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Albert Praun 11 Dezember 1894 in Staffelstein 3 Marz 1975 in Wurzburg war ein deutscher General der Nachrichtentruppe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg sowie spater Abteilungsleiter beim Bundesnachrichtendienst Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPraun trat 1913 als Fahnenjunker in die Bayerische Armee ein und diente wahrend des Ersten Weltkriegs in verschiedenen Nachrichtenabteilungen Nach Kriegsende als Oberleutnant und mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes dem Verwundetenabzeichen in Schwarz sowie dem Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern ausgezeichnet wurde Praun in die Reichswehr ubernommen Wahrend der Weimarer Republik gehorte es zu Prauns Aufgaben die Kommunikationsstrukturen zwischen regularer und Schwarzer Reichswehr zu tarnen Am 30 Januar 1933 war Praun in Konigsberg i Pr bei der Nachrichtentruppe Zu den Funktionen von Praun gehorte die Leitung des Kriegskarten und Vermessungswesens Wahrend des Zweiten Weltkrieges befehligte Praun von Juli 1942 bis 24 August 1942 die 18 Panzer Division beim Unternehmen Braunschweig Beim Unternehmen Edelweiss war Praun vom 22 August 1942 bis 25 September 1943 Kommandeur der 129 Infanterie Division Am 27 Oktober 1943 wurde Praun mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet nachdem er bereits am 7 Februar 1942 das Deutsche Kreuz in Gold erhalten hatte 1 Vom 5 April bis 10 August 1944 war Praun Befehlshaber der 277 Infanterie Division in der Normandie Am 20 Juli 1944 scheiterte der Staatsstreich gegen Hitler Der beim Heer fur das Nachrichtenwesen zustandige General Erich Fellgiebel wurde am selben Tag als einer der Hauptverschworer verhaftet und sein Stellvertreter Generalleutnant Fritz Thiele Anfang August 1944 als Mitverschworer Praun wurde daraufhin am 12 August 1944 mit der Leitung des Heeresnachrichtenwesens der Wehrmacht beauftragt 2 Da die US Amerikaner ihn aus der Internierungshaft in Neumarkt nicht an die Franzosen weitergaben und er anschliessend von der Bundesrepublik nicht ausgeliefert wurde fand der Prozess wegen der Ermordung von 19 franzosischen Resistance Angehorigen in Marseille in Abwesenheit von Praun statt Er wurde dort am 1 Februar 1955 zum Tode verurteilt 3 Von 1956 bis 1965 war Praun Leiter der Fernmeldeaufklarung des Bundesnachrichtendiensts BND Die Ermordung seines Vetters Otto Praun in die nach Erkenntnissen des Nachrichtenmagazins Der Spiegel auch der BND verwickelt war gehort zu den spektakularsten Kriminalfallen der deutschen Geschichte Praun regte 1961 ferner die Grundung des heute noch bestehenden Fernmelderings e V an der sich als Zusammenschluss von Angehorigen der ehemaligen Telegrafen und Nachrichtentruppe aktiven und ehemaligen Angehorigen der Fernmeldetruppe der Bundeswehr sowie aller die sich dem Fernmeldewesen und dem Fuhrungsdienst verbunden fuhlen versteht 4 Veroffentlichungen BearbeitenDie Fernmeldeverbindungen eines Kriegsschauplatzes In Wehrwissenschaftliche Rundschau 3 1953 S 228 235 Wehrmachtnachrichtenverbindungen In Wehrkunde 2 1953 Heft 9 S 11 16 Bayerische Telegraphen und Nachrichtentruppen Wurzburg 1963 Soldat in der Telegraphen und Nachrichtentruppe Selbstverlag Wurzburg 1965 neue Ausgabe mit dem Titel Albert Praun Ein deutsches Soldaten Leben 1894 1975 hrsg von Hella Praun Selbstverlag Munchen 2004 ISBN 3 937082 22 0 mit Kunibert Randewig Eine Untersuchung uber den Funkdienst des russischen britischen und amerikanischen Heeres im zweiten Weltkrieg vom deutschen Standpunkt aus unter besonderer Berucksichtigung ihrer Sicherheit Fernmeldering e V Bonn 1999 Weblinks BearbeitenNachlass BArch N 591Einzelnachweise Bearbeiten Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 603 Letzter Glanz In Der Spiegel Nr 19 1967 S 64 online French Trials Memento vom 2 Marz 2010 auf WebCite vgl Fernmeldering e V aufgerufen am 20 Mai 2012Normdaten Person GND 121082792 lobid OGND AKS LCCN no2006021396 VIAF 27918145 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Praun AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher GeneralGEBURTSDATUM 11 Dezember 1894GEBURTSORT StaffelsteinSTERBEDATUM 3 Marz 1975STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Praun amp oldid 239250630