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Der Tramway de Grenoble a Chapareillan T G C war eine von Grenoble ausgehende meterspurige eingleisige Schmalspurbahn im franzosischen Departement Isere Sie wurde mit strassenbahnahnlichen Elektrotriebwagen befahren und wies als Besonderheit eine zweipolige Oberleitung auf Tramway de Grenoble a ChapareillanZwei Triebwagen und ein Gepackwagen mit 1 Klasse Abteil des T G C im Bahnhof Crolles 1901Zwei Triebwagen und ein Gepackwagen mit 1 Klasse Abteil des T G C im Bahnhof Crolles 1901Streckenlange 42 8 kmSpurweite 1000 mm Meterspur Stromsystem 1200 V Maximale Neigung 40 Minimaler Radius 35 mHochstgeschwindigkeit 25 km hRegion FR Auvergne Rhone AlpesDas breite Gresivaudantal zwischen den Massiven Chartreuse und Belledonne ist eine Hauptverkehrsader Es nimmt neben dem ehemals schiffbaren Fluss Isere heute eine Autobahn zwei Hauptstrassen und eine zweigleisige Eisenbahnstrecke auf Hinzu kamen zwei Kleinbahnen der T G C und der Tramway de Grenoble a Domene der Voies ferrees du Dauphine V F D Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Baugeschichte 3 Strecke 4 Geschichte 5 Fahrzeuge 6 Betrieb 7 Weblinks 8 LiteraturVorgeschichte BearbeitenDie Hauptbahn der Compagnie des chemins de fer de Paris a Lyon et a la Mediterranee P L M und die 1898 eroffnete V F D Strecke erschlossen das sudostliche Ufer der Isere Bewohner der Orte nordwestlich des Flusses mussten jenen uberqueren um zu einer oft mehr als 4 km entfernten Bahnstation zu gelangen Darum wurde Ende des 19 Jahrhunderts beschlossen auch auf dieser Seite eine Bahn fur den Personen und Guterverkehr zu bauen Sie sollte die in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratenen entfernteren Orte erschliessen deren Rebstocke durch die Reblaus vernichtet worden waren wie auch die Vororte zwischen Grenoble und Saint Ismier Zudem erhielt sie eine innerstadtische Bedeutung durch die Bedienung des Stadtteils Ile Verte 1893 wurde das Projekt Tramway a vapeur de Grenoble au Touvet eine 26 44 km lange dampfbetriebene Kleinbahn ins Leben gerufen Grenoble forderte die Streckenfuhrung bis zum Fernbahnhof der P L M die Departementsverwaltung auf Betreiben der Gemeinden im Tal die Verlangerung uber Le Touvet hinaus bis Chapareillan Am 24 Februar 1894 wurde den zustandigen Behorden das Gesuch um Genehmigung dieser Bahn vorgelegt Der notwendige Bescheid bezuglich der Gemeinnutzigkeit des Unterfangens liess bis zum 31 Dezember 1895 auf sich warten Die Unternehmer Claret und Thouvard erhielten gegen die Zahlung eines Betrags von 213 00 Franc die Genehmigung die Bahn zu bauen und sie 75 Jahre lang zu betreiben Das Geld war fur die Begradigung der Route nationale 90 bis Montbonnot in deren Planum die Bahn verlaufen sollte und den Bau einer Brucke uber die Isere vorgesehen Die Betreiber verpflichteten sich auf Subventionen zu verzichten nur franzosisches Rollmaterial einzusetzen und nur franzosisches Personal einzustellen Baugeschichte Bearbeiten nbsp Abfahrbereiter Zug auf der Place Notre Dame Station Grenoble Ville nbsp Endbahnhof auf der Place de la Gare links ein S G T E Triebwagen im Hintergrund der Fernbahnhof der P L M um 19011896 wurde mit einem Kapital von 2 Millionen Franc eine Aktiengesellschaft ins Leben gerufen Da mittlerweile der Bau einer elektrischen Bahn moglich schien beantragten die kunftigen Betreiber ein umfangreicheres Netz realisieren zu durfen Neben der Strecke nach Chapareillan sollte eine Bahn von Grenoble nach Voreppe mit einer weiteren Zweigstrecke gebaut werden Dieses Projekt wurde aber nicht bewilligt auch eine 18 km lange Verlangerung von Chapareillan nach Chambery kam nicht zustande Am 5 August 1896 wurde vorbehaltlich kleinerer Anderungen der Vorentwurf der Trassenfuhrung vorgelegt am folgenden 18 Dezember waren die Plane fertiggestellt Die verschiedenen Abschnitte wurden zwischen dem 23 Marz und dem 5 Oktober 1897 genehmigt Bezuglich des Rollmaterials ging am 1 Januar 1898 ein Kostenvoranschlag ein am 3 Februar wurde mit dem Unternehmen Schneider der Kaufvertrag geschlossen Mitte Februar erging der Beschluss bezuglich der erforderlichen Gelandeenteignungen am 28 August wurde der elektrische Betrieb der Bahn gestattet Dem Fortschritt der Bauarbeiten entsprechend wurde die Bahn in vier Etappen eroffnet Von der Place Notre Dame in der nordostlichen Grenobler Altstadt fuhr der erste Zug am 13 Dezember 1899 zunachst bis zum 17 km entfernten Crolles Am 6 Januar 1900 folgte die Verlangerung bis Le Touvet der ostliche Endpunkt Chapareillan wurde am 12 Marz 1900 erstmals von einem Personenzug erreicht Der Guterverkehr auf der gesamten Strecke begann acht Tage spater am 20 Marz Um von Ile Verte kommende Zuge zum Fernbahnhof der P L M fuhren zu konnen war eine Ubereinkunft mit der Societe Grenobloise de Tramways Electriques S G T E dem Betreiber der stadtischen Strassenbahn erforderlich Sie beinhaltete u a den Verzicht auf die Halfte der innerhalb des Stadtgebiets erzielten Einnahmen und auf eine direkte Fuhrung zum Bahnhof durch die Innenstadt Stattdessen musste die zu bauende Strecke zwischen der Iserebrucke Pont de la Citadel und der Place de la Bastille heute Place Hubert Dubedout entlang der sudlichen Uferstrassen gefuhrt werden Auf diesem Abschnitt wurde am 14 Marz 1901 der Personen und tags darauf der Guterverkehr aufgenommen Er zweigte kurz vor dem bisherigen Endpunkt Place Notre Dame nach Norden ab und erreichte uber die Place Lavalette das dortige Gleis wurde gemeinsam mit der S G T E genutzt das Flussufer Zwischen der Place de la Bastille und dem Bahnhofsplatz Place de la Gare befuhren die Zuge die Rue Casimir Brenier In Grenoble musste die Mauer des Militargefangnisses versetzt werden Die Baukosten fur die Strecke beliefen sich von den Grunderwerbskosten abgesehen auf 85 00 Franc km Strecke Bearbeiten nbsp Station Ile Verte und Betriebshof Guterbahnhof Depot Marchandises nbsp Bahnhof La Terrasse 1905 nbsp Bahnhof La Flachere hinter dem Triebwagen ein Gepackwagen mit Post und 1 Klasse Abteil 1900 nbsp Bahnhof Barraux 1901 nbsp Endbahnhof Chapareillan um 1901Das Gleis mit einer Spurweite von 1000 mm entsprach den Anforderungen des Lastenhefts fur Strassenbahnen Verlegt wurden im Strassenbereich Rillenschienen der Bauart Broca mit einer Masse von 40 kg m ansonsten 25 kg m schwere Vignolschienen mit einer Lange von je 10 m Der Mindestradius betrug 40 m ausser und 35 m innerorts die Steigungen betrugen bis zu 40 Die Strecke war durchgehend eingleisig mit Kreuzungsmoglichkeiten in den Bahnhofen Wo immer es sich verwirklichen liess wurden existierende Strassen