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Die Volcae deutsch Volker oder auch Volken genannt waren ein antikes keltisches Volk Die Volcae hatten ihr ursprungliches Siedlungsgebiet vermutlich zwischen Rhein Main und Leine sowie im Thuringer Wald Der Stammesname hat sich mit veranderter Bedeutung im deutschen Wort Welsche erhalten Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseHintergrund Bearbeiten nbsp Karte von Gallien 58 v Chr Die Germanen bezeichneten alle Kelten nach dem Stamm der Volcae als walhoz Welsche Caesar verwendete die Bezeichnung zur Abgrenzung von den Galliern Laut Caesar siedelten sie im herkynischen Wald der zu Caesars Zeiten den Schwarzwald bis Thuringer Wald Erzgebirge und Bohmerwald sowie die Karpaten mit einschloss Dies gilt als Beweis dass zur Zeitenwende die keltische Kultur in Mitteleuropa noch Bedeutung hatte In den folgenden Jahrhunderten wurden die Volcae romanisiert und gingen in der kelto romanischen Kultur auf Ihnen werden zahlreich ausgegrabene Munzen namens Regenbogenschusselchen zugeschrieben Laut Eintrag in der Encyclopaedia Britannica waren die Volcae ein keltischer Stamm in Gallien der sich in zwei Gruppen gliederte Zum einen waren es die Tektosagen die im Tal der oberen Garonne rund um Tolosa siedelten und zum anderen die Arecomici die am rechten Ufer der Rhone lebten und deren Zentrum Nemausus war Beide Gebiete gehorten um 121 v Chr zur romischen Provinz Gallia transalpina Die Tektosagen waren an Uberfallen auf Griechenland und Kleinasien beteiligt und nach fruheren Meinungen sollte das Gold fur welches Tolosa beruhmt war von den Plunderungen eines Tempels in Delphi stammen 1 Nach dieser Auffassung waren die Volcae ein Teil der drei Heere die unter dem keltischen Heerfuhrer Brennus Makedonien Illyrien und Griechenland uberrannten Senonen Elvier sudliche Protohelvetier und Gaesaten Volcae und andere Die Beute wurde in Rom als Gold von Tolosa bekannt und im Nationalheiligtum aufbewahrt in dessen heiligem Teich der Schatz von 15 000 Talenten oder 110 000 Pfund Silber und 5 000 Pfund Gold versenkt war Die Tektosagen kamen 278 v Chr als Soldner nach Kleinasien und liessen sich in der Gegend des heutigen Ankara nieder Sie nannten sich hier Galater 2 Quintus Servilius Caepio der die Volcae Koalition im Jahr 105 v Chr zermalmte hob tatsachlich den Schatz wofur ihn der Sage nach die Gotter mit einer Niederlage in einer Schlacht gegen die Kimbern straften Der Volcae Begriff wurde spater auch als historischer Oberbegriff verwendet der auch Helvetier und Boier einschliesst Strabon schrieb den Volcae in seiner Geographica folgende Gebiete zu Er schrieb dass die Tektosagen lediglich im direkten Umfeld von Toulouse angesiedelt waren wahrend die Arecomisci die ganze Kustengegend von der Rhone bis zu den Pyrenaen besiedelten 3 Claudius Ptolemaus schrieb jedoch die westlichen Kustenabschnitte den Tektosagen zu 4 Literatur BearbeitenA Dirkzwager Strabo Strabo uber Gallia Narbonensis E J Brill Leiden 1975 ISBN 9 004 04367 5 Christian Goudineau Michel Christol Nimes et les Volques Arecomiques au Ier siecle avant J C In Gallia Band 45 1987 Nummer 1 S 87 103 online Piergiuseppe Scardigli Volcae In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 32 Walter de Gruyter Berlin New York 2006 ISBN 3 11 018387 0 S 563 567 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Volcae Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise Bearbeiten Volcae Celtic tribe in Encyclopaedia Britannica Vgl Piergiuseppe Scardigli Volcae In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 32 Walter de Gruyter Berlin New York 2006 ISBN 3 11 018387 0 S 563 f Strabo Geography auf penelope uchicago edu abgerufen am 24 Mai 2014 A Dirkzwager Strabo Strabo uber Gallia Narbonensis S 86 Normdaten Sachbegriff GND 7567794 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Volcae amp oldid 231736691