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Die Tankette TKD war eine polnische Selbstfahrlafette auf Basis der Tankette TK 3 TKD Tankette Prototyp des TKD Allgemeine EigenschaftenBesatzung 2Lange 2 58 mBreite 1 78 mHohe 1 57 mMasse 3 2 tPanzerung und BewaffnungPanzerung WeichstahlHauptbewaffnung 1 47 mm Kanone wz 25BeweglichkeitAntrieb 4 Zylinder Ford A Benzinmotor29 kW 40 PS Geschwindigkeit 36 km h Strasse Leistung GewichtReichweite 200 km Strasse 130 km Gelande Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Produktion 3 Technische Beschreibung 4 Einsatz 5 Tarnschema 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEntwicklung Bearbeiten1931 wurde die TK 3 Tankette von der polnischen Armee als Standardausrustung ubernommen Sie war eine polnische Weiterentwicklung der britischen Carden Loyd Mk VI Tankette ohne jedoch das Originalfahrzeug zu kopieren Die britische Tankette wurde auch in einer Variante mit leichter Selbstfahrlafette beworben mit einer kurzlaufigen 47 mm Vickers QF Kavalleriekanone Das polnische Militar plante von Anfang an dass aus der polnischen Tankette auch eine Selbstfahrlafette entwickelt werden sollte Sie sollte dann fur Kavalleriebrigaden als Unterstutzungs und Panzerabwehrwaffe eingesetzt werden 1 Die Arbeiten an der Selbstfahrlafette begannen Ende 1931 im Panzerwaffenbauamt des Heeresingenieurforschungsinstituts polnisch Biura Badan Technicznych Broni Pancernej kurz BK Br Panc WIBI in Warschau unter der Leitung von Ingenieur Jan Lapuszewski Als Basis diente hierbei die Tankette TK 3 Das neue Fahrzeug wurde als TKD D fur polnisch dzialo deutsch Kanone bezeichnet In den Unterlagen auch als TK D oder T K D geschrieben Da es sich um Versuchsfahrzeuge handelte bestuckte man sie mit dem polnischen 47 mm Infanteriegeschutz wz 25 Pocisk Diese Kanone wurde nur in einer Kleinserie gebaut Es war das erste moderne Geschutz das in der Munitions und Waffenfabrik Pocisk entwickelt wurde Das Geschutz konkurrierte mit Erfolg gegen auslandische Infanteriegeschutze wurde aber schliesslich nicht in Dienst gestellt Die polnische Armee anderte 1930 ihre Anforderungen auf die Einfuhrung von Infanteriegeschutzen mit geringen Wert auf Panzerabwehrfahigkeiten und verzichtete auf die neue Waffe Vier schon produzierte und gelagerte Geschutze wurden in TKD Fahrzeuge eingebaut und anschliessend von der polnischen Armee ubernommen Es war die einzige Verwendung von Pocisk Geschutzen 1 Im Mai 1932 wurde das erste TKD Fahrzeug Chassis Nummer 1159 gebaut Im Juni 1932 folgten drei weitere Fahrzeuge Wegen ihres experimentellen Status wurden sie aus TK Tanketten der ersten Serie umgebaut Diese waren aus Weichstahl gebaut Dieser billigere Stahl wurde auch fur den Umbau verwendet Nach neueren Forschungen hatten die Fahrzeuge die Chassis Nummern 1163 1165 und 1166 In alteren Veroffentlichungen wurden sie mit 1156 1157 und 1158 angegeben Die TKD Fahrzeuge waren aufgrund des Weichstahl nicht gepanzert abgesehen von dem ursprunglichen Kanonenschild Die Erprobung zeigte dass der TKD die taktischen Anforderungen gut erfullte aber die Fahrzeugkonstruktion selbst war nicht allzu erfolgreich Vor allem die Kanone hatte eine zu geringe Panzerungsdurchdringung und wurde nicht als typische Waffe angenommen Ein weiterer Nachteil war die geringe Grosse Diese beschrankte sehr stark die Anzahl der Besatzungsmitglieder auf zwei Das wiederum erschwerte die Bedienung des Geschutzes und begrenzte wahrscheinlich auch die