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Friedrich Georg Eberhardt 15 Januar 1892 in Strassburg 9 September 1964 in Wiesbaden war ein deutscher Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg Leben BearbeitenAnfang 1910 trat Eberhardt als Fahnenjunker in das Magdeburgische Dragoner Regiment Nr 6 der Preussischen Armee ein Nach seiner militarischen Ausbildung von Ende 1910 bis Mitte 1911 diente er im Regiment bis Juni 1915 Anschliessend nahm er bis Januar 1918 im Kaiser Franz Garde Grenadier Regiment Nr 2 am Ersten Weltkrieg teil erkrankte dreimal schwer September 1915 Verwundung Ende 1916 und Anfang 1917 und wurde Kompaniechef Anfang 1918 wurde er erster Ordonnanzoffizier der 220 Infanterie Division Fur sein Verhalten erhielt Eberhardt neben beiden Klassen des Eisernen Kreuzes das Verwundetenabzeichen in Schwarz Nach Ende des Krieges wurde er in die Reichswehr ubernommen und wirkte als Kommandeur und Generalstabsoffizier bis 1935 in verschiedenen Verbanden 1935 zum Oberst befordert ubernahm er das Kommando uber das Artillerie Regiment 44 nbsp Eberhardt und Henryk Sucharski Westerplatte 19391939 erging der Befehl an ihn in Danzig die Landespolizei Danzig aufzubauen Im Juni 1939 wurde die Polizeigruppe Eberhardt auch bekannt als Gemischter Verband Danzig oder Gruppe Eberhardt in Danzig aufgestellt und umfasste u a zwei Infanterieregimenter und eine Artillerieabteilung 1 Diese Verbande der Landespolizei wurde als militarischer Verband unter militarische Fuhrung gestellt 2 und nahm mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs am Kampf um die Westerplatte teil Die nach dem Befehlshaber Generalmajor Eberhardt benannte Truppe aus ca 1 500 Mann war eine Besatzungseinheit welche vom Bord des Linienschiffes Schleswig Holstein die Eroberung vornahmen Er gab nach der Kapitulation der polnischen Truppen auf der Westerplatte dem polnischen Kommandeur Henryk Sucharski fur die Dauer der Kriegsgefangenschaft seinen Sabel zuruck Die bei dem Gefecht um das polnische Postamt Danzig uberlebenden Postangestellten wurden auf seinem Befehl hin hingerichtet 3 4 Ab Oktober 1939 wurde aus der Gruppe Eberhardt die 60 Infanterie Division ausgestellt 1 und Eberhardt war von August 1939 bis Mai 1942 Kommandeur dieser Division im XXIV Armeekorps Mit dieser nahm er an der Invasion von Frankreich 1940 41 von Jugoslawien Operation 25 1941 und an Kampfen an der Ostfront im Zuge der Operation Barbarossa Ende 1941 bis zu seiner Abkommandierung in die Fuhrerreserve 1942 teil Am 31 Dezember 1941 war er mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet worden 5 Mit der Aufstellung der 38 Infanterie Division im Juli 1942 wurde er bis August 1942 ihr Kommandeur 6 Anschliessend blieb er bis August 1943 in der Fuhrerreserve und ubernahm dann fur ein Jahr die 174 Reserve Division 7 Von August 1944 bis Dezember 1944 war er Kommandeur der 286 Sicherungs Division 8 Ab Mitte Dezember 1944 bis Kriegsende wirkte Eberhardt als Offiziersrichter im 3 Senat am Reichskriegsgericht unter dem Generalrichter Karl Schmauser Er war als Richter an einigen Todesurteilen beteiligt Todesurteil gegen Botho Henning Elster 9 Todesurteil gegen Joachim Kuhn 10 und in der Folge das Todesurteil gegen Generalleutnant Gustav Heisterman von Ziehlberg Freispruch des Generals Walter Fries 11 Eberhardt wurde im Mai 1945 Kriegsgefangener und kam 1947 aus der Gefangenschaft Er war verheiratet und ist auf dem Nordfriedhof in Wiesbaden beerdigt Einzelnachweise Bearbeiten a b Daniel Siemens Stormtroopers A New History of Hitler s Brownshirts Yale University Press 2017 ISBN 978 0 300 23125 0 S 246 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Werner Rohr Brigitte Berlekamp Karl Heinz Roth Der Krieg vor dem Krieg Okonomik und Politik der friedlichen Aggressionen Deutschlands 1938 1939 Vsa Verlag 2001 ISBN 3 87975 837 9 S 234 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Akademie der Wissenschaften der DDR Zentralinstitut fur Geschichte Wissenschaftsbereich Deutsche Geschichte 1917 1945 Militargeschichtliches Institut der DDR Institut fur Marxismus 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WeltkriegGEBURTSDATUM 15 Januar 1892GEBURTSORT StrassburgSTERBEDATUM 9 September 1964STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Georg Eberhardt amp oldid 237033489