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Uniemysl deutsch Berthelsdorf ist ein Dorf im Powiat Kamiennogorski in der Wojewodschaft Niederschlesien in Polen Es gehort zur Land und Stadtgemeinde Lubawka und liegt an der Grenze zu Tschechien UniemyslUniemysl Polen UniemyslBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat Kamienna GoraGmina LubawkaGeographische Lage 50 38 N 16 3 O 50 63 16 042777777778 Koordinaten 50 37 48 N 16 2 34 OHohe 500 m n p m Einwohner 89 2010 1 Postleitzahl 58 408Telefonvorwahl 48 75Kfz Kennzeichen DKAWirtschaft und VerkehrStrasse Okrzeszyn Kamienna GoraNachster int Flughafen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenUniemysl liegt am Bach Szklo Glaserwasser zwischen dem Rabengebirge und dem Schomberger Gebirge Nachbarorte sind Chelmsko Slaskie und Blazejow Blasdorf b Schomberg im Norden und Okrzeszyn im Suden Jenseits der Grenze liegen Adrspach im Osten Chvalec und Slavetin im Suden Petrikovice im Sudwesten Beckov und Bernartice im Westen und Kralovec im Nordwesten Bei Uniemysl befindet sich auch die Wasserscheide zwischen Elbe und Oder Das sudlich entspringende Glaserwasser fliesst in die Aupa diese in die Elbe welche in die Nordsee mundet Die nordlich entquellende Meta fliesst in die Zadrna dieser in den Bober die Oder und damit in die Ostsee Geschichte BearbeitenDas sudliche Gebiet des spateren Landkreises Landeshut gehorte zum Besitz des Benediktinerklosters Grussau das vom Kloster Opatowitz aus besiedelt worden war und zu Bohmen gehorte 1289 kaufte Herzog Bolko I das Klostergebiet den Benediktinermonchen ab und grundete 1292 das Zisterzienserkloster Grussau dem er umfangreichen Grundbesitz schenkte Dessen Enkel Bolko II schenkte 1367 Bertholdisdorff das bis dahin zum Trautenauer Gebiet gehorte ebenfalls dem Kloster Grussau Kaiser Karl IV in seiner Eigenschaft als Konig von Bohmen bestatigte die Schenkung 2 Nach dem Tod des Herzogs Bolko II fiel Berthelsdorf 1368 zusammen mit dem Herzogtum Schweidnitz erbrechtlich an Bohmen wobei dessen Witwe Agnes von Habsburg bis zu ihrem Tod 1392 ein Niessbrauch zustand Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Berthelsdorf 1742 zusammen mit Schlesien an Preussen 1810 erfolgte die Sakularisation des Klosterguts Nach der Neugliederung Preussens gehorte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Landeshut eingegliedert dem es bis 1945 angehorte Es bildete eine eigene Landgemeinde und gehorte zum Amtsbezirk Albendorf 3 Ab 1899 besass Berthelsdorf einen Haltepunkt an der Ziedertalbahn wodurch der Tourismus gefordert wurde Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Berthelsdorf 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Uniemysl umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen Durch die Schliessung der Grenze in die damalige Tschechoslowakei lag Uniemysl abgelegen von anderen Ortschaften so dass zahlreiche Hauser dem Verfall preisgegeben wurden und die touristische Bedeutung zuruckging Der Personenverkehr der Bahnstrecke wurde am 1 Januar 1954 eingestellt der Guterverkehr verkehrte noch bis Ende 1959 Die Bahngleise wurden 1973 demontiert 1975 bis 1998 gehorte Uniemysl zur Woiwodschaft Jelenia Gora Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Ruine St MathausDas Gebaude des Gerichtskretschams gehorte erblich dem Berthelsdorfer Schulzen Es wurde in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts errichtet und im 19 Jahrhundert teilweise neu aufgemauert Es ist ein eingeschossiger dreiflugeliger Bau Der Gerichtssaal befindet sich im alteren Teil und besteht aus einer Standerwerk Schrotholzkonstruktion Die verzierte Holzbalkendecke wird von einem Pfosten gestutzt Das Gebaude wurde 2000 vom polnischen Naturschutzverband Klub Przyrodnikow erworben der darin ein Naturschutzzentrum betreiben will 4 Die katholische Pfarrkirche St Mathaus wurde in den Jahren 1748 49 durch den Stifts und Stadtbaumeister Joseph Anton Jentsch errichtet 5 Seit einem Brand 1973 besteht sie nur noch als Ruine Literatur BearbeitenDehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Munchen Berlin 2005 ISBN 3 422 03109 X S 977Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Uniemysl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische LageEinzelnachweise Bearbeiten Glowny Urzad Statystyczny Portret miejscowosci statystycznych w gminie Lubawka powiat kamiennogorski wojewodztwo dolnoslaskie w 2010 r Online Abfrage P Ambrosius Rose Kloster Grussau Stuttgart 1974 ISBN 3 8062 0126 9 S 33 Amtsbezirk geplantes Naturschutzzentrum Gunther Grundmann Jentsch Joseph Anton In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 411 f Digitalisat Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uniemysl Lubawka amp oldid 186994659