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Welfia ist eine in Zentral und Sudamerika heimische Palmengattung Sie ist massig gross und fiederblattrig Charakteristisch sind die kraftigen blutentragenden Achsen mit tiefen Gruben in denen die Bluten stehen die mannlichen Bluten mit zahlreichen Staubblattern WelfiaWelfia regiaSystematikKlasse Bedecktsamer Magnoliopsida MonokotyledonenCommelinidenOrdnung Palmenartige Arecales Familie Palmengewachse Arecaceae Gattung WelfiaWissenschaftlicher NameWelfiaH Wendl Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Blatter 1 2 Blutenstande 1 3 Bluten 1 4 Fruchte und Samen 2 Verbreitung und Standorte 3 Systematik 4 Belege 4 1 Einzelnachweise 5 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Vertreter sind massig grosse einzelstammige und unbewehrte Palmen Sie erreichen Hohen von 6 bis 25 m 1 Sie sind mehrmals bluhend und einhausig getrenntgeschlechtig monozisch Der Stamm ist aufrecht und erreicht Hohen von 4 4 bis 22 5 m 1 Die Blattnarben sind auffallig breit und eher entfernt stehend Der obere Stammteil ist orangefarben bis braun Die Chromosomenzahl ist unbekannt Blatter Bearbeiten Die Blatter sind gross und verbleiben nach dem Absterben lange an der Pflanze Marzeszenz Die Blatter sind regelmassig gefiedert mehr oder weniger aufrecht stehend und an der Spitze gebogen so dass eine Staubwedel artige Krone entsteht Die Blattscheide reisst fruh gegenuber dem Blattstiel auf auch bildet sie keinen Kronenschaft Die abaxiale Seite ist dick leicht gerippt und dicht behaart Die Rander zerfallen in grosse Fasern Der Blattstiel ist kurz adaxial tief gefurcht abaxial gerundet und dicht behaart Die Rhachis ist viel langer als der Stiel adaxial abgeflacht seitlich gefurcht und abaxial gerundet Die Palmkrone besteht aus 7 bis 26 im Schnitt 15 Blattern Die Blattscheiden sind im Schnitt 93 cm lang der Blattstiel 37 cm und die Rachis 447 279 bis 570 cm 1 Die Fiederblattchen stehen fast gegenstandig und sind breit lanzeolat und hangend Sie sind einfach gefaltet kahl und an der Unterseite dunkler Die Oberseite ist blass und dicht behaart Eine Mittelrippe ist nicht erkennbar Es gibt acht oder mehr annahernd gleiche recht lange Blattadern die an der Unterseite deutlicher hervortreten Blutenstande Bearbeiten Die Blutenstande stehen als Knospen zwischen den Blattern interfoliar und sind aufrecht Spater kommen sie unter den Blattern infrafoliar zu stehen und sind hangend Sie sind ein bis zweifach verzweigt und proterandrisch Der Blutenstandsstiel ist kurz gedrungen und zuruckgebogen Das Vorblatt ist rohrig flach weit und verholzt Es ist abaxial tief gefurcht und behaart Die Rander haben weite flache Kiele Es ist ein vollstandiges Hochblatt am Blutenstandsstiel vorhanden Es ahnelt dem Vorblatt ist aber kurzer dunner und lederig Die folgenden Hochblatter sind zahlreich kurz steif rundlich und sitzen in spiraliger Anordnung Die Blutenstandsachse ist kurz etwa gleich lang wie der Stiel und tragt in spiraliger Anordnung kleine rundlich oder spitze ovale Tragblatter in deren Achseln die blutentragenden Achsen Rachillae stehen Die Rachillae sind gedrungen und tragen acht Reihen von teilweise eingesunkenen steifen ovalen Hochblattern in deren Achseln wiederum in Gruben die Blutentriaden stehen Bluten Bearbeiten Die mannlichen Bluten sind sitzend und stehen in der Blutengrube im Vergleich zur weiblichen Blute an der Aussenseite Die drei Kelchblatter sind spreuartig basal kurz miteinander verbunden schmal und gekielt Die drei