Munitionszuladung Daher wurden keine weiteren TKD produziert 1 Produktion BearbeitenVon der Tankette TKD wurden vier Prototypen hergestellt mit den Seriennummern 1159 1163 1165 und 1166 Die Fahrzeuge wurden auf Basis der TK 3 Tanketten hergestellt Technische Beschreibung Bearbeiten nbsp TKD von hinten Die Konstruktion des Fahrgestells und des Getriebes war die gleichen wie bei der TK 3 Tankette Jedoch wurde beim TKD die Aufhangung verstarkt und breitere Ketten 170 mm wurden wegen des auf etwa 3 Tonnen erhohten Gewichts verwendet Allerdings belegen Fotos dass auch die originalen 140 mm breiten TK 3 Ketten verwendet wurden Der Antrieb war wie beim TK 3 ein Ford A Benzinmotor mit 40 PS Dieser wurde in der Mitte des Kampfraumes zwischen den Sitzen der Besatzung untergebracht Die Hochstgeschwindigkeit war etwas niedriger als die beim TK 3 Laut einigen Veroffentlichungen waren es 36 km h 1 Der TKD hatte einen offenen Kampfraum mit flachen leicht geneigten Seitenwanden Die Besatzung bestand aus zwei Personen Der Fahrer sass auf der linken Seite des Fahrzeugs der Kommandant und Schutze auf der rechten Seite Die Seiten verdeckten die Besatzung nur im Sitzen Die vorhandenen Prototypen wurden aus Weichstahl gebaut welcher keinerlei panzernden Eigenschaften besass Beide Besatzungsmitglieder hatten je ein grosses Fenster in der Frontplatte und je ein Fenster in einer Seitenplatte die alle durch Luken abgedeckt waren 1 Das Geschutz mit seinem 4 mm gepanzerten Schild war zentral in einer Offnung der vorderen Aufbauplatte auf einem verstarkten Sockel montiert Das Geschutz behielt seinen ursprunglichen Schild wenn auch mit abgeschnittenen unteren Ecken Dieses konnte panzerbrechender Munition aus uber 300 m standhalten Das Geschutz hatte einen vertikalen Feuerwinkel von 12 bis 23 und einen 4 horizontalen Feuerwinkel nach jeder Seite Die Richthohe war durch den Motor hinter dem Geschutz begrenzt Die Unterkante des Rohres befand sich in horizontaler Lage 1 25 m uber dem Boden Die mitgefuhrte Munition betrug 55 Schuss obwohl dies angesichts des sehr begrenzten Platzes im Inneren Zweifel aufkommen lasst Einigen Autoren zufolge wurde auch ein leichtes Browning Maschinengewehr 7 92 mm wz 28 im Innern des Fahrzeugs mitgefuhrt Die Kanone hatte eine Durchschlagskraft von 25 mm auf 750 m 2 3 1 In einigen Veroffentlichungen wird behauptet dass der TKD mit einer Panzerabwehrvariante der 37 mm SA 18 Puteaux Kanone getestet wurde Da keine weiteren Angaben gemacht werden und der TKD bereits uber eine bessere Kanone verfugte scheint es sich hierbei um eine TKS Tankette gehandelt zu haben 1 Unklar ist die Frage der Erprobung des TKD mit der Chassis Nummer 1159 der mit einer 47 mm Vickers QF Panzerkanone ausgerustet gewesen sein soll Einem Autor zufolge wurde sie 1934 getestet und die Kanone war auf der rechten Seite des Fahrzeugs montiert Das angegebene Datum lasst Zweifel aufkommen da der TKD bereits uber eine Kanone ahnlicher Klasse verfugte die vor allem besser montiert war Andererseits ist ein Bericht von Major R Gundlach aufgetaucht wonach am 11 Mai 1936 ein TKD mit einer 47 mm Vickers Kanone getestet wurde die provisorisch auf der rechten Seite montiert war In diesem Fall bestand lediglich der Zweck darin Erfahrungen fur eine eventuelle Montage einer 37 mm wz 36 Bofors Kanone in der Tankette zu sammeln Die Versuche waren nicht erfolgreich da die asymmetrisch montierte Kanone eine Uberlast von 140 kg auf der rechten Seite verursachte Dies fuhrte beim Feuern zu einer Selbstdrehung 5 bei jedem Schuss 2 4 Einsatz BearbeitenBereits im Juni 1932 wurde vorgeschlagen jedem Panzerkampfwagenzug kunftig einen TKD beizugeben Dies wurde jedoch nicht umgesetzt Stattdessen bildeten die vier vorhandene Fahrzeuge einen experimentellen TKD Zug Dieser war erst der Experimentellen Gepanzerten motorisierten Gruppe und von 1934 bis 1939 dem 11 Experimentelles Panzerbataillon im gepanzerten Zentrum fur Waffensysteme in Modlin bei Warschau unterstellt Der TKD Zug wurde recht intensiv in Manovern eingesetzt beginnend mit Ubungen der 2 Kavalleriedivision bei Drohiczyn am 19 und 20 August 1932 Bei diesen Ubungen wurde der Zug als Panzerabwehrzug eingesetzt und mit gut bewertet Nach Mehrdivisionsubungen in Pommern im Jahr 1934 kam man zu dem Schluss grosse Kavallerieverbande mit zehn TKD auszurusten Vier davon als Panzerabwehrzug Im Sommer 1937 wurde der TKD Zug der motorisierten 10 Kavalleriebrigade fur Ubungen in Barycz bei Kielce zugeteilt Im September nahm sie an Ubungen in Pommern teil und wurde der Kavalleriebrigade Wielkopolska zugeteilt Mitte 1938 wurde der TKD Zug dem Panzerabwehrzug der neu geschaffenen Aufklarungseinheit der 10 Kavalleriebrigade zugeteilt Einigen Quellen zufolge gab es zu diesem Zeitpunkt jedoch nur zwei TKD im Zug zusammen mit zwei TKS D Sie wurden bei Ubungen der 10 Kavalleriebrigade in Barycz im August 1938 und bei grossen Manovern in Wolyn im September 1938 eingesetzt Einer neuen Veroffentlichung zufolge kehrten die TKD Fahrzeuge danach nach Modlin zuruck und nahmen nicht an der Ruckeroberung der tschechischen Provinz Zaolzie im Oktober 1938 teil 5 6 2 Das weitere Schicksal der TKD wahrend des Zweiten Weltkriegs ist nicht bekannt Sie verblieben bis zum Kriegsende in Polen im Ausbildungszentrum in Modlin bei Warschau und waren wahrscheinlich fur die Ausmusterung vorgesehen Im April 1939 erhielten sie keine neuen Kennzeichen In der motorisierten 10 Kavalleriebrigade wurden sie nicht mehr eingesetzt Einigen fragwurdigen Informationen zufolge konnten sie 1939 an der Verteidigung Warschaus teilgenommen haben was jedoch nicht bestatigt ist Wahrscheinlicher ist dass zwei Fahrzeuge wahrend einer Mobilisierung Ende August 1939 einem Panzerabwehrzug der Aufklarungseinheit der Warschauer Panzermotorisierten Brigade kurz WBP M zugeteilt wurden Ihre Verwendung im Kampf ist nicht bekannt Es sind nur Fotos von einem TKD bekannt bei dem die Kanone entfernt wurde und der auf einer unbekannten Landstrasse verlassen dasteht Es ist nicht bekannt ob es sich um eines der WBP M Fahrzeuge oder um eines der anderen beiden Fahrzeuge handelt Unklar ist auch ob sie als bewaffnete Fahrzeuge oder als Zugmaschinen eingesetzt wurden 5 6 Tarnschema BearbeitenDie TKD waren auf die gleiche Weise getarnt wie andere polnische Panzerfahrzeuge Zwischen 1932 und 1936 wurden die TKD in einem alteren Tarnschema lackiert Es gab hellblaugraue sandgelbe und olivgrune Flecken die durch dunne schwarze Streifen voneinander getrennt waren Ab Mitte 1936 wurden die polnischen Fahrzeuge in einem standardmassigen dreifarbigen Tarnschema lackiert das aus unregelmassigen grau sandfarbenen und dunkelbraunen Flecken auf einer braun grunen Grundfarbe bestand Die Flecken wurden mit Airbrush aufgetragen um weiche Ubergangen zu schaffen Die Formen waren hauptsachlich horizontal Es gab kein Standardmuster fur die Flecken Ein Innenraum war wahrscheinlich braun grun Literatur BearbeitