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Die Tokarew TT 33 russisch Pistolet TT 33 Tulskij Tokareva obrazca 1933 goda Tulskij Tokarewa obrasza 1933 goda auf deutsch Tulaer Pistole von Tokarew Modell 1933 ist eine sowjetische Selbstladepistole im Kaliber 7 62 25 mm Tokarew TT 33Allgemeine InformationZivile Bezeichnung Tula Tokarew Modell 1933Militarische Bezeichnung Tokarew TT 33Einsatzland SowjetunionEntwickler Hersteller Fjodor W Tokarew Tulski Oruscheiny Sawod TOS Produktionszeit seit 1933Waffenkategorie PistoleAusstattungGesamtlange 196 mmGesamthohe 130 mmGesamtbreite 30 5 mmGewicht ungeladen 0 854 kgVisierlange 153 mmLauflange 117 mmTechnische DatenKaliber 7 62 25 mm Tokarew M1930Mogliche Magazinfullungen 8 PatronenMunitionszufuhr einreihiges StangenmagazinKadenz 32 Schuss minFeuerarten EinzelfeuerAnzahl Zuge 4Drall RechtsVisier offene VisierungVerschluss RiegelverschlussLadeprinzip RuckstossladerListen zum ThemaDen in der Waffenfabrik Tula von Fjodor Tokarew entwickelten Ruckstosslader machte die Rote Armee in den 1930er Jahren zur Ordonnanzwaffe 1 Die TT 33 war Nachfolgerin des Nagant Revolvers 2 und wurde Anfang der 1950er Jahre durch die 9 mm Pistole Makarow ersetzt Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Technik 3 Bilder 4 Nachbauten 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksEntwicklung BearbeitenBis in die 1920er Jahre verfugte Russland und spater die Sowjetunion nicht uber Selbstladepistolen aus eigener Herstellung Die Standardfaustfeuerwaffe sowohl der zaristischen als auch der Roten Armee war der Revolver Nagant M1895 dazu kamen verschiedene importierte Selbstladepistolen unter denen besonders die Mauser C96 zu nennen ist 2 Der Nagant wurde bereits damals als veraltet betrachtet und sollte durch eine im eigenen Land entwickelte Selbstladepistole abgelost werden So wurde zu Beginn der 1920er Jahre ein Wettbewerb ausgerufen an dem sich nahezu alle namhaften sowjetischen Waffenkonstrukteure beteiligten S A Prilutzki stellte 1924 ein erstes Versuchsmodell vor gefolgt von S A Korowin 1927 M1927 beide im Kaliber 7 65 17 mm HR Die Prilutzki Pistole wurde weiter verbessert 1928 zu Tests eingereicht und als M1928 bezeichnet 2 Bei dem Vergleichsschiessen 1928 schnitten sowohl Prilutzkis als auch Korowins Waffe besser als die als Vergleichswaffe hinzugezogene Walther Pistole ab Die M1928 wurde zwar zum Sieger erklart und der Konstrukteur mit weiteren Verbesserungen beauftragt doch die zunachst angedachte Serie von 500 Stuck fur einen Truppenversuch wurde nicht gefertigt 1 In der Zwischenzeit war die Diskussion um das Kaliber neu entbrannt und nunmehr sollte die wesentlich starkere Mauser Flaschenhalspatrone 7 63 25 mm jedoch auf das Kaliber 7 62 25 mm umgestellt als neue Ordonnanzpatrone eingefuhrt werden Da eigene Waffen und Munitionsentwicklungen in der Sowjetunion ebenso wie im fruheren Zarenreich auf zolligen Massen beruhten wurde das neue Kaliber auf die gangigen Maschinen angepasst Die alte Einheit Linie in der Feinmechanik entspricht 1 10 Zoll somit ergeben drei Linien 7 62 mm Daher wurde der Wettbewerb um die neue Ordonnanzpistole der Roten Armee erneut eroffnet Prilutzki und Korowin reichten ihre Waffen im neuen Kaliber ein verloren jedoch beim Vergleichsschiessen in Tula am 25 Juni 1930 gegen Tokarews Modell das bereits die neue 7 62 mm Munition