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Wahle ist ein Ortsteil der Gemeinde Vechelde im Landkreis Peine in Niedersachsen WahleGemeinde VecheldeWappen von WahleKoordinaten 52 16 N 10 22 O 52 270833333333 10 361666666667 77 Koordinaten 52 16 15 N 10 21 42 OHohe ca 77 m u NHNFlache 8 27 km Einwohner 1476 31 Dez 2018 1 Bevolkerungsdichte 178 Einwohner km Eingemeindung 1 Marz 1974Postleitzahl 38159Vorwahl 05302Wahle Niedersachsen Lage von Wahle in NiedersachsenLage von Wahle in der Gemeinde VecheldeLage von Wahle in der Gemeinde Vechelde Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Ortsrat 3 2 Ortsburgermeister 3 3 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenNach der in den Jahren 2008 2009 errichteten Ortsumgehung des Kernorts Vechelde liegt Wahle unmittelbar an der Bundesstrasse 1 und dem Vechelder Gewerbegebiet Nord und schliesst damit direkt an den Kernort an Die nachste Bahnstation befindet sich in Vechelde an der Strecke Hannover Braunschweig Magdeburg Berlin Nachbarorte Bearbeiten FurstenauSiersse nbsp VecheladeVecheldeGeschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Dorfes Wahle erfolgte im Jahr 1141 als Walede 2 spater erschien es als Welethe 1181 3 Maior Woeledhe 1258 und Wolde 1369 Neben Wahle ist auch ein Dorf Walethe Minor 1226 oder Lutteken Wolde 1344 beide Namen bedeuten Klein Wahle belegt 4 Als Klein Wahle in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts aufgegeben wurde und wust fiel liessen sich die Einwohner in Wahle nieder und bewirtschafteten ihre Fluren von dort aus weiter Es ist moglich dass Wahle um 1400 weitere Bauern aus Vechelde aufnahm nachdem Burg und Dorf Vechelde im Jahr 1392 an die Stadt Braunschweig verpfandet worden waren 5 Das Patronatsrecht der Dorfkirche St Martini unterstand zunachst dem Braunschweiger Cyriakusstift Anfang des 14 Jahrhunderts wurde das Dorf dem Archidiakonat Schmedenstedt angeschlossen Die Pfarre vergab weiterhin der Dekan des Cyriakusstifts 6 Im Jahr 1618 wurde nordostlich des Dorfes eine Mineralquelle entdeckt die fur kurze Zeit als Gesundbrunnen erschlossen und betrieben wurde Die Quelle verlandete bereits wieder wahrend des Verlaufs des Dreissigjahrigen Krieges In den 1720er Jahren untersuchte der Braunschweiger Stadtphysikus Rudolph August Behrens Leibarzt des Herzogs August Wilhelm von Braunschweig Wolfenbuttel die Heilwirkung der Mineralquelle Die Quelle blieb jedoch ungenutzt 7 8 9 Im Jahr 1802 hatte Wahle 300 Einwohner in 42 Feuerstellen 10 Mit dem Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel wurde Wahle 1807 in das von Napoleon geschaffene Konigreich Westphalen eingegliedert Nach der Auflosung des Konigreichs Westphalen im Jahr 1813 gehorte der Ort bis 1918 zum Herzogtum Braunschweig Wahles Zuordnung zum Landkreis Braunschweig endete im Jahr 1974 im Zuge der Gebietsreform Niedersachsens Am 1 Marz 1974 wurde Wahle in die Gemeinde Vechelde eingegliedert 11 In den vergangenen Jahrzehnten hat der Ort begonnen sich durch Eigenheime und Siedlungshauser nach Suden auch durch Gewerbegebiete zu erweitern Politik BearbeitenOrtsrat Bearbeiten Ortsratswahl 2021 Wahlbeteiligung 64 12 6050403020100 51 5 40 8 7 7 SPDCDUFDPDer Ortsrat von Wahle setzt sich aus neun Ratsfrauen und Ratsherren zusammen SPD CDU FDP Einzelbewerber Gesamt2021 12 5 3 1 9 Sitze2016 5 4 9 Sitze2011 4 3 2 9 Sitze2006 5 3 1 9 SitzeOrtsburgermeister Bearbeiten Ortsburgermeister ist Jorg Hollstamm SPD 13 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Wahle Blasonierung In Gold eine gesturzte blaue Wellenspitze darin ein goldener Muhlstein 14 Wappenbegrundung Wahle ist einst ein Kurort gewesen 1618 ereignete sich ein Erdfall aus dem kaltes aber heilkraftiges Wasser emporstieg das im Wappen durch die Wellenspitze nach oben sprudelt Die Heilquelle