Kronblatter sind langlich verwachsen und auf rund einem Drittel ihrer Lange mit dem Receptaculum verwachsen Die freien Zipfel sind bootformig valvat und spreuartig Die meist 36 selten 27 bis 42 Staubblatter stehen in antesepalen und antepetalen Gruppen Die Filamente sind kurz und breit Das Konnektiv hat ein spitzes Ende Die Antheren sind linealisch bis pfeilformig basifix und intrors Das Stempelrudiment besteht aus drei kleinen Tuberkeln oder fehlt ganz Der Pollen ist asymmetrisch ellipsoidisch oder birnenformig Die Keimoffnung ist ein distaler Sulcus Die langste Achse misst 25 bis 45 µm Die weiblichen Blute ist rundlich und als Knospe spitz Die drei Kelchblatter sind frei schmal uberlappend und gekielt Die drei Kronblatter sind auf zwei Dritteln oder mehr ihrer Lange zu einer Rohre verwachsen Die freien Zipfel sind dreieckig und valvat Die zahlreichen Staminodien 15 16 sind auf zwei Dritteln ihrer Lange mit der Kronrohre verwachsen der freie Teil ist ahlformig oder linealisch dreieckig Das Gynoeceum ist dreifachrig mit je einer Samenanlage Es ist dreieckig wobei die adaxiale Seite langer ist Der Griffel ist lange zylindrisch und tragt drei zuruckgebogene Narben Die Samenanlagen sitzen im Zentrum des Fachers und sind anatrop Fruchte und Samen Bearbeiten Die Frucht ist entweder kugelig und nicht oder kaum seitlich zusammengedruckt seitlich kaum gefurcht und apikal stumpf oder sie ist mandelformig dorsiventral leicht abgeflacht seitlich gefurcht und tragt eine kurze apikale Spitze 1 Die Farbe ist ein stumpfes Purpur Die Narbenreste und die sterilen Fruchtblatter stehen basal Das Exokarp ist glatt und glanzend Das Mesokarp besitzt schlanke parallele Fasern das Endokarp ist dunn und krustenformig Der Samen ist purpurn ellipsoidisch apikal abgerundet und ist zur Reife mit einer weissen suss schmeckenden schleimartigen Substanz uberzogen Der Nabel Hilum steht seitlich an der Basis Die Raphe umkreist den Samen mit kurzen basalen und apikalen Asten Das Endosperm ist homogen Verbreitung und Standorte BearbeitenDas Verbreitungsgebiet reicht von Honduras nach West und Ost Kolumbien und bis Ecuador Welfia regia kommt von Tiefland bis in Hohen von 2000 m in den Anden vor und wachst in dichtem Regenwald Systematik BearbeitenWelfia wird innerhalb der Familie der Palmengewachse Arecaceae in die Unterfamilie Arecoideae Tribus Geonomateae eingeordnet Die Verwandtschaftsverhaltnisse innerhalb der Tribus sind noch unklar Die Gattung wurde von Hermann Wendland 1869 erstbeschrieben Typusart ist Welfia regia Die Gattung ist nach dem Geschlecht der Welfen benannt Seit der Gattungsrevision von Henderson und Villalba 2013 besteht die Gattung aus folgenden zwei Arten 1 Welfia alfredii A J Hend amp Villalba Sie kommt in Peru vor 2 Welfia regia H Wendl Sie kommt im nordostlichen Honduras und vom sudlichen Nicaragua bis zum westlichen Ecuador vor 2 Belege BearbeitenJohn Dransfield Natalie W Uhl Conny B Asmussen William J Baker Madeline M Harley Carl E Lewis Genera Palmarum The Evolution and Classification of Palms Zweite Auflage Royal Botanic Gardens Kew 2008 ISBN 978 1 84246 182 2 S 470 472 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Andrew Henderson Isabel Villalba A revision ofWelfia Arecaceae Phytotaxa Band 119 2013 S 33 44 doi 10 11646 phytotaxa 119 1 3 a b Welfia In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 17 April 2020 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Welfia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Welfia amp oldid 221714523