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Ein wichtiger Teil der akademisch wissenschaftlichen Wirtschaftsgeschichte beschaftigt sich mit den Wirtschaftsformen im europaischen Mittelalter Im Blick ist damit die Zeit nach dem Ende der Antike bis zum Spatmittelalter und weit daruber hinaus in die Fruhe Neuzeit Wahrend in fruheren Jahrzehnten hier sicherlich ein Schwerpunkt der Wirtschaftsgeschichte als auch der allgemeinen Geschichtswissenschaften lag wird das Thema heute von deutlich weniger Lehrstuhlen und Forschungseinrichtungen bearbeitet An den deutschen Universitaten ist die Wirtschaftsgeschichte zum Teil in die allgemeine und facherubergreifende Mittelalterforschung Mediavistik eingebunden Lehrstuhle 1 und Professuren mit der Bezeichnung Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters gibt es an deutschen Universitaten und Gesamthochschulen nur noch in Leipzig den Lehrstuhl fur Sozial und Wirtschaftsgeschichte von Markus A Denzel in Greifswald fur Mittelalterliche Geschichte Hansegeschichte von Horst Wernicke und in Kiel fur Wirtschafts und Sozialgeschichte von Gerhard Fouquet Gestrichen wurde er an der FU Berlin andere wurden abgestuft wie der in Bamberg oder sie wurden auf das 19 und 20 Jahrhundert festgelegt wie in Koln 2 Bonn oder Nurnberg Die meisten wurden in den Fakultaten oder Fachbereichen der Wirtschafts und Sozialwissenschaften angesiedelt Nur Wolfgang von Stromer 1999 FU Berlin Wirtschafts und Sozialgeschichte des Mittelalters in Bamberg fur Wirtschafts Sozial und Technikgeschichte in Nurnberg Erlangen fur Wirtschafts und Sozialgeschichte und Gerhard Fouquet sind oder waren Inhaber einer Professur fur Wirtschafts und Sozialgeschichte Selten sind zudem erfolgreiche Kandidaturen mit entsprechendem Forschungsschwerpunkt wie Klaus van Eickels in Bamberg 3 Inhaltsverzeichnis 1 Arbeitskreise 2 Interdisziplinare Zusammenarbeit 3 Landwirtschaft im Mittelalter 4 Stadtwirtschaft Handel und Handwerk 5 Markte Messen Fernhandel 6 Biographische Forschung 7 Geld und Wahrungen 8 Bergbau und Huttenwesen Energie 9 Weinbau und handel 10 Desiderate 11 Hanseforschung 12 Literatur 13 AnmerkungenArbeitskreise BearbeitenAhnlich ist die Situation bei den Arbeitskreisen Dabei war etwa das Themenspektrum des Arbeitskreises fur Wirtschafts und Sozialgeschichte Schleswig Holsteins weit uber die Wirtschaftsgeschichte hinausgewachsen 4 Nur gelegentlich werden mittelalterliche Themen beruhrt Ahnliches galt fur den Arbeitskreis fur Agrargeschichte der sich mit der Gesellschaft fur Agrargeschichte zusammenschloss oder den Arbeitskreis fur Wirtschafts und Sozialgeschichte der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen Zur Stadtgeschichte spielen Arbeitskreise eine wichtige Rolle Zu nennen sind hier vor allem der Sudwestdeutsche Arbeitskreis fur Stadtgeschichtsforschung der Osterreichische Arbeitskreis fur Stadtegeschichtsforschung der Arbeitskreis niederrheinischer Kommunalarchivare sowie Institute wie das Institut fur vergleichende Stadtegeschichte in Munster das sich allerdings erst relativ spat wirtschaftsgeschichtlichen Themen zuwandte 5 Interdisziplinare Zusammenarbeit BearbeitenIm Bereich von Handel und Handwerk im fruheren Mittelalter hat sich eine intensive Zusammenarbeit mit Archaologie und Sprachwissenschaft entwickelt Zu nennen sind die Kommission fur die Altertumskunde Mittel und Nordeuropas der Gottinger Akademie der Wissenschaften seit 1975 Dabei kann die spatantik fruhmittelalterliche Wirtschaftsgeschichte Mitteleuropas als gut aufgearbeitet gelten Landwirtschaft im Mittelalter BearbeitenTraditionell bedeutend war die Agrargeschichte des Mittelalters also die Erforschung des in