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Petrikovice deutsch Petersdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Chvalec in Tschechien Er liegt sieben Kilometer nordostlich des Stadtzentrums von Trutnov an der Grenze zu Polen und gehort zum Okres Trutnov PetrikovicePetrikovice Chvalec Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk TrutnovGemeinde ChvalecFlache 609 5549 1 haGeographische Lage 50 36 N 15 59 O 50 5960097 15 9899097 430 Koordinaten 50 35 46 N 15 59 24 OHohe 430 m n m Einwohner 165 2001 Postleitzahl 541 03Kfz Kennzeichen HVerkehrStrasse Police nad Metuji TrutnovBahnanschluss Trutnov stred Teplice nad MetujiBlick vom Jansky vrch auf PetrikoviceKapelle der hl FamilieFriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenPetrikovice erstreckt sich am Ubergang zwischen dem Habichtsgebirge Jestrebi hory und der Albendorfer Heide Hranicni hrbet im engen Tal des Petrikovicky potok Petersdorfer Bach der an der Grenze aus dem Zusammenfluss des Szklo Albendorfer Bach und des Chvalecsky potok Qualischer Bach gebildet wird Durch den Ort fuhren die Staatsstrasse II 301 zwischen Police nad Metuji und Trutnov sowie die Bahnstrecke Trutnov stred Teplice nad Metuji Nordlich erhebt sich der Jansky vrch Johannesberg 697 m n m im Nordosten der Weglarz Ackerberg 567 m n p m ostlich der Dolni les Niederwald 584 m n m sowie im Westen der Nad Zaleskym 577 m n m Nachbarorte sind Rybnicek und Beckov im Norden Okrzeszyn Krcmov Feldkretschen und Horni Adrspach im Nordosten Chvalec im Osten Celestyn und Slavetin im Sudosten Grunwald Bezdekov und Lhota im Suden Peklo Zakouti Porici und Voletiny im Sudwesten Nove Voletiny und Libec im Westen sowie Debrne im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1496 2 Petersdorf bildete ursprunglich ein landtafliges Gut und war nach Albendorf im Furstentum Schweidnitz eingepfarrt Nach der Schlacht am Weissen Berg wurde das den Herren von Questel gehorige Gut Petersdorf mit den Dorfern Petersdorf Bosig Qualisch und Slatin konfisziert und der Herrschaft Adersbach zugeschlagen Nachdem 1720 in Qualisch eine Pfarrei errichtet worden war wurde Petersdorf offiziell dorthin umgepfarrt Die Bewohner von Petersdorf sahen sich jedoch weiterhin der Albendorfer Pfarrei zugehorig unmittelbar hinter der bohmisch schlesischen Grenze befand sich in Albendorf der gemeinschaftliche Friedhof mit der Begrabniskirche des hl Erzengel Michael Auch nachdem das Furstentum Schweidnitz zusammen mit dem grossten Teil Schlesiens 1742 an Preussen gefallen war besuchten die Petersdorfer zumeist die Gottesdienste in Albendorf Im Jahre 1833 bestand das im Koniggratzer Kreis gelegene Dorf Petersdorf aus 77 Hausern in denen deutschsprachige 493 Personen lebten Im Ort gab es eine Filialschule einen verpachteten Meierhof drei Muhlen ein Wirtshaus und ein k k Grenzzollamt Der Gemeindewald umfasste eine Flache von 69 Joch 840 Quadratklafter Petersdorf war Sitz eines der sechs Forstreviere der Herrschaft Adersbach das die 224 Joch 1046 Quadratklafter grosse Waldstrecke des Niederwaldes und Hammerwaldes bewirtschaftete Zu Petersdorf inskribiert war die aus einem Bauernhof und zwei Feldgartnern bestehende Einschicht Grunwald Pfarrort war Qualisch 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf der Allodialherrschaft Adersbach untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Petersdorf Petrikovice ab 1849 mit den Einschichten Fibichhaus und Grunwald eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Trautenau 1868 wurde das Dorf dem Bezirk Trautenau zugeordnet 1869 hatte das Dorf 592 Einwohner Zwischen 1906 und 1908 wurde die Lokalbahn Wekelsdorf Parschnitz Trautenau gebaut Im Jahre 1900 lebten in Petersdorf 556 Personen 1930 hatte die Gemeinde 455 Einwohner Petersdorf bildete mit Albendorf ein geschlossenes nur durch die Staatsgrenze getrenntes Siedlungsgebiet Nach dem Munchner Abkommen wurde das deutschsprachige Dorf im Herbst 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Trautenau 1939 hatte die Gemeinde 404 Einwohner 4 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 kam Petrikovice zur Tschechoslowakei zuruck und die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Der Grenzubergang nach Okrzeszyn wurde in der Nachkriegszeit geschlossen Die Hauser an der Grenzstrasse in Petrikovice als auch in Okrzeszyn wurden dem Verfall uberlassen das Tal im Grenzbereich eroberte sich der Wald zuruck erhalten sind Hausruinen Petrikovice wurde 1961 nach Chvalec eingemeindet 1991 hatte Petrikovice 141 Einwohner Im Jahre 2001 bestand der Ortsteil aus 41 Wohnhausern und hatte 165 Einwohner 5 Nach der Samtenen Revolution wurde in den 1990er Jahren der touristische Grenzubergang Petrikovice Okrzeszyn fur Fussganger und Radfahrer eroffnet fur die Wiederherstellung der Strassenverbindung nach Okrzeszyn ware eine Neutrassierung der Staatsstrasse II 301 uber eine Hochbrucke erforderlich In Petrikovice gibt es einen Skihang mit Liftbetrieb und ein Freibad Ortsgliederung BearbeitenZu Petrikovice gehoren die Einschicht Grunwald die keinen tschechischen Namen hat Der Ortsteil bildet den Katastralbezirk Petrikovice u Trutnova 1 Sehenswurdigkeiten BearbeitenGezimmerte Hauser Klassizistische Kapelle der hl Familie erbaut 1847 Die Orgel wurde 1911 von Heinrich Schiffner aus Zwickau geschaffen Friedhof Bunker des Tschechoslowakischen Walls Kreuzweg zum Wundbrunnen unter dem Jansky vrchWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Petrikovice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Chvalec und PetrikoviceEinzelnachweise Bearbeiten a b http www uir cz katastralni uzemi 654931 Petrikovice u Trutnova Jirina Ruzkova Josef Skrabal Vladimir Balcar Radek Havel Josef Kridlo Marie Pavlikova Robert Sanda Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 1 dil Hrsg Cesky statisticky urad Cesky statisticky urad Prag 2006 ISBN 80 250 1310 3 Johann Gottfried Sommer Franz Xaver Maximilian Zippe Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Bd 4 Koniggratzer Kreis Prag 1836 S 160 161 Michael Rademacher Landkreis Braunau tschech Broumov Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 https www czso cz documents 10180 20565661 13810901 pdf 3fde2441 c81b 4a1e 9b94 551e65007f70 version 1 0 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Petrikovice Chvalec amp oldid 181538862