bzw deren Rander genutzt was nicht unerhebliche Steigungen mit sich brachte Niedrigster Punkt war die Place Notre Dame mit 211 56 m hochster der Col de La Flachere mit 424 78 m Der Endbahnhof Chapareillan lag in 277 00 m Hohe Der Anteil an geraden Strecken belief sich auf 75 33 zwischen der Place de la Gare und der Place Notre Dame und 72 24 von dort bis Chapareillan Wichtigste Kunstbauten waren ein 15 m langes eisernes Viadukt zwischen Saint Ismier und Saint Nazaire und eine 12 m lange gemauerte Bogenbrucke ostlich des Bahnhofs Le Touvet Die Mehrzahl der Bahnhofe besass nur einen Hausbahnsteig das zweite Gleis war Guterzugen vorbehalten und diente nur in Ausnahmefallen dem Kreuzen von Personenzugen Die Stationsgebaude waren weitgehend standardisiert Einige Gemeinden errichteten nachtraglich auf eigene Kosten Bauten bzw Anbauten so Pontalieu einen Unterstand fur Fahrgaste und Saint Nazaire 1923 einen uberdachten Guterbahnsteig Ostlich des Bahnhofs Ile Verte wurden abseits der Trasse der Grenobler Guterbahnhof und der Betriebshof Depot Marchandises angelegt Die Kilometrierung begann an der Place Notre Dame weitere Bahnhofe waren Ile Verte km 0 930 zweigleisig mit Abzweig zum Betriebshof und Guterbahnhof Depot Marchandises Meylan km 4 576 zweites Gleis nur fur Guterverkehr Bahnhofsgaststatte Montbonnot Saint Martin km 7 223 zweites Gleis nur fur Guterverkehr Saint Ismier km 10 059 anfangs zweites Gleis nur fur Guterverkehr keine Bahnsteiguberdachung Saint Nazaire km 12 110 zweites Gleis nur fur Guterverkehr Bernin km 14 898 Crolles km 16 937 Lumbin km 20 702 zweites Gleis nur fur Guterverkehr La Terrasse km 22 884 zweites Gleis nur fur Guterverkehr Le Touvet km 27 503 anfangs zweites Gleis nur fur Guterverkehr Saint Vincent de Mercuze km 29 930 zweites Gleis nur fur Guterverkehr La Flachere km 33 053 zweites Gleis nur fur Guterverkehr Barraux km 37 095 und Chapareillan km 41 180 Von der Place Notre Dame zur nur uber fremde Gleise erreichbaren Station Grenoble Postes wo Guterwagen zwischen den Schmalspurbahnen wechseln konnten betrug die Entfernung 1 635 km Kopfmachende Guterzuge konnten von der Place de la Gare uber ein Gleis der Voies Ferrees du Dauphine V F D in der Rue Emile Gueymard den Umladebahnhof mit der P L M zunachst Grenoble Abattoirs spater Grenoble Polygone genannt erreichen Der von der Place Notre Dame 1 386 km entfernte Bahnhof diente auch den drei anderen meterspurigen Betrieben V F D sowie G V L und C E N bzw deren Nachfolger S G T E als Guterumladestation An der Strecke existierten vier private Gleisanschlusse km 19 170 zur Standseilbahn Saint Hilaire du Touvet km 21 100 zu einer Eisengiesserei km 24 800 zum Weiler La Frette fur die Zuckerrubenabfuhr km 39 955 zur Tabakfabrik in La Servette wo ab 1916 Rohlinge fur Granaten hergestellt wurdenDie Bahnhofe standen fur den Personen und den Guterverkehr zur Verfugung Grenoble Ville und als einziger Haltepunkt La Tronche wickelten in beschranktem Mass bis 200 kg Guterverkehr ab im Stadtverkehr von Grenoble verkehrende Zuge beforderten keine Guter Bedeutendste Station war der dreigleisige Endbahnhof Chapareillan der uber ein kleines Betriebswerk mit einem zweistandigen Lokschuppen mit zwei Gruben verfugte Er hatte eine Drehscheibe ein Freiladegleis und mehrere Abstellgleise Drei