der mittelalterlichen Gesellschaft bedeutendsten Wirtschaftszweig der Landwirtschaft In der deutschen Nachkriegszeit war sie vor allem von den Personen Wilhelm Abel Friedrich Lutge und Gunther Franz gepragt Abels Arbeitsschwerpunkt war die deutsche Landwirtschaft Lutge publizierte zur Geschichte der Agrarverfassung und Franz bearbeitete die Geschichte der Bauern und des Bauernstands Sie waren als Herausgeber und Autoren der mehrbandigen Deutschen Agrargeschichte tatig Wichtige Impulse seit den 1970er Jahren setzte Friedrich Wilhelm Henning u a als Herausgeber der wichtigen Fachzeitschrift Vierteljahrschrift fur Sozial und Wirtschaftsgeschichte und Autor bedeutender Uberblicksartikel und Bucher zur Agrargeschichte in der vorindustriellen Zeit 6 Weiterfuhrende Forschungsthemen waren u a Arbeiten zum Dorf und zur Dorfgemeinde deren Aufschwung im landlichen Raum seit dem Hochmittelalter beobachtet wurde In den letzten Jahrzehnten kamen neue Konzepte aus dem Bereich der sozial und kulturanthropologischen Forschung hinzu in deren Mittelpunkt die Erforschung der bauerlichen Gesellschaft Modell der peasant society steht 7 Beispielsweise wurde erforscht wie sich die landwirtschaftliche Spezialisierung auf Milchviehwirtschaft auf die menschliche Korpergrosse auswirkt und festgestellt dass die proteinreiche Ernahrungsweise Menschen grosser werden liess 8 Stadtwirtschaft Handel und Handwerk BearbeitenZunachst lagen die Schwerpunkte der stadtwirtschaftlichen Forschung eher auf der Verfassungs und Rechtsgeschichte dann der Sozial sowie der Kultur und Alltagsgeschichte Edith Ennens Standardwerken Die europaische Stadt des Mittelalters und Deutsche Stadtwirtschaft vom fruhen Mittelalter bis 1350 9 gesellte sich Eberhard Isenmanns Die deutsche Stadt im Spatmittelalter 1250 1500 hinzu 10 Am besten aufgearbeitet sind die Stadte Koln 11 und Nurnberg wo als erste Zusammenfassung Hektor Ammanns Beitrage zur Wirtschaftsgeschichte Nurnbergs von 1967 gilt vor allem aber Die wirtschaftliche Stellung der Reichsstadt Nurnberg im Spatmittelalter Grundlegende Arbeiten lieferten hier Gotz Freiherr von Polnitz und Wolfgang von Stromer Oberdeutsche Hochfinanz 1350 1450 der zeigen konnte wie fruh und umfassend Kaufleute und Bankiers die Kreditvergabe meist zur Finanzierung militarischer und territorialpolitischer Unternehmungen einsetzten um Politik und Gesellschaft im eigenen wirtschaftlichen Interesse zu beeinflussen Ahnlich gut bearbeitet ist die Wirtschaftsgeschichte Augsburgs wobei die Fugger und Welser um 1500 vorrangig im Handel nicht im Gewerbe oder bei der Innovationskraft massgeblich waren Eine Stadtgeschichte lieferte Wolfgang Zorn mit Augsburg Geschichte einer deutschen Stadt Fur Strassburg ist erneut Philippe Dollinger zu nennen fur Trier Michael Matheus 12 Als uber Jahrzehnte produktiv erwies sich das Ammann Konzept der Erforschung von Wirtschaftseinheiten und der Zentralitatsansatz von Walter Christaller 13 Vielen Lokalstudien stehen wenige ubergreifende Fragestellungen gegenuber wie Rolf Sprandels Das Eisengewerbe im Mittelalter 1968 von Stromers Die Grundung der Baumwollindustrie in Mitteleuropa 1978 Ammanns Die Anfange der Leinenindustrie des Bodenseegebietes 1953 und Deutschland und die Tuchindustrie Nordwesteuropas im Mittelalter 14 Hingegen ist das Verlagswesen seit langem gut beforscht und die Arbeiten reichen von Fridolin Furger Zum Verlagssystem als Organisationsform des Fruhkapitalismus im Textilgewerbe 1927 bis Rudolf Holbachs Fruhformen von Verlag und Grossbetrieb in der gewerblichen Produktion 13 16 Jahrhundert 1996 Gesellen Lehrlinge und Lohnarbeiter bearbeiteten vor allem Wilfried Reininghaus und Knut Schulz das