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Knut Schulz 17 November 1937 in Berlin ist ein deutscher Historiker Er legte zahlreiche grundlegende Arbeiten zur Handwerks und Stadtgeschichte vor Knut Schulz private Aufnahme aus dem Jahr 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenKnut Schulz wurde 1937 als der dritte Sohn des damaligen Universitatsdozenten Fritz Schulz geboren Er legte im Februar 1957 das Abitur an der Droste Hulshoff Oberschule in Berlin Zehlendorf ab Von 1957 bis 1963 studierte er Geschichte Germanistik und Philosophie an der Freien Universitat Berlin und der Kirchlichen Hochschule Berlin Im Juli 1963 schloss er das erste Staatsexamen ab Von 1963 bis 1969 war Schulz Wissenschaftlicher Assistent am Friedrich Meinecke Institut und von 1969 bis 1972 als Akademischer Rat tatig Im Oktober 1966 wurde er mit der Arbeit Ministerialitat und Burgertum in Trier an der FU Berlin promoviert Anfang 1972 erfolgte die Habilitation uber Gesellschaftliche Unterschichten im Hochmittelalter Anschliessend wurde Schulz zum Professor fur mittelalterliche Geschichte an der Freien Universitat Berlin berufen und lehrte dort bis 2003 Im Jahr 1989 war er in Tokyo Todai University und 2000 in Kyōto Nichibunken International Research Center for Japanese Studies als Fellow im Kollegjahr 1995 1996 war Schulz Forschungsstipendiat am Historischen Kolleg in Munchen Seine Forschungsschwerpunkte sind die Verfassungs und Sozialgeschichte des Hochmittelalters Stadtgeschichte des Hoch und Spatmittelalters Hofrecht Ministerialitat Zensualitat und Rittertum Handwerk die Migration sowie der Status von Fremdgruppen vom Spatmittelalter zur Fruhen Neuzeit Schulz brachte Ende der 60er Jahre des 20 Jahrhunderts den Begriff burgerliche Ministeriale in die mediavistische Diskussion ein 1 Widerspruch ausserte Josef Fleckenstein Er mochte lieber von Burgern ministerialischer Herkunft sprechen 2 Er legte 2010 eine Synthese seiner bisherigen Forschungen uber Handwerker Zunfte und Gesellen fur den deutschsprachigen Raum vom 10 bis zum beginnenden 17 Jahrhundert vor 3 In den 1980er Jahren entdeckte er bei Recherchen mit Christiane Schuchard im Archivio del Vicariato di Roma das Notiz und Tagebuch von Thomas Giese einem aus Lubeck stammenden Backersohn der 1507 im Alter von 18 Jahren nach Rom ging Im Jahr 2003 legte er mit Schuchard eine kritische Edition dieses Textes vor 4 Schriften BearbeitenEin Schriftenverzeichnis bis 2001 zusammengestellt von Matthias Kruger erschien in Franz Josef Felten Stephanie Irrgang Kurt Wesoly Hrsg Ein gefullter Willkomm Festschrift fur Knut Schulz zum 65 Geburtstag Shaker Verlag Aachen 2002 ISBN 3 8322 0600 0 S 671 683 Eine Fortsetzung des Schriftenverzeichnisses fur die Jahre 2002 2007 erschien in Die Freiheit des Burgers Stadtische Gesellschaft im Hoch und Spatmittelalter Herausgegeben von Matthias Kruger Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2008 ISBN 3 534 21350 5 S 271 272 Aufsatzsammlung Die Freiheit des Burgers Stadtische Gesellschaft im Hoch und Spatmittelalter Herausgegeben von Matthias Kruger Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2008 ISBN 3 534 21350 5 vereinigt neun Aufsatze die zwischen 1968 und 2000 erschienen sind Monographien Handwerk Zunfte und Gewerbe Mittelalter und Renaissance Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2010 ISBN 978 3 534 20590 5 Denn sie lieben die Freiheit so sehr Kommunale Aufstande und Entstehung des europaischen Burgertums im Hochmittelalter 2 verbesserte Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1995 ISBN 3 534 10710 1 Handwerksgesellen und Lohnarbeiter Untersuchungen zur oberrheinischen und oberdeutschen Stadtgeschichte des 14 bis 17 Jahrhunderts Thorbecke Sigmaringen 1985 ISBN 3 7995 