verwendete An dem Vergleichsschiessen nahmen wiederum auslandische Pistolenmodelle teil so verschiedene Mauser Browning und Walthermodelle sowie die Pistole 08 1 Im Januar 1931 wurde die M1930 zur Ubernahme in die Bewaffnung empfohlen und eine Nullserie von 1000 Stuck bestellt 1 Technik Bearbeiten nbsp TT 33 links TT 30 rechts Die TT 30 ahnelt ausserlich der FN Browning Modell 1903 die Mechanik stellt eine Weiterentwicklung und Kombination verschiedener Konstruktionselemente des Colt M1911 und der FN High Power dar Die Schwenklaufmechanik des Riegelwarzenverschlusses 3 mit einem Kettenglied als Verbindung zwischen Lauf und Rahmen stammt vom Colt Bei der TT 30 entsprach die Verriegelung mit obenliegenden Riegelkammen noch dem M1911 beim Folgemodell TT 33 wurden die Verriegelungswarzen umlaufend um den gesamten Laufumfang ausgefuhrt um einen Bearbeitungsgang zu sparen Weitere Anderungen betrafen Rahmen und Griffrucke die nunmehr einteilig ausgefuhrt wurden 4 Die originalen 7 62 mm Pistolen aus sowjetischer Fertigung hatten keine manuelle Sicherung Zum Sichern musste der Hahn in halber Stellung gerastet werden der so den gesamten Mechanismus sperrte In dieser Stellung kann der Schlitten nicht repetiert und der Hahn nicht abgeschlagen werden Ebenso ist der Abzug gesperrt und so die Sicherheit greifbar 5 Die Magazine der TT 30 konnen auch in der TT 33 verwendet werden und haben fur den Einsatz bei der Kavallerie am Magazinboden teilweise Fangosen In Ungarn fertigte FEG Fegyver es Gepgyar Waffen und Maschinenfabrik die Pistole im Kaliber 9 19 mm als Tokagypt fur Agypten In Vietnam wurde die TT 33 durch einen Laufwechsel und ein Einlagestuck im Magazinschacht ebenfalls auf das 9 mm Kaliber umgestellt Alle 9 mm Tokarews hatten einen separaten Sicherungshebel Die TT 33 war bis 1951 Ordonnanzwaffe der Sowjetarmee Einige blieben bis in die 1970er Jahre im Einsatz Die Waffe war in grossen Stuckzahlen bei verschiedenen Verbundeten der Sowjetunion als Militar und Polizeipistole eingefuhrt Sie wurde in Ungarn Polen Jugoslawien China und Nordkorea in Lizenz gefertigt 4 China exportierte sie Ende der 1960er Jahre nach Afrika unter anderem nach Sambia Bilder Bearbeiten nbsp Jugoslawisches Modell 57 nbsp Sowjetisch zerlegt nbsp Als Startpistole nbsp Sportpistole in 22lR nbsp Nachbau aus Pakistan nbsp Ungarische 9 mm Tokagypt 58 Nachbauten BearbeitenChina Volksrepublik nbsp Volksrepublik China Modell 51 7 62 25 mm Modell 54 7 62 25 mm Norinco 213 9 19 mm fur den Export 6 Jugoslawien Sozialistische Foderative Republik nbsp Jugoslawien Zastava Modell 57 7 62 25 mm langeres Griffstuck 9 Schuss Magazin Zastava Modell 70 d 9 19 mm langeres Griffstuck 9 Schuss Magazin Korea Nord nbsp Nordkorea Typ 68 7 62 25 mm kurzer leichter andere Griffschalen feinere Schlittenriffelung l 182 mm h 132 mm Lauflange 100 mm Masse mit leerem Magazin 0 880 kg Polen nbsp Polen PW wz 33 7 62 25 mm Tokarew Sportowy Version in 22 lfB Ungarn nbsp Ungarn Modell 48 originalgetreuer Nachbau 7 62 25 mm 7 8 Tokagypt 58 9 19 mm anderes Griffstuck Magazin und Sicherung 8 Vietnam nbsp Vietnam K54 K54VN 7 62 25 mm Eigenproduktion des chinesischen Modells 54 K14VN 7 62 25 mm modifizierte Version mit langerem Lauf 127 mm 13 Schuss Magazin und breiterem Griffstuck 9 Literatur BearbeitenGunter Wollert Reiner Lidschun Infanteriewaffen gestern 1918 1945 In