Durchgangsgleise wiesen auch die Bahnhofe Barraux Le Touvet nach Umbau Crolles mit zweistandigem Schuppen Bernin und Saint Ismier nach Erweiterung auf Von der Ile Verte kommend endeten die Zuge zum Teil an der Station Grenoble Ville auf der Place Notre Dame einem zweigleisigen Endbahnhof mit Ausziehgleis Andere Zuge bogen kurz vorher auf die Place Lavalette ab und endeten vor dem Fernbahnhof der P L M auf der Place de la Gare Bei einem ahnlichen Gleisplan wie Grenoble Ville gab es dort ein zusatzliches Abstellgleis und eine Gleisverbindung zu den V F D fur den Guterverkehr Auf dem kurzen Abschnitt zwischen Grenoble Ville und Ile Verte existierten ein Haltepunkt und zwei Bedarfshaltepunkte Ausserhalb der Stadt gab es vier Haltepunkte und zwanzig Bedarfshaltepunkte Von touristischer Bedeutung war der Haltepunkt Montfort Funiculaire an der Talstation der 1924 eroffneten Standseilbahn Saint Hilaire du Touvet die zu einem Sanatorium fur Tuberkulosekranke auf dem Plateau des Petites Roches fuhrte Der Bahnhof Depot Marchandises wies fur das Betriebswerk einen funfstandigen Schuppen mit Anbauten sowie ein Verwaltungsgebaude mit Kantine und Guterschuppen Rangier Abstell und Ladegleise auf Geschichte BearbeitenZunachst war geplant die Bahn nur bis Saint Ismier zu elektrifizieren und die Zuge der Relation Grenoble Chapareillan mit Dampfzugen zu betreiben Letztlich entschied man sich jedoch fur einen durchgehend elektrischen Betrieb Bis dahin wurden entsprechende Bahnen in Frankreich uber eine Oberleitung mit einer Gleichspannung von 600 V versorgt Hohere Spannungen liess das Isoliermaterial auf Papier und Baumwollbasis nicht zu Fur die verhaltnismassig lange Strecke des T G C suchte man nach einer Losung Spannungsabfalle nicht durch eine ubermassige Erhohung der Zahl der Einspeisepunkte kompensieren zu mussen nbsp Pont de l Ile Verte uber die Isere mit Zug in Richtung Chapareillan 1901Fur die Stromversorgung wurde daher erstmals ein System aus zwei parallelen Fahrdrahten entwickelt wie es bald darauf auch bei Oberleitungsbussen Anwendung fand Die Drahte der zweipoligen Oberleitung fuhrten gegenuber dem Gleis 600 V und 600 V was eine Spannungsdifferenz von 1200 V untereinander bedeutete Zusatzlich wurden parallel verlaufende Speiseleitungen installiert Somit konnten die Triebwagen von zwei in Reihe geschalteten 600 V Elektromotoren bewegt werden Die beiden Kupferdrahte der Oberleitung hatten einen Durchmesser von 9 mm ihr Abstand voneinander betrug durchwegs 70 cm Ein bahneigenes Wasserkraftwerk bei Lancey am Sudufer der Isere versorgte den T G C mit Strom Es erbrachte das 1 5fache der maximal benotigten Leistung und konnte Strom an Dritte abgeben Im Dezember 1910 wurde die Anlage durch einen Erdrutsch schwer beschadigt was den Bahnverkehr zwei Monate lang beeintrachtigte Im Zuge des Bahnbaus wurde die Strassenbrucke Pont de l Ile Verte uber die Isere errichtet Die Trassenfuhrung wurde 1909 ostlich von Barraux und 1933 in Bernin verandert 1931 wurden in La Tronche und Aiguinards Kreuzungsgleise angelegt 1937 erhielt der bisherige Haltepunkt Montbonnot ein zweites Gleis und im folgenden Jahr ein Stationsgebaude Am 1 Januar 1931 wurde der T C G der nicht nur mit finanziellen Schwierigkeiten zu kampfen hatte von den V F D ubernommen Zwischen den beiden Netzen