7026 8 Ministerialitat und Burgertum in Trier Untersuchung zur rechtlichen und sozialen Gliederung der Trierer Burgerschaft vom ausgehenden 11 bis zum Ende des 14 Jahrhunderts Rheinisches Archiv Veroffentlichungen des Instituts fur Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universitat Bonn Bd 66 Rohrscheid Bonn 1968 Herausgeberschaften Handwerk in Europa Vom Spatmittelalter bis zur Fruhen Neuzeit Schriften des Historischen Kollegs Kolloquien Bd 41 Oldenbourg Munchen 1999 ISBN 978 3 486 56395 5 Digitalisat Beitrage zur Wirtschafts und Sozialgeschichte des Mittelalters Festschrift fur Herbert Helbig zum 65 Geburtstag Bohlau Koln u a 1976 ISBN 978 3 412 01675 3 Quelleneditionen mit Christiane Schuchard Handwerker deutscher Herkunft und ihre Bruderschaften im Rom der Renaissance Darstellung und ausgewahlte Quellen Romische Quartalschrift fur christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte Supplementband Bd 57 Herder Rom u a 2005 ISBN 978 3 451 26719 2 mit Christiane Schuchard Thomas Giese aus Lubeck und sein romisches Notizbuch der Jahre 1507 bis 1526 Veroffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lubeck Reihe B Bd 39 Schmidt Romhild Lubeck 2003 ISBN 978 3 7950 0477 4 Confraternitas Campi Sancti de Urbe Die altesten Mitgliederverzeichnisse 1500 01 1536 und Statuten der Bruderschaft Romische Quartalschrift fur christliche Altertumskunde und Kirchengeschichte Supplementband Bd 54 Herder Rom u a 2002 ISBN 978 3 451 26254 8 Literatur BearbeitenMatthias Kruger Die Freiheit des Burgers Zum Œuvre von Knut Schulz In Knut Schulz Die Freiheit des Burgers Stadtische Gesellschaft im Hoch und Spatmittelalter Herausgegeben von Matthias Kruger Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2008 ISBN 3 534 21350 5 S 7 16 Franz Josef Felten Stephanie Irrgang Kurt Wesoly Hrsg Ein gefullter Willkomm Festschrift fur Knut Schulz zum 65 Geburtstag Shaker Verlag Aachen 2002 ISBN 3 8322 0600 0 Karol Kubicki Siegward Lonnendonker Hrsg Die Geschichtswissenschaft an der Freien Universitat Berlin Beitrage zur Wissenschaftsgeschichte der Freien Universitat Berlin Bd 2 V amp R unipress Gottingen 2008 ISBN 978 3 89971 475 3 S 59 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Knut Schulz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen von Knut Schulz im Opac der Regesta Imperii Seite von Knut Schulz am Friedrich Meinecke InstitutAnmerkungen Bearbeiten Knut Schulz Die Ministerialitat als Problem der Stadtgeschichte Einige allgemeine Bemerkungen erlautert am Beispiel der Stadt Worms In Rheinische Vierteljahrsblatter 32 1968 S 184 219 online Josef Fleckenstein Ministerialitat und Stadtherrschaft Ein Beitrag zu ihrem Verstandnis am Beispiel von Hildesheim und Braunschweig In Kurt Ulrich Jaschke Reinhard Wenskus Hrsg Festschrift fur Helmut Beumann zum 65 Geburtstag Sigmaringen 1977 S 349 364 hier S 364 Vgl dazu die Besprechung von Sabine von Heusinger in H Soz Kult 24 Marz 2010 online Arnd Kluge in sehepunkte 10 2010 Nr 3 15 Marz 2010 online Helmut Brauer in Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung 119 2011 S 228 230 online Thomas Buchner in Zeitschrift fur Historische Forschung 38 2011 S 462 464 Vgl dazu die Besprechungen von Matthias Kruger in Concilium medii aevi 6 2003 S 1021 1022 online Rolf Hammel Kiesow in Zeitschrift fur Lubeckische Geschichte 85 2005 S 410 411 online Rainer Postel in Zeitschrift des Vereins fur Hamburgische Geschichte 90 2004 S 299 online Normdaten Person GND 124375634 lobid OGND AKS LCCN n85060807 VIAF 109019268 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schulz KnutKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 17 November 1937GEBURTSORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Knut Schulz amp oldid 223462403