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Walter Fries 22 April 1894 in Gusternhain 6 August 1982 in Weilburg war ein deutscher General der Panzertruppe im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Jahre und Erster Weltkrieg 1 2 Zwischenkriegsjahre 1 3 Wehrmacht und Zweiter Weltkrieg 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBeforderungen 27 Februar 1914 Vizefeldwebel der Reserve 19 Januar 1915 Leutnant der Reserve 20 September 1919 Polizeileutnant 19 Januar 1920 Polizeioberleutnant 9 April 1925 Polizeihauptmann 20 April 1934 Polizeimajor 16 Marz 1936 Major 1 Marz 1938 Oberstleutnant 1 Marz 1942 Oberst 1 Juni 1943 Generalmajor 1 Januar 1944 Generalleutnant 1 Dezember 1944 General der Panzertruppe Fruhe Jahre und Erster Weltkrieg Bearbeiten Fries trat am 1 Oktober 1912 als Einjahrig Freiwilliger dem Fusilier Regiment von Gersdorff Kurhessisches Nr 80 bei wo er seine Grundausbildung erhielt Am 30 September 1913 schied er zur Reserve entlassen aus der Preussischen Armee aus Im Zuge der Mobilmachung wurde Fries bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs am 3 August 1914 reaktiviert und dem 2 Nassauischen Infanterie Regiment Nr 88 zugeteilt Mit diesem kampfte Fries 1914 in der Marneschlacht sowie ab 1915 als Kompaniefuhrer in eben diesem Regiment an der Ostfront Anschliessend diente er bis Kriegsende in selbiger Position im Reserve Infanterie Regiment Nr 253 sowie im Landwehr Infanterie Regiment Nr 83 Ausgezeichnet mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes sowie dem Verwundetenabzeichen in Schwarz schied Fries nach dem Waffenstillstand von Compiegne am 3 Dezember 1918 als Leutnant der Reserve aus dem Militardienst aus Zwischenkriegsjahre Bearbeiten Am 19 Januar 1919 trat Fries als Polizeikommissaranwarter der Polizei in Kassel bei Im September 1919 wechselte er ebendort zur Schutzpolizei uber Von Mai bis August 1922 absolvierte Fries in diesem Rahmen einen abgekurzten Lehrgang fur kunftige Polizeioffiziere Am 6 Marz 1926 erfolgte seine Versetzung als Polizeihauptmann zur Schutzpolizei nach Koln wo er bis Juli 1933 verblieb Im Anschluss daran wurde Fries zum 1 August 1933 Adjutant der Landespolizeiabteilung in Frankfurt am Main In dieser Position absolvierte er von Januar bis Marz 1934 einen Polizeimajor Anwarter Lehrgang Nach dessen Beendigung diente er von April 1934 bis 15 Marz 1936 bei der Polizeiinspektion Sudwest im Rang eines Polizeimajors Wehrmacht und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Am 16 Marz 1936 trat Fries als Major zum Heer der Wehrmacht uber wo er zunachst im Stab der 34 Infanterie Division Verwendung fand Bereits am 1 April 1936 wechselte er in den Generalstab dieser Division Am 6 Oktober 1936 ubernahm er als Kommandeur die Fuhrung des Infanterie Regiments 15 mot mit dem er sowohl am Uberfall auf Polen wie auch am Westfeldzug beteiligt war Am 15 November 1940 ubernahm er als Kommandeur das Infanterie Regiment 87 mot mit dem er ab Juni 1941 am Ostfeldzug im Bereich der Heeresgruppe Mitte teilnahm Fur die Kampfe bei der Schlacht um Moskau erhielt Fries am 14 Dezember 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 1 Am 8 Oktober wurde er ausserdem mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet 1 und sein Regiment am 15 Oktober 1942 in Grenadier Regiment 87 umbenannt Infolgedessen wurde Fries vorubergehend in die Fuhrerreserve des Oberkommandos des Heeres versetzt und agierte von Mitte Januar bis Ende Februar 1943 als Kommandeur des Lehrstabes III an der Infanterieschule Doberitz Am 1 Marz 1943 wurde Fries mit der Fuhrung der 29 Infanterie Division betraut deren Kommandeur er am 1 Juni 1943 wurde Am 23 Juni 1943 wurde diese Division in 29 Panzergrenadier Division umbenannt und kampfte anschliessend unter seinem Kommando auf Sizilien und in Suditalien Fur sein Wirken wurde ihm am 29 Januar 1944 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen 1 Am 5 Marz 1944 gab Fries das Kommando der Division an Hans Boelsen ab und wechselte erneut in die Fuhrerreserve des OKH Nachdem er am 28 Juni und 29 Juli 1944 namentlich im Wehrmachtbericht genannt worden war erhielt er am 11 August 1944 die Schwerter zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 87 Verleihung 1 Am 21 September 1944 wurde Fries mit der Fuhrung des XXXXVI Panzerkorps beauftragt dessen Kommandierender General er am 1 Dezember 1944 unter gleichzeitiger Ernennung zum General der Panzertruppe wurde Das Korps stand von September 1944 bis Januar 1945 in schweren Kampfen im Grossraum Warschau Dort befahl Fries entgegen seinen Befehlen den Ruckzug seiner erschopften Truppen an das Nordufer der Weichsel Daraufhin wurde er am 19 Januar 1945 von seinem Kommando enthoben in die Fuhrerreserve versetzt und am 24 Marz 1945 vor dem Reichskriegsgericht angeklagt Richter in diesem Prozess war der Generalstabsrichter Dr Karl Schmauser Mit dem Vorsitz waren General der Nachrichtentruppe Albert Praun und Generalleutnant Friedrich Georg Eberhardt und als Beisitzer General der Artillerie Maximilian Fretter Pico beauftragt 2 Als Verteidiger stand Fries der General der Panzertruppe Otto von Knobelsdorff zur Seite Die Anklageschrift warf Fries vor entgegen den lautenden Befehlen seine Truppen am Westufer der Weichsel vor der Roten Armee zuruckgenommen zu haben Obwohl es sich dabei nur um ein Ausweichen handelte wurde dies als Ruckzug gewertet Im Laufe des Verfahrens wurde Fries jedoch freigesprochen da das Gericht zu der Uberzeugung gelangte dass seine Truppe vollig erschopft uberfordert und praktisch ohne schwere Waffen Verpflegung und Treibstoff aufgerieben worden ware Trotz Freispruch kam Fries bis Kriegsende zu keinem Kommando mehr und geriet am 8 Mai 1945 in Kriegsgefangenschaft aus der er am 30 Juni 1947 entlassen wurde Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Markus Rovekamp Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterninare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 4 Fleck Gyldenfeldt Biblio Verlag Osnabruck 1996 ISBN 3 7648 2488 3 S 106 107 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 321 Maximilian Fretter Pico verlassen von des Sieges Gottern Missbrauchte Infanterie Kyffhauser Verlag 1969 S 168 google de abgerufen am 14 Oktober 2018 PersonendatenNAME Fries WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Panzertruppe im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 22 April 1894GEBURTSORT GusternhainSTERBEDATUM 6 August 1982STERBEORT Weilburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Fries General amp oldid 224513479