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Hans Boelsen 6 Marz 1894 in Emden 24 Oktober 1960 in Frankfurt am Main war ein deutscher Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg Grab von Hans Boelsen auf dem Frankfurter Hauptfriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Privatleben 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBoelsen trat wahrend des Ersten Weltkriegs als Freiwilliger in das 2 Badische Grenadier Regiment Kaiser Wilhelm I Nr 110 ein Zwei Monate spater folgte seine kurzzeitige Versetzung in das 4 Badische Infanterie Regiment Prinz Wilhelm Nr 112 bevor Boelsen am 5 Dezember 1914 als Fahnenjunker in das 10 Wurttembergische Infanterie Regiment Nr 180 kam Im Kriegsverlauf war er mit dem Regiment ausschliesslich an der Westfront zum Einsatz und fungierte dort als Zugfuhrer Zwischenzeitlich war Boelsen am 21 Juni 1915 mit Patent vom 19 Dezember 1913 zum Leutnant befordert worden Als solcher wurde er am 17 Januar 1917 in das Infanterie Regiment Nr 476 versetzt Dieses Regiment war mit Weisung des Wurttembergischen Kriegsministerium auf dem Truppenubungsplatz Munsingen neu aufgestellt worden 1 Nachdem das Regiment am 1 Marz 1917 mobil gestellt war wurde es an die Westfront verlegt Boelsen fungierte hier als Bataillonsadjutant sowie als Ordonnanzoffizier beim Regimentsstab In dieser Funktion war er ab 1 August 1918 beim Stab der 242 Wurttembergische Infanterie Division tatig Seine Leistungen waren durch die Verleihung beider Klassen des Eisernen Kreuzes gewurdigt worden Ausserdem hatte Boelsen am 11 Januar 1918 das Ritterkreuz des Wurttembergischen Militarverdienstordens erhalten 2 Nach Kriegsende war Boelsen vom 17 Dezember 1918 bis 2 September 1919 als Kompanie und Zugfuhrer beim Landesschutzenkorps bzw im Reichswehr Schutzen Regiment 7 tatig Anschliessend wurde er zur Abwicklungsstelle des 10 Wurttembergischen Infanterie Regiments Nr 180 in Tubingen versetzt Unter Verleihung des Charakters als Oberleutnant erhielt Boelsen am 19 Dezember 1919 seine Verabschiedung aus dem aktiven Militardienst Ab 1 Oktober 1920 begann er ein Studium der Rechts und Staatswissenschaften Boelsen promovierte zum Dr rer pol sowie zum Dr jur und arbeitete ab 1926 im Hoheren Verwaltungsdienst und als Syndikus kommunaler Unternehmen Am 15 Juli 1934 trat Boelsen in die Reichswehr ein Mit RDA vom 1 Oktober 1933 wurde er im I Bataillon des 15 Infanterie Regiments angestellt Er absolvierte zunachst einen zweimonatigen Lehrgang beim Ausbildungsstab der Infanterie in Doberitz und wurde in der Folgezeit bis November 1938 als Kompaniechef in verschiedenen Regimentern verwendet Anschliessend war er als Taktiklehrer an der Kriegsschule Potsdam tatig Wahrend des Zweiten Weltkriegs war Boelsen u a Kommandeur des Kradschutzen Bataillons 160 sowie des Panzergrenadier Regiments 111 Neben dem Deutschen Kreuz in Gold war er am 17 September 1943 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet worden 3 Er fuhrte ab Marz 1944 in der Folge zunachst die 29 Panzergrenadier Division dann die 26 Panzer Division sowie die 114 Jager Division und war ab 10 September 1944 Kommandeur der 18 Panzergrenadier Division Im Juni 1944 war er fur die Massaker in Onna und Filetto di Camarda verantwortlich wurde aber nie dafur belangt Am 4 Februar 1945 wurde Boelsen in die Fuhrerreserve versetzt und im Marz 1945 noch zum Kommandeur der Division z b V 172 ernannt Ende des Monats geriet er in Kriegsgefangenschaft aus der Boelsen am 30 Juni 1947 entlassen wurde Nach der Grundung der Bundeswehr war Boelsen als Zivilangestellter dort beschaftigt 3 Er ist auf dem Frankfurter Hauptfriedhof Gewann B begraben Privatleben BearbeitenSein Bruder war der Widerstandskampfer Ulrich Boelsen sein Sohn Helmer Boelsen war ein deutscher Sportjournalist Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Markus Rovekamp Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 2 v Blanckensee v Czettritz und Neuhauss Biblio Verlag Osnabruck 1993 ISBN 3 7648 2424 7 S 85 87 Einzelnachweise Bearbeiten Jurgen Kraus Handbuch der Verbande und Truppen des deutschen Heeres 1914 1918 Teil VI Infanterie Band 1 Infanterie Regimenter Verlag Militaria Wien 2007 ISBN 978 3 902526 14 4 S 415 Wurttembergisches Kriegsministerium Hrsg Koniglich Wurttembergisches Militar Verordnungsblatt Personal Nachrichten Nr 3 vom 17 Januar 1918 S 11 a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 230 Normdaten Person GND 1120603048 lobid OGND AKS VIAF 54518337 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boelsen HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalleutnant im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 6 Marz 1894GEBURTSORT EmdenSTERBEDATUM 24 Oktober 1960STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Boelsen amp oldid 210251311