Bauhandwerk Ulf Dirlmeier gefolgt von Gerhard Fouquet technische Innovationen eher von Stromer Muhlentechnik Papierherstellung Buchdruck Markte Messen Fernhandel BearbeitenWahrend die Beforschung des stadtischen Marktes von Anfang an eine Rolle spielte galten die periodischen Markte lange als Domane Hektor Ammanns Die Messejubilaen wie das von Frankfurt 1990 91 und Leipzig gaben Anlass zu Uberblickswerken 15 Hinzu kamen Tagungen wie von 1990 1995 die Commission Internationale pour l Histoire des Villes Auch das Institut fur vergleichende Stadtegeschichte wahlte 1991 Europaische Messen und Marktesysteme in Mittelalter und Neuzeit als Tagungsthema 2000 folgte das italienische Istituto di storia economica Francesco Datini in Prato vgl Francesco Datini und der Hansische Geschichtsverein 2001 Zwischen der fruhen Messe von St Denis und den ersten sicheren Jahrmarkten des 10 Jahrhunderts wurde die Kontinuitatslucke geschlossen durch die Deutung der fruhmittelalterlichen Kaufmannsniederlassungen an Nordsee und Ostsee als Jahrmarktorte die sich nur zu festen Terminen mit Handlern fullten Irsigler Zudem liess sich der Systemcharakter von regionalen Messeplatzen in Flandern Sudostengland am Niederrhein im Mittelrheingebiet und in Suditalien nach dem Vorbild der Champagnemessen aufweisen eine Systematik die zu einer Messetypologie und hierarchie fuhrte wenn auch im Hanseraum nur die Schonische Messe existierte Die grossen Messeplatze waren von Anfang an die wichtigsten Geld und Kreditmarkte und auch Messen als Kunstmarkte wurden beforscht Biographische Forschung Bearbeiten nbsp Gerhard Unmaze rechts am Kolner Ratsturm Rainer WalkBiographien bilden fur die Uberlieferung und die Darstellung eine wichtige Grundlage Herausragend sind die Arbeiten und Bestande zu Hildebrand Veckinchusen aus Lubeck den Regensburger Runtingern 16 den Fuggern und Welsern dem Dortmunder Tidemann Lemberg dem Lubecker Hinrich Castorp oder den in Stettin Danzig und Luneburg aktiven Loitz Uberraschend fruh errangen Kaufleute grossen Einfluss wie schon aus dem 12 Jahrhundert der reiche Kolner Kaufmann Gerhard Unmaze Stark von Italien beeinflusst war die Forschung am Berufsbewusstsein der Fernkaufleute Dabei kristallisierte sich der Typus des grossen oberdeutschen Kaufmann Unternehmers klar heraus der sich von der Masse der Hansekaufleute absetzte die wiederum in ein durchaus tragfahiges Netz von Familiengesellschaften eingebunden waren Zudem bevorzugten sie andere Formen der Kreditsicherung als die Oberdeutschen Dennoch steht eine Gesamtdarstellung der mittelalterlichen Kaufmannschaft und ihrer Leistung noch aus Geld und Wahrungen BearbeitenZu diesem Thema gibt es fast nur Regional und Lokalstudien Als Ausnahmen gelten Norbert Kamp Moneta regis Beitrage zur Geschichte der koniglichen Munzstatten und der koniglichen Munzpolitik in der Stauferzeit 17 Gert Hatz Handel und Verkehr zwischen dem Deutschen Reich und Schweden in der spaten Wikingerzeit Die deutschen Munzen des 10 und 11 Jahrhunderts in Schweden 18 und Bernd Kluge Deutsche Munzgeschichte von der spaten Karolingerzeit bis zum Ende der Salier ca 900 bis 1125 19 Regionalstudien stammen von Niklot Klussendorf Niederrhein Aachen Rainer Metz Rheinlande Gerald Stefke Hamburg Reiner Cunz Nordwestdeutschland Klaus Petry Oberlothringen Karl Weisenstein Trier Peter Ilisch Niederlothringen Die Rheinlande sind fur das spate Mittelalter am besten erforscht Hinzu kommen Arbeiten zu Westfalen von Peter Berghaus und Peter Ilisch Niedersachsen Franken Hansheiner Eichhorn dem engeren Hanseraum Michael North der auch ein historisches Lexikon des Geldes und eine knappe Geldgeschichte verfasst hat Zu den Munzvereinen