wurde in Grenoble eine zweite Gleisverbindung uber den Boulevard Edouard Rey geschaffen die es den V F D Zugen erleichterte den Betriebshof Ile Verte zu erreichen und zudem die Fahrgaste aus Richtung La Tronche direkt ins Stadtzentrum brachte V F D Triebwagen nutzen unter der T C G Oberleitung nur einen der beiden Fahrdrahte Umgekehrt legten ehemalige T C G Triebwagen die fortan unter V F D Fahrleitung auch bis Aiguinards kamen in diesem Fall nur einen Stromabnehmer an und liefen mit halber Leistung Ein Kurzschluss in der Motoren Reparaturwerkstatt setzte am 14 Juli 1932 das Betriebswerk in Brand Dabei wurden u a zwei Triebwagen und zwei Beiwagen zerstort zahlreiche Fahrzeuge wurden beschadigt Am 15 Mai 1933 wurde der Gesamtverkehr zwischen Le Touvet und Chapareillan eingestellt und die Zuge durch Busse und Lastkraftwagen ersetzt Ab dem 8 Oktober jenes Jahres fuhr noch an Sonn und Feiertagen ein Reisezug uber Montfort Funiculaire hinaus Weitere Ruckzugsetappen waren 1 Januar 1937 Guterverkehr nur noch auf dem Abschnitt Grenoble Crolles 1 Mai 1937 Betriebseinstellung zwischen Saint Ismier und Le Touvet 17 Juni 1939 Stilllegung des Abschnitts Montbonnot ChapareillanDer Zweite Weltkrieg verhinderte vorubergehend weitere Reduktionen Jedoch bereits am 9 Dezember 1946 wurde ruckwirkend zum 1 Dezember die Einstellung des Betriebs zwischen Aiguinards und Montbonnot beschlossen Von Aiguinards zur Place Notre Dame verkehrte der letzte Zug am 31 Oktober 1947 anderntags war der Tramway de Grenoble a Chapareillan endgultig Geschichte Die offizielle Stilllegung des Restabschnitts erfolgte am 15 Marz 1948 Fahrzeuge BearbeitenDie Wagenkasten der nach dem Vorbild der S G T E entwickelten Triebwagen wurden von der Compagnie francaise de materiel de chemin de fer in Ivry sur Seine geliefert der mechanischen Teil stammte von Schneider in Le Creusot als franzosischer Vertreter des Genfer Unternehmens Compagnie de l industrie electrique et mecanique CIEM Die zweiachsigen Zweirichtungs Fahrzeuge die nur die 2 Wagenklasse fuhrten waren uber Puffer 8 50 m lang 2 30 m breit und 3 75 m hoch Ihr Achsenabstand betrug lediglich 2 00 m was bei einseitiger Belastung zu Stabilitatsproblemen fuhren konnte Das Leergewicht betrug 11 t das maximal zulassige Gesamtgewicht 14 t Den Fahrgasten standen 18 in Abteilform angeordnete Sitzplatze und je 10 Stehplatze auf den Plattformen zur Verfugung Beleuchtung und Heizung letztere in Form von Widerstanden unter den Banken erfolgten elektrisch Die beiden Traktionsmotoren leisteten jeweils 35 PS Gebremst wurde von Hand und elektromagnetisch die elektromagnetischen Bremsen konnten vom Fahrstrom wie auch von den in diesem Fall als Generatoren wirkenden Motoren aktiviert werden 1931 wurden sie bei den zehn noch vorhandenen Triebwagen durch Druckluftbremsen ersetzt Die Stromzufuhr erfolgte uber zwei Trolleystangen zunachst mit Schleifschuhen spater mit Kontaktrollen Trotz der schwachen Motorisierung waren die Triebwagen in der Lage Anhangelasten von ca 19 t d h 3 Personen oder 4 Guterwagen mit 15 km h uber die 40 Promille Rampe vor Chapareillan zu ziehen Die 7 35 m langen Gutertriebwagen waren mit 12 t Leermasse schwerer und mit zwei 50 PS leistenden Motoren starker als die fur den Personenverkehr Sie wurden zuletzt nur noch im Verschiebedienst