Illustrierte Enzyklopadie der Infanteriewaffen aus aller Welt 3 Auflage Band 2 Brandenburgisches Verlagshaus Berlin 1998 ISBN 3 89488 036 8 Waffen S 415 419 Gunter Wollert Reiner Lidschun Wilfried Kopenhagen Schutzenwaffen 1945 1985 In Illustrierte Enzyklopadie der Schutzenwaffen aus aller Welt 5 Auflage Band 1 2 Brandenburgisches Verlagshaus Berlin 1988 ISBN 3 89488 057 0 S 167 304 322 347 445 446 Reiner Lidschun Gunter Wollert Enzyklopadie der Infanteriewaffen 1918 bis 1945 Band 2 Bechtermunz Verlag Augsburg 1998 ISBN 3 8289 0406 8 S 415 419 Ilja Schajdurow Russische Schusswaffen Typen Daten Technik 1 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 2010 ISBN 3 613 03187 6 S 400 Victor Schunkow Die Waffen der Roten Armee Infanterie Artillerie 1939 1945 1 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 2020 ISBN 978 3 613 04217 9 S 21 DA Pam 30 50 2 Handbook On The Satellite Armies In US Department of the Army Hrsg War Department Manuals Pam 30 50 2 Washington D C 1 April 1960 OCLC 705787129 S 93 Textarchiv Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Reiner Lidschun Gunter Wollert Enzyklopadie der Infanteriewaffen 1918 bis 1945 Band 2 Bechtermunz Verlag Augsburg 1998 ISBN 3 8289 0406 8 S 416 a b c Reiner Lidschun Gunter Wollert Enzyklopadie der Infanteriewaffen 1918 bis 1945 Band 2 Bechtermunz Verlag Augsburg 1998 ISBN 3 8289 0406 8 S 415 Tokarev TT 30 TT 33 In www waffenhq de Abgerufen am 3 Februar 2016 a b Reiner Lidschun Gunter Wollert Enzyklopadie der Infanteriewaffen 1918 bis 1945 Band 2 Bechtermunz Verlag Augsburg 1998 ISBN 3 8289 0406 8 S 417 Reiner Lidschun Gunter Wollert Enzyklopadie der Infanteriewaffen 1918 bis 1945 Band 2 Bechtermunz Augsburg 1998 ISBN 3 8289 0406 8 S 418 Norinco Model 213 9mm China TT33 Tokarev Copy In youtube com Abgerufen am 31 Januar 2021 englisch Ein ungarischer Nachbau der Walther PP wurde ebenfalls als Modell 48 oder M48 bezeichnet was zu Verwechslungen fuhren kann a b Pistol TT 9P Tokagypt 58 Firebird T 58 In tonnel ufo ru Abgerufen am 31 Januar 2021 englisch Hoang Le Điều chưa biết về sung ngắn K14 Việt Nam sản xuất 18 Marz 2015 abgerufen am 4 Januar 2021 vn Weblinks Bearbeiten nbsp Commons TT Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tokarev TT 30 TT 33 In SALW Guide technische Daten Verbreitung Abbildungen Maxim Popenker Tokarev TT Modern Firearms In Modern Firearms modernfirearms net abgerufen am 31 Januar 2021 englisch mit Schnittzeichnung Infanteriewaffen der Roten Armee im Zweiten WeltkriegSeitenwaffen NR 40 NR 43 Nagant M1895 Mauser C96 Korowin TK Tokarew TT 33Gewehre undKarabiner Mosin Nagant Awtomat Fjodorowa Simonow AWS 36 Tokarew SWT 40 Simonow SKS 45Maschinenpistolen PPD 40 PPSch 41 PPS 43 ThompsonMaschinengewehre PM 1910 MT DP DA PW 1 DS 39 SG 43 DSchK RPDGranatwerfer Gewehrgranataufsatz Djakonow 50 mm Granatwerfer RM 38 82 mm Granatwerfer BM 37Handgranaten Granate Modell 1914 RGD 33 F 1 RG 41 RG 42 RPG 40Panzerabwehr PTRD PTRS 41 Panzermine TM 35 Panzermine TM 41 Panzermine TM 44 Panzermine TMD 40 Panzermine TMD 44 TMD B RPG 43 RPG 6 Molotowcocktail 125 mm Ampulomjot M1941Flammenwerfer Flammenwerfer FOG 1 Flammenwerfer FOG 2 Flammenwerfer ROKSPatronen 7 62 25 mm Tokarew M1930 7 62 38 mm Nagant 45 ACP 7 62 54 mm R 12 7 108 mm 14 5 114 mm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tokarew TT 33 amp oldid 234639946