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Wolfgang Muff 15 Marz 1880 in Ulm 17 Mai 1947 in Bad Pyrmont war ein deutscher General der Infanterie im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er war der Sohn des spateren wurttembergischen Generalleutnants Karl von Muff 1846 1935 und dessen Ehefrau Anna Luise geborene Eisenbach 1856 1933 Sein Bruder Friedrich Erich 1881 1948 schlug ebenfalls eine Militarkarriere ein schied aber nach dem Ersten Weltkrieg als Major aus dem aktiven Dienst und war als Direktor der Schweizer Mercedes Benz AG in Zurich tatig Militarkarriere Bearbeiten nbsp Wolfgang Muff Nr 20 im Stabe des Generaloberst Hans von Beseler Nr 6 in Brugge 1914Muff trat nach dem Besuch des Karls Gymnasiums in Stuttgart 1899 als Fahnenjunker in das Infanterie Regiment Grossherzog Friedrich von Baden 8 Wurttembergisches Nr 126 der Wurttembergischen Armee in Strassburg ein Nach seiner Beforderung zum Leutnant verwendete man ihn als Adjutant des III Bataillons 1908 folgte seine Kommandierung zur weiteren Ausbildung an die Kriegsakademie nach Berlin Hier wurde Muff am 18 Oktober 1909 zum Oberleutnant befordert Nach seiner Ruckkehr in den Truppendienst wurde er am 20 November 1913 mit seiner Beforderung zum Hauptmann in den Grossen Generalstab versetzt Hier war Muff auch bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs tatig und hatte in den folgenden Jahren verschiedene Generalstabsverwendungen inne Er war 1915 im Generalstab des Beskidenkorps 1916 im Stab des Chefs des Feldeisenbahnwesens und 1918 im Generalstab der Heeresgruppe Gallwitz Unterbrochen wurde seine Tatigkeit von einer Verwendung von Ende 1916 bis Anfang 1918 als Militarbevollmachtigter in Wien Als Major und Fuhrer des I Bataillons im Infanterie Regiment Kaiser Wilhelm Konig von Preussen 2 Wurttembergisches Nr 120 nahm Muff an der Deutschen Fruhjahresoffensive 1918 teil und wurde dabei schwer verwundet Fur seine Leistungen wahrend des Krieges hatte man ihn u a mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes dem Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern und dem Orden der Eisernen Krone III Klasse mit Kriegsdekoration ausgezeichnet 1 Ausserdem hatte ihm sein Konig am 7 April 1915 das Ritterkreuz des Militarverdienstordens verliehen 2 Nach dem Waffenstillstand von Compiegne wurde Muff in die Vorlaufige Reichswehr ubernommen und als Generalstabsoffizier dem Wehrkreiskommando V zugewiesen Mit der Bildung der Reichswehr war er in gleicher Funktion bei der 5 Division tatig und wurde im April 1924 zum Kommandeur des II Bataillon des 14 Badisches Infanterie Regiments in Tubingen ernannt Seit Dezember 1926 gehorte Muff als Oberstleutnant der Volkerbunds Abteilung Gruppe Heer im Reichswehrministerium an und wurde 1928 als Oberst Chef des Stabes der 3 Kavallerie Division Vom 1 Marz 1930 bis 30 September 1931 war Muff Kommandeur des 13 Wurttembergisches Infanterie Regiments in Ludwigsburg Am 1 Oktober 1931 zum Generalmajor befordert fungierte er als Infanteriefuhrer V und als solcher war Muff ab 1932 auch Landeskommandant in Wurttemberg Im gleichen Jahr wurde er aus dem aktiven Dienst verabschiedet Muff nahm in der Folgezeit Lehrauftrage fur Kriegswissenschaften an der Universitat Tubingen und der TH Stuttgart wahr Am 1 April 1933 reaktiviert wurde Muff Militarattache an den deutschen Gesandtschaften in Wien Bern und Sofia mit Sitz in Wien In dieser Funktion unterstutzte er mit allen ihm zur Verfugung stehenden Mitteln den Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich Zusatzlich ubernahm er dann noch zum 11 August 1935 den Aufgabenbereich des Luftattaches 3 Im Jahr 1936 folgte seine Beforderung zum Generalleutnant Am 1 November 1937 wurde er in seinem Aufgabenbereich fur die Schweiz durch den Militarattache Iwan von Ilsemann 1882 1964 abgelost Nach dem Anschluss Osterreichs beriet er Walther von Brauchitsch und Erich von Manstein bei der Eingliederung des osterreichischen Bundesheeres in die Wehrmacht Vor Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Muff nach Hannover versetzt Im Jahr darauf folgte seine Ernennung zum stellvertretenden Kommandierenden General und Befehlshaber im Wehrkreis XI mit Sitz in Hannover sowie am 1 Dezember 1940 seine Beforderung zum General der Infanterie 4 Am 30 April 1943 wurde Muff verabschiedet Nach dem Krieg lebte Muff auf der Hamelschenburg bei Hameln und hielt Vortrage vor allem vor der Gesellschaft fur Wehrpolitik und Wehrwissenschaften Weblinks BearbeitenHelmut R Hammerich Muff Wolfgang In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 565 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres E S Mittler amp Sohn Berlin 1924 S 125 Otto von Moser Die Wurttemberger im Weltkriege 2 erweiterte Auflage Chr Belser AG Stuttgart 1928 S 117 Manfred Kehring Die Wiedereinrichtung des deutschen militarischen Attachedienstes nach dem Ersten Weltkrieg 1919 1933 Harald Boldt Verlag Boppard am Rhein 1966 S 225 Reinhard Stumpf Die Wehrmacht Elite Rang und Herkunftsstruktur der deutschen Generale und Admirale 1933 1945 Militargeschichtliche Studien Harald Boldt Verlag Boppard am Rhein 1982 ISBN 3 7646 1815 9 S 94 Normdaten Person GND 11717971X lobid OGND AKS VIAF 67236212 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muff WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher General der InfanterieGEBURTSDATUM 15 Marz 1880GEBURTSORT UlmSTERBEDATUM 17 Mai 1947STERBEORT Bad Pyrmont Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Muff amp oldid 231907779