im Betriebshof eingesetzt und 1938 verkauft Zum Zeitpunkt der Eroffnung waren 11 Triebwagen 2 Gutertriebwagen 5 Gepackwagen mit Post und 1 Klasse Abteil 10 geschlossene Personenwagen mit Abteilen beider Wagenklassen und 10 offene Sommerwagen der 2 Klasse vorhanden Der Bestand von 26 Guterwagen verteilte sich auf gedeckte offene und flache Wagen Im Laufe des Bestehens des T G C erfuhr der Fahrzeugpark nur geringfugige Veranderungen nbsp Angemietete Tenderlokomotive der Bauart 030T in La Tranche 1916Alle Fahrzeuge wiesen wie die Triebwagen einen Achsenabstand von 2 00 m Mittelpuffer und Stangenkupplungen mit Spannvorrichtungen auf Die Abteile auch der Beiwagen wurden elektrisch beheizt und beleuchtet Im Gepackwagen wies das 1 Klasse Abteil sieben im geschlossenen Personenwagen sechs Sitzplatze auf Dort gab es eine Tur zwischen den Abteilen beider Klassen in der 2 Klasse waren 12 Sitzplatze auf Holzbanken vorhanden Im Sommerwagen fassten die Holzbanke 28 Personen dazu gab es auf den Plattformen jeweils zwei Klappsitze Die Personenwagen waren zunachst kastanienbraun nach der Ubernahme des Betriebs durch die V F D dann grun lackiert Die Fahrzeuge fur den Guterverkehr waren artilleriegrau mit schwarzen Beschlagen Mittelpuffer und Stangenkupplungen mit Spannvorrichtungen auf Die Personenwagen waren zunachst kastanienbraun nach der Ubernahme des Betriebs durch die V F D dann grun lackiert Die Fahrzeuge fur den Guterverkehr waren artilleriegrau mit schwarzen Beschlagen Fur den Guterverkehr zu den Gleisanschlussen mietete der T G C von den V F D insgesamt vier dreiachsige Dampflokomotiven des Typs Corpet Louvet 030T und 40 Guterwagen In Bernin Crolles Le Touvet Chapareillan und Grenoble Polygone wurden deshalb Wasserkrane und Ausnahme Le Touvet Schlackegruben an den beiden letztgenannten Stationen auch Bekohlungsanlagen installiert Betrieb BearbeitenDer Sommerfahrplan des Jahres 1900 wies ab Place Notre Dame 33 werktagliche Zugpaare aus von denen jedoch nur vier den Endbahnhof Chapareillan erreichten Drei Zuge endeten in Le Touvet vier bereits in Crolles 18 Zuge kamen nicht uber Saint Ismier hinaus die ubrigen endeten in Montbonnot Saint Martin La Tronche oder Ile Verte Von der Place de la Gare zum Bahnhof Ile Verte liefen 11 weitere Zugpaare die dazwischen sieben innerstadtische Haltepunkte bedienten Die Fahrzeiten orientierten sich an den zulassigen Hochstgeschwindigkeiten 25 km h auf unabhangiger Trasse 20 km h auf Landstrassen 12 km h innerorts und 6 km h vor militarischen Einrichtungen Die Fahrt von der Place Notre Dame bis Saint Ismier dauerte 48 Minuten nach Chapareillan und umgekehrt ca 2 45 Stunden Im Sommerfahrplan 1931 gab es werktags noch 28 Zugpaare von denen vier bis Le Touvet liefen Eines davon verkehrte durchgehend bis zur Place de la Gare Chapareillan wurde nicht mehr angefahren Weblinks BearbeitenTramway Grenoble Chapareillans mit Karte und zahlreichen historischen Fotos franzosisch Vestiges du TGC Vallee du Gresivaudan Erhaltene Bauwerke der T G C franzosisch Literatur BearbeitenDominique Allemand Patrice Boullin Le Tramway de Grenoble a Chapareillan Imprimerie Boulevards Bouvarel Reunis Grenoble 1985 ISBN 2 905447 02 8 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tramway de Grenoble a Chapareillan amp oldid 193641773