine Slavey wurde 1713 von plundernden Stosstrupps der Cree am Grossen Sklavensee geraubt Als ihr jedoch 1714 die Flucht gelang fuhrte sie William Stewart einen Handler der HBC und 150 Cree zum Ostufer des Grossen Sklavensees und vermittelte Frieden zwischen Chipewyan und Cree Daraufhin errichtete die HBC 1717 den Handelsposten Fort Prince of Wales am Churchill River und ermoglichte somit den Chipewyan erstmals direkten Zugang zu einem europaischen Handelsposten als auch den Cree einen ungestorten Zwischenhandel zwischen der HBC und dem Nordwesten Die Chipewyan und Cree knupften zwischen 1716 und 1760 friedliche Kontakte und schlossen eine Allianz gegen ihre gemeinsamen Feinde den Inuit die sie hotel ena Feinde der Tief Ebenen nannten Dogrib Slavey und Yellowknife die sie vom direkten Kontakt zu den Handelsposten fernhalten wollten um ihre Position als Zwischenhandler zu behaupten 5 Nachdem nun auch die Chipewyan mit Gewehren durch die Pelzhandelskompanien bewaffnet waren dominierten sie im 18 Jahrhundert ihre athapaskischen Nachbarn die Dogrib und die Yellowknife verwehrten ihnen den Zugang zu den Pelzhandelsstationen und zwangen sie ihnen die Pelze zu verkaufen Manche Chipewyan Gruppen zogen weiter nach Norden in die borealen Walder um dort zu jagen und Fallen zu stellen da diese Gebiete mehr fur den Handel wichtige Pelztiere aufwiesen Andere Chipewyan hielten sich vom Handel und den Stutzpunkten der Europaer fern und behielten ihre traditionelle Lebensweise als Jager und Sammler bei Zwischen 1781 und 1784 beendete jedoch eine Blatternepidemie ihre Vorherrschaft uber die benachbarten Dene Stamme da ihr zwischen 50 und 90 Prozent der Chipewyan zum Opfer fielen Pelzhandel Seuchen Kriege Bearbeiten 1770 traf Samuel Hearne erstmals auf Gruppen von Yellowknife als er das Gebiet im Auftrag der Hudson s Bay Company fur den Pelzhandel offnen wollte Als jedoch der Pelzhandel nach Westen bis zum Grossen Sklavensee im spaten 18 und fruhen 19 Jahrhundert expandierte nutzten nun auch die Yellowknife ihren strategischen Ortsvorteil und vertrieben fur kurze Zeit die Dogrib aus dem Gebiet entlang des Yellowknife River Anfang des 19 Jahrhunderts waren die Yellowknife bereits durch von Weissen und Tlingit Handler eingeschleppte Seuchen kriegerische Konflikte um den Zugang zum Pelzhandel sowie durch Hunger stark dezimiert Zudem erschwerten die durch europaische Handler eingefuhrten eisernen Waren den Yellowknife das Uberleben da sie nun nicht mehr ihre kupfernen Messer Axte und andere Werkzeuge im Tausch gegen Nahrung bei benachbarten Stammen eintauschen konnten 6 1823 uberfiel ein Kriegstrupp der Dogrib als Vergeltung fur ihre Vertreibung vom Yellowknife River ein Lager der bereits geschwachten Yellowknife am Grossen Barensee und zwang diese ihre traditionellen Karibujagdgrunde in dieser Region aufzugeben und bei den Chipewyan Schutz zu suchen Manche Yellowknife schlossen sich auch den Dogrib an Heutige Situation der Yellowknife BearbeitenNach der Entdeckung von Gold in der Region rund um Yellowknife in Dogrib Somba K e da wo das Geld ist 7 versammelten sich Dogrib Chipewyan und Mitglieder der Yellowknife und liessen sich in der heutigen Stadt Yellowknife oder in der traditionellen Siedlung Dettah auch Detah Burnt Point der Dogrib Bezeichnung eines traditionellen Fischer Camps im Englischen Trout Rock Forellen Fels nieder Mit offentlichen Regierungsmitteln wurde in den 1950er Jahren die Yellowknife Siedlung N Dilo sprich Dee Low an der Spitze der Latham Insel errichtet In beiden Siedlungen wohnen viele Yellowknife mit Dogrib Abstammung sowie einige Chipewyan In den 1990er Jahren schlossen sich die First Nations von Dettah und N Dilo zur Yellowknives Dene First Nation zusammen Nachkommen der Yellowknife die zu den Chipewyan gefluchtet waren zahlen heute zu den Deninu K ue First Nation engl Aussprache Deneh noo kweh Volk der Elch Insel fruher auch Fort Resolution Dene 8 und Lutsel K e Dene First Nation sprich Loot sel kay auch Lutsel K e Ort des Lutsel Fisches 9 First Nations Bearbeiten Alle heutigen First Nations denen Nachkommen der Yellowknife angehoren sind in der Akaitcho Treaty 8 Tribal Corporation 10 und im Akaitcho Territory Government 11 organisiert Yellowknives Dene First Nation Sie nennen sich Weledeh Yellowknives Dene abgel von weleh Weisslachs engl Inconnu und deh Fluss die Stammesmitglieder sprechen den Dettah Ndilo Dialekt von Tlįchǫ Yatii der sich auf Grund der Heiraten zwischen meist Woole Dee Got ɻi Inconnu River People der Tlįchǫ sowie den Yellowknife und Chipewyan entwickelte und nennen sich selbst Weledeh Yellowknives Dene abgel von weleh Weisslachs engl Inconnu und deh Fluss Reservate Dettah Settlement Ndilo Settlement Yellowknife Settlement Bevolkerung 1 408 12 13 Dettah Yellowknives Dene First Nation Die Siedlung Dettah liegt am nordlichen Ufer des Great Slave Lakes ausserhalb der Hauptstadt Yellowknife etwa 6 5 km per Eisstrasse im Winter und rund 27 km im Sommer von der Stadt entfernt 14 N Dilo Yellowknives Dene First Nation Die Siedlung N Dilo oder Ndilo liegt auf Latham Insel innerhalb des Stadtgebiets von Yellowknife bevolkerungsreichste Siedlung der Yellowknives Dene First Nation 15 Deninu K ue First Nation Die Siedlung Fort Resolution liegt auf einer Halbinsel sudwestlich des Slave River Delta am Sudufer des Great Slave Lake rund 150 km sudlich von Yellowknife 1786 wurde im Slave River Delta der erste Handelsposten der North West Company gegrundet spater wurde dieser in die Nahe von Moose Deer Island verlegt jedoch wurde dieser Platz wiederum aufgegeben als das Fort Resolution am Great Slave Lake gebaut wurde Deninu K ue oder Dene Nu Kwen wurden werden alle Chipewyan Denesuline genannt die traditionell zu Fort Resolution zum Handeln kamen Reservat Fort Resolution Settlement Bevolkerung 843 16 Lutsel K e Dene First Nation Sie bilden heute die nordlichste Chipewyan Gruppe einst waren sie nomadische Karibu Jager Nach der Errichtung eines Handelsposten der Hudson Bay Company in der Nahe des heutigen Lutsel K e im Jahr 1925 siedelten sich die Chipewyan dauerhaft an 1954 zogen sie in die heutige Gemeinde um 17 die Siedlung Lutsel K e bis 1992 als Snowdrift bekannt da die Siedlung nahe der Mundung des Snowdrift Rivers liegt befindet sich am sudostlichen Ufer des Great Slave Lake 190 km ostlich von Yellowknife fruher als Snowdrift Band bekannt Reservat Snwodrift Settlement Bevolkerung 725 18 Siehe auch BearbeitenListe nordamerikanischer IndianerstammeWeblinks BearbeitenEintrag im Katholischen LexikonEinzelnachweise Bearbeiten The People of the Deh Cho Memento vom 15 Mai 2004 im Internet Archive Laurt David Hanbury wurde er von den Inuit als Ark i linik bewaldeter Fluss bezeichnet die am Oberlauf lebenden Dene nannten ihn hingegen Thelewezzeth Tth lqghp tuwe oder Thelon Dene History and Background Memento vom 30 Dezember 2005 im Internet Archive Frederick Webb Hodge Handbook of American Indians North of Mexico Band 4 4 Verlag Digital Scanning Inc 2003 ISBN 978 1 58218 751 8 Chipewyan In The Canadian Encyclopedia Abgerufen am 22 August 2016 englisch francais Carl Waldman Encyclopedia of Native American Tribes Verlag Checkmark Books 2006 ISBN 978 0 8160 6274 4 S 327 f Visitor Guide Yellowknife 2005 Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive PDF 5 6 MB Fort Resolution Deninoo Kue moose island Memento vom 16 Juni 2012 im Internet Archive Lutsel K e Dene First Nation LDFN und Thaidene Nene Das Land unserer Ahnen Akaitcho Treaty 8 Tribal Corporation Memento vom 25 Januar 2017 im Internet Archive Akaitcho Territory Government Memento vom 15 Januar 2002 im Internet Archive Yellowknives Dene First Nation Memento vom 6 Marz 2012 im Internet Archive INAC Yellowknives Dene First Nation Memento vom 23 Juli 2012 im Webarchiv archive today Dettah Northwest Territories Canada Memento vom 23 Januar 2017 im Internet Archive Ndilo Northwest Territories Canada Memento vom 15 November 2017 im Internet Archive Deninu K ue First Nation Memento vom 13 Marz 2016 im Internet Archive History and Culture of Lutsel K e Memento vom 12 Oktober 2013 im Internet Archive Lutsel K e Dene First Nation Memento vom 8 Februar 2016 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Yellowknife Volk amp oldid 232912842