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Wolf Christoph Schenk zu Schweinsberg 26 September 1653 in Burghaun 3 September 1717 in Marburg war ein deutscher Gutsbesitzer und Offizier sowie Erbschenk in Hessen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Fussnoten 4 Literatur 5 WeblinksFamilie BearbeitenWolf Christoph entstammte dem zum hessischen Uradel zahlenden Geschlecht der Schenck zu Schweinsberg Seine Eltern waren Ludwig Ludewig Schenk zu Schweinsberg Erbschenk in Hessen und dessen Ehefrau Anna geb von und zu Mansbach Die Grosseltern vaterlicherseits waren Volprecht Daniel Schenk zu Schweinsberg auf Hermannstein und Burghaun furstlich fuldischer Rat Amtmann zu Bieberstein Erbschenk in Hessen und Mechthild Sabina geb von Haune 2 Die Grosseltern mutterlicherseits waren Erhardt Friedrich von und zu Mansbach und Elisabeth geb von Cramm Er selbst heiratete 1682 als 28 jahriger Hauptmann Juliane von Boyneburg 1658 Tochter des Wilhelm Christoph von Boyneburg zu Lengsfeld Weilar und Gehaus 1710 und der Maria Susanna von Buttlar Die Ehe blieb kinderlos Leben BearbeitenWolf Christoph Schenk zu Schweinsberg trat nach Beendigung seiner schulischen Ausbildung bereits als Jugendlicher in den Militardienst der Landgrafschaft Hessen Kassel Als Offiziersanwarter diente er sich zum Freikorporal und dann zum Fahnrich empor 1676 nahm er an der Belagerung und Eroberung der Festung Philippsburg teil 1677 gehorte er inzwischen zum Leutnant befordert zu dem Kasseler Hilfskontingent das Landgraf Karl im Schwedisch Brandenburgischen Krieg dem danischen Konig Christian V zur Unterstutzung nach Schwedisch Pommern entsandte dabei geriet er auf Rugen in schwedische Gefangenschaft aus der er erst nach sechs Monaten wieder freikam Wahrend dieser Zeit erfolgte seine Beforderung zum Capitainleutenant 1686 inzwischen zum Hauptmann Major und schliesslich Oberstleutnant avanciert diente er beim hessischen Hilfskorps in Ungarn im Grossen Turkenkrieg gegen das Osmanische Reich Im Pfalzischen Erbfolgekrieg an dem er als Kommandeur des hessischen Leib Regiments zu Fuss teilnahm 3 4 wurde ihm am 4 September 1689 bei der Belagerung von Mainz durch einen Schuss der Ellbogen des linken Arms zerschmettert Zum Oberst befordert machte er noch die Feldzuge in Brabant und am Rhein mit Dann aber nahm er 1694 aus gesundheitlichen Grunden seinen Abschied und zog sich auf sein Gut in Buchenau bei Hersfeld zuruck Er hatte bei der Erbteilung seines Vaters das Rittergut Burghaun geerbt dies aber 1692 mit dem Fuldaer Furstabt Placidus von Droste gegen das Gut und Schloss Buchenau getauscht und war dann 1694 vom Furstabt mit Buchenau belehnt worden 5 6 In Buchenau liess er die im Bereich der sogenannten Oberen Burg stehende Renterei im Jahre 1713 umfangreich renovieren das Gebaude wird seitdem Generalshaus genannt 7 Im Jahre 1706 berief ihn Landgraf Karl wieder in seinen Dienst und ernannte ihn zum Kommandanten von Marburg und zum Generalmajor 1709 wurde er Generalleutnant und Gouverneur des sogenannten Oberfurstentums der Landesteil um Marburg und der Festung Marburg Wolf Christoph Schenk zu Schweinsberg starb ohne Leibeserben am 3 September 1717 und wurde am 16 September 1717 in der evangelisch lutherischen Pfarrkirche zu Marburg beigesetzt Sein Erbe wurde seines verstorbenen Bruders Sohn Johann Carl Schenk von Schweinsberg 8 Fussnoten Bearbeiten Die Mitglieder der sogenannten Hermannsteiner Linie der Schenck zu Schweinsberg schrieben ihren Namen meist nur mit k nicht mit ck Tochter des letzten mannlichen Vertreters des Geschlechts Ludwig von Haune 1626 27 Johann Andree Hofmann Abhandelung von dem vormaligen und heutigen Kriegesstaate Zweiter Theil Meier Lemgo 1769 S 501 Maximilian von Ditfurth Das Kurhessische Leibgarde Regiment Eine geschichtliche Skizze Klaunig Kassel 1882 S 8 Johann Gottfried Biedermann Geschlechtsregister der Reichsfrey unmittelbaren Ritterschaft Landes zu Franken loblichen Orts Rhon und Werra Bayreuth 1749 Tabula CCLXXX HStAM Fonds Urk 75 No 2016 Detaillierte Beschreibung des Tauschgeschafts So geschehen Fuldt den 30ten Martii anno 1692 Neues Schloss Buchenau Johann Gottfried Biedermann Geschlechtsregister der Reichsfrey unmittelbaren Ritterschaft Landes zu Franken loblichen Orts Rhon und Werra Bayreuth 1749 Tabula CCLXXXLiteratur BearbeitenJohann Andree Hofmann Abhandelung von dem vormaligen und heutigen Kriegesstaate Zweiter Theil Meier Lemgo 1769 S 503 506Weblinks BearbeitenSchenk zu Schweinsberg Wolf Christoph in Hessische Biografie LAGIS Portrat in der Gemaldegalerie Kassel Grabmal fur Wolf Christoph Schenk zu Schweinsberg und Juliana von Bouneburg 1722 Lutherische Pfarrkirche amp Marienkirche Marburg Grabmal fur Wolf Christoph Schenk zu Schweinsberg und Juliana von Bouneburg 1722 Lutherische Pfarrkirche amp Marienkirche MarburgNormdaten Person GND 1096840278 lobid OGND VIAF 7583154801961556310001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schenk zu Schweinsberg Wolf ChristophALTERNATIVNAMEN Schenck zu Schweinsberg Wolf ChristophKURZBESCHREIBUNG hessischer Gutsbesitzer General Gouverneur und ErbschenkGEBURTSDATUM 26 September 1653GEBURTSORT BurghaunSTERBEDATUM 3 September 1717STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolf Christoph Schenk zu Schweinsberg amp oldid 230755494