versiegte leider wieder im 17 Jahrhundert Der Muhlstein erinnert an den ersten urkundlich nachweisbaren Einwohner Wahles an den Muller Johann Er wurde 1313 vom Braunschweiger Johanniterorden mit einer Wasser und einer Windmuhle belehnt Erstere arbeitete bis ins 16 Jahrhundert letztere war noch 1783 in Betrieb Der Ort gehorte seit 1203 standig zum Kerngebiet des Landes Braunschweig und war bis 1974 eine selbstandige Gemeinde im Landkreis Braunschweig was die blau goldenen Farben bekraftigen Das Wappen wurde vom Heraldiker Arnold Rabbow gestaltet und am 3 Dezember 1981 vom Ortsrat einstimmig angenommen Sehenswurdigkeiten BearbeitenWahle ist ein Haufendorf dessen erster Besiedlungskern schwer zu ermitteln ist Das alte Dorfbild wird vorwiegend von Dreiseithofen Hakenhofen und niederdeutschen Hallenhausern bestimmt Die St Martini Kirche wurde im Jahre 1494 im romanisch gotischen Stil errichtet nbsp Ortsblick nbsp Altes Gasthaus nbsp St Martini Kirche nbsp KriegerdenkmalPersonlichkeiten BearbeitenChristian Oberhey 1818 1905 evangelisch lutherischer Theologe und Hymnologe Alfred Treptow 1902 1962 evangelisch lutherischer Pfarrer und Schriftsteller Max Witte 1909 1955 evangelisch lutherischer TheologeLiteratur BearbeitenWilhelm Bornstedt Der 1618 entstandene Braunschweiger Gesundbrunnen zu Wahle und die Wahler Kirche In Denkmalpflege und Kreisgeschichte Band 4 Verlag Landkreis Braunschweig Braunschweig 1966 Hermann Adolf Luntzel Die altere Diocese Hildesheim Gerstenberg Hildesheim 1837 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wahle Vechelde Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Gemeinde Vechelde Website des Heimat und Kulturvereins Wahle e V Einzelnachweise Bearbeiten Einwohnerzahlen In Internetseite der Gemeinde Vechelde 31 Dezember 2018 abgerufen am 11 Marz 2019 Richard Andree Braunschweiger Volkskunde Zweite Auflage Verlag Friedrich Vieweg und Sohn Braunschweig 1901 Reinhold Moller Dentalsuffixe in niedersachsischen Siedlungs und Flurnamen in Zeugnissen vor dem Jahre 1200 In Beitrage zur Namenforschung Band 43 Verlag Winter Heidelberg 1992 ISBN 3 533 04577 3 Hans Friedrich Sudendorf Urkundenbuch zur Geschichte der Herzoge von Braunschweig und Luneburg und ihrer Lande Band 2 Verlag Carl Rumpler Hannover 1860 C Venturini Das Herzogthum Braunschweig in seiner vormaligen und gegenwar tigen Beschaffenheit Verlag C G Fleckeisen Helmstedt 1847 S 186 Hermann Adolf Luntzel Die altere Diocese Hildesheim Hildesheim 1837 S 290 293 Rudolph August Behrens Examen aquarum mineralium Furstenauiens et Vechteldensium Helmstedt 1724 Rudolph August Behrens Untersuchung der Mineralischen Wasser zu Furstenau und Vechtelde Braunschweig 1725 C Venturini Das Herzogthum Braunschweig in seiner vormaligen und gegenwar tigen Beschaffenheit Verlag C G Fleckeisen Helmstedt 1847 S 189 Georg Hassel Geographisch statistische Beschreibung der Furstenthumer Wolfenbuttel und Blankenburg Friedrich Bernhard Culemann Braunschweig 1802 Digitalisat Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 268 Ergebnis Ortsratswahl 2021 Abgerufen am 20 Juli 2022 Gemeinde Vechelde Ortsrat Wahle Arnold Rabbow Neues Braunschweigisches Wappenbuch Die Wappen der Gemeinden und Ortsteile in den Stadt und Landkreisen Braunschweig Gifhorn Goslar Helmstedt Peine Salzgitter Wolfenbuttel Wolfsburg Hrsg Braunschweiger Zeitung Salzgitter Zeitung und Wolfsburger Nachrichten Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 2003 S 154 Ortsteile der Gemeinde Vechelde Alvesse Bettmar Bodenstedt Denstorf Furstenau Gross Gleidingen Klein Gleidingen Kochingen Liedingen Siersse Sonnenberg Vallstedt Vechelade Vechelde Wahle Wedtlenstedt Wierthe Normdaten Geografikum GND 4742405 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wahle Vechelde amp oldid 231886378