existieren Arbeiten zum Rappenmunzbund Sudwesten zum Rheinischen und zum Wendischen Munzverein Mutmassungen von Wolfgang von Stromer zu den Modalitaten des Geldtransfers zum Wechsel und zur Funktion der Wechselstuben und der fruhen Existenz von oberdeutschen merchant bankers wurden von Arnold Esch relativiert 20 Die Fortfuhrung der Geschichte der Preise und Lohne Wilhelm Abels mit ihren ungeheuren Datensammlungen liess sich durch den Umzug von Gottingen nach Leipzig sichern Bergbau und Huttenwesen Energie BearbeitenVielfach haben Arbeiten wie die von Hermann Kellenbenz Eisen Kupfer und Edelmetalle ihren Schwerpunkt eher in der Zeit nach 1500 Grundlegend sind hier Ekkehard Westermann Kupfer Blei und Silberbergbau Saigerhutten aber auch Arbeiten die an der Universitat Bremen entstanden wie die von Dieter Hagermann und Karl Heinz Ludwig Salinen in Lothringen Luneburg Trienter Bergrecht Edelmetallbergbau in den Alpen Edition des Bergrechts von Massa Marittima Uber das Erzgebirge arbeiteten vor allem Adolf Laube und Uwe Schirmer uber das Oberpfalzer Eisenrevier Wolfgang von Stromer Mit der Frage der Energieversorgung und gewinnung befassten sich Dietrich Lohrmann Aachen und seine Schuler vor allem mit der Ausstattung von Grossraumen mit Wasser und Windmuhlen oder den Kolner Rheinmuhlen Lohrmann und von Stromer konstatierten eine Energiekrise des Mittelalters die jedoch von anderen als Problem der gewerbereichen Regionen relativiert wurde Zum Steinkohlenbergbau ist J Wiesenmann Steinkohlenbergbau in den Territorien um Aachen 1334 1794 1995 und H Kranz zu Luttich 2000 2002 zu nennen zum Harz Karl Heinrich Kaufhold und Christoph Bartels Eine Monographie zur Geschichte des Bergbaus steht noch aus Weinbau und handel BearbeitenDas grundlegende Werk von Gunther Franz Hrsg Deutsche Agrargeschichte in 6 Banden von 12 Autoren erwahnt den Weinbau kaum Die ubergreifende Literatur ist veraltet 21 Anstosse kamen auch hier von Hektor Ammann aber auch von Raymond van Uytven der den Kolner Weinmarkt mit dem von Bordeaux verglich Die Bedeutung fur die stadtischen Haushalte die Verdichtung des romischen Weinbaus an der Mosel die hohe Kontinuitat in karolingischer Zeit z B in der Arbeitsorganisation centena und den Lagen erschliesst sich erst in der jungsten Forschung Am besten ist dabei der Moselraum der Mittelrhein und die Pfalz aber auch Thuringen England Kurt Ulrich Jaschke erforscht Die Weinkeller in Norddeutschland bearbeiteten Postel Sander Auch hier existiert noch keine ubergreifende Darstellung Desiderate BearbeitenZahlreiche serielle Quellen sind noch nicht ediert wie die kurkolnischen Rheinzolle zahlreiche Rechnungsbucher Es fehlen Wirtschaftsgeschichten der Grossregionen wenn auch manche Handbucher einen gewissen Einstieg bieten wie z B zu Franken 22 und Niedersachsen 23 Die Handbucher zur Wirtschafts und Sozialgeschichte wie das von Aubin und Zorn sind veraltet 24 Fragenkreise wie der Kleinkredit 25 sind bisher kaum angegangen obwohl inzwischen erkennbar wird dass das Verleihen von Geld oder Naturalien als ein omniprasenter Bestandteil gesellschaftlicher Interaktionen uber alle sozialen Schichten hinweg zu deuten ist der aber vorrangig der Sicherung stabiler Beziehungen diente Schulden als Kitt der Gesellschaft Bis um 1800 stand das Vertrauen und der Gute Ruf abgesichert durch informelle Institutionen und interpersonelle Beziehungen im Mittelpunkt Das komplementare Element der Kontrolle wird erst danach verstarkt Dabei wurden auch Mittel der Kirchenfabrik dem Kleinkreditmarkt zur Verfugung gestellt Das Fehlen von Kreditsicherungssystemen forderte wiederum beim landlichen Fernhandel das Beharren auf Barzahlung Hanseforschung BearbeitenEine Sonderrolle spielt die Erforschung der Hanse als deren Hauptvertreter die Lehrstuhle in Greifswald dann Jurgen Sarnowsky in Hamburg Rolf Hammel Kiesow Forschungsstelle fur die Geschichte der Hanse und des Ostseeraums Archiv der Hansestadt Lubeck die Professur von Rudolf Holbach an der Universitat Oldenburg und der Kieler Gerhard Fouquet gelten konnen Wichtigste Zeitschriften der Hanseforschung sind die Hansischen Geschichtsblatter seit 1871 Quellen und Darstellungen zur hansischen Geschichte N F die Hansischen Studien aus der DDR und die Hansische Umschau Die Hanseforschung wurde durch fruhe Quelleneditionen 26 vorangetrieben Bedeutend wurde die seit 1875 erscheinende Reihe Hansische Geschichtsquellen 27 und ab 1908 die Abhandlungen zur Handels und Seegeschichte 28 Vor allem quantitative Quellen wie die Hamburger Pfundzollbucher von 1369 1389 1400 und 1418 die Lubecker Pfundzollbucher von 1492 1496 die hansischen Pfundzolllisten von 1368 das Hamburger Schuldbuch von 1288 aber auch die Revaler Kammereibucher von 1432 1507 die Sundzollrechnungen dazu Quellen zur kaufmannischen Buchfuhrung zum Rechnungswesen der Handelsfirmen und zu Kommunikationsstrukturen erleichterten die Forschung ungemein Als herausragende Figuren gelten hierbei Dietrich Schafer Fritz Rorig Wilhelm Koppe Ahasver von Brandt Heinrich Sproemberg In der DDR bestand die in Greifswald ansassige Hansische Arbeitsgemeinschaft der Historikergesellschaft der DDR die die Abhandlungen zur Handels und Sozialgeschichte ab 1958 Hansische Studien ab 1961 herausbrachte dann Neue hansische Studien 1970 1989 Seit 2001 erscheinen sie wieder selbststandig als Hansische Studien Das Standardwerk stellt immer noch Philippe Dollingers Die Hanse dar die der Strassburger auf Franzosisch 1964 herausbrachte 29 Seitdem liegen kurzere Darstellungen vor aber auch umstrittene wie die von Heinz Stoob 30 Vertiefende Studien wie die von Stuart Jenks uber England die Hanse und Preussen Handel und Diplomatie 1377 1474 31 Hansische Handelsstrassen von Friedrich Bruns und Hugo Weczerka Detlev Ellmers Fruhmittelalterliche Handelsschiffahrt in Mittel und Nordeuropa fuhrten zu einer erheblichen Aufwertung der Leistungen der hansischen Gewerbe aber auch zu fruheren Nachweisen fur das Verlagssystem sie widerlegten insgesamt die These vom innovatorischen Ruckstand der Hanse ebenso wie die von der Kreditfeindlichkeit Stuart Jenks und Michael North Literatur BearbeitenArie van Steensel Medieval Studies in the Netherlands Institutes Associations Resources in Reti Medievali Rivista 16 2 2015 309 316 online PDF Anmerkungen Bearbeiten Vereinfachend nach Franz Irsigler Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters Memento vom 10 Juni 2007 imInternet Archive PDF von 2007 archive org Universitat Koln Publikationen van Eickels zur Wirtschaftsgeschichte Die Deutschordensballei Koblenz und ihre wirtschaftliche Entwicklung im Spatmittelalter Marburg 1995 Quellen zur Rechts und Wirtschaftsgeschichte des Archidiakonats und Stifts Xanten Zweiter Band hg v Friedrich Wilhelm Oediger uberarbeitet und erganzt von Christine van Eickels und Klaus van Eickels Die Stiftskirche des heiligen Viktor zu Xanten Bd VIII 2 Kevelaer 1994 Die Wachszinspflichtigen des St Viktor Stiftes zu Xanten hg von Friedrich Wilhelm Oediger und Klaus van Eickels Kevelaer 1991 Arbeitskreis im Portrait Memento vom 29 November 2010 im Internet Archive Arbeitskreis fur Wirtschafts und Sozialgeschichte Schleswig Holsteins archive org 29 November 2010 Europaische Messen und Marktesysteme in Mittelalter und Neuzeit 1996 Stadt und Handwerk in Mittelalter und fruher Neuzeit 2000 Schwerpunkt weit nach 1500 Bergbaustadte Vgl Werner Rosener Landwirtschaft im Mittelalter in Gunther Schulz et al Hg Sozial und Wirtschaftsgeschichte Arbeitsgebiete Probleme Perspektiven Stuttgart 2005 S 19 39 Vgl Friedrich Wilhelm Henning Landwirtschaft in der Neuzeit in Gunther Schulz et al Hg Sozial und Wirtschaftsgeschichte Arbeitsgebiete Probleme Perspektiven Stuttgart 2005 S 41 67 Nikola Koepke Jorg Baten Agricultural Specialization and Height in Ancient and Medieval Europe In Explorations in Economic History Band 45 2008 S 127 146 Im Handbuch der europaischen Wirtschafts und Sozialgeschichte Vor allem S 341 402 Quelleneditionen durch Bruno Kuske ab 1908 Die Handelsbeziehungen zwischen Koln und Italien im spaten Mittelalter In Westdeutsche Zeitschrift fur Geschichte und Kunst 27 1908 S 393 441 umfassende Handelsgeschichte Gunther Hirschfelder Die Kolner Handelsbeziehungen im Spatmittelalter Koln 1994 ders Kolner Fernhandel im Spatmittelalter Koln 1996 ebenso die Rolle der Frauen Margret Wensky Die Stellung der Frau in der stadtkolnischen Wirtschaft im Spatmittelalter Bohlau Koln 1980 Trier am Ende des Mittelalters Studien zur Sozial Wirtschafts und Verfassungsgeschichte der Stadt Trier vom 14 bis 16 Jahrhundert 1984 So etwa Rolf Kiessling Die Stadt und ihr Land Umlandpolitik Burgerbesitz und Wirtschaftsgefuge in Ostschwaben vom 14 bis ins 16 Jahrhundert 1989 In Hansische Geschichtsblatter 72 1954 S 1 63 Michael Rothmann Die Frankfurter Messen des Mittelalters 1998 und Leipzig 1997 Siehe Runtingerhaus Diss Gottingen 1957 ders Munzpragung und Munzpolitik der Staufer in Deutschland In Hamburger Beitrage zur Numismatik N F 17 1963 S 517 544 Lund 1974 ebenso Gerhard Hatz Der Handel in der spaten Wikingerzeit zwischen Nordeuropa insbesondere Schweden und dem Deutschen Reich nach numismatischen Quellen In Duwel u a Hrsg Der Handel in der Karolinger und Wikingerzeit Gottingen 1987 S 86 112 Sigmaringen 1991 Zusammenfassend M A Denzel La Practica della Cambiatura Europaischer Zahlungsverkehr vom 14 bis zum 17 Jahrhundert Stuttgart 1994 F v Bassermann Jordan Geschichte des Weinbaus 2 Bde Frankfurt a M 1923 G Schreiber Deutsche Weingeschichte Der Wein in Volksleben Kult und Wirtschaft Koln 1980 Forschungsstand bis ca 1960 Literaturverzeichnis vom Herausgeber bis 1979 erganzt Eckart Schremmer Die Entwicklung der gewerblichen Wirtschaft und des Handels bis zum Beginn des Merkantilismus In M Spindler Hrsg Handbuch der bayerischen Geschichte Bd III S 478 503 Carl Hans Hauptmeyer Niedersachsische Wirtschafts und Sozialgeschichte im hohen und spaten Mittelalter 1000 1500 In E Schubert Hrsg Geschichte Niedersachsens Bd II 1 Politik Verfassung Wirtschaft vom 9 bis zum ausgehenden 15 Jahrhundert Hannover 1997 S 1041 1279 Hermann Aubin Wolfgang Zorn Hrsg Handbuch der deutschen Wirtschafts und Sozialgeschichte Bd 1 Von der Fruhzeit bis zum Ende des 18 Jahrhunderts Stuttgart 1971 nur bedingt als Ersatz brauchbar Friedrich Wilhelm Henning Handbuch der Wirtschafts und Sozialgeschichte Deutschlands Bd 1 Deutsche Wirtschafts und Sozialgeschichte im Mittelalter und in der fruhen Neuzeit Paderborn u a 1991 Knut Andermann Gerhard Fouquet Hrsg Zins und Gult Strukturen des landlichen Kreditwesens in Spatmittelalter und Fruhneuzeit bibliotheca academica Verlag Epfendorf 2016 ISBN 978 3 928471 99 2 Urkundenbuch der Stadt Lubeck 11 Bde Lubeck 1843 1905 Hanserezesse usw vergl Wikisource Ab 1928 fortgesetzt als Quellen und Darstellungen zur hansischen Geschichte 10 Bde Neue Folge bis 1937 5 Bde 1966 auf deutsch 5 Auflagen bis 1998 Die Hanse Graz Wien Koln 1995 Habilitationsschrift 3 Bde 1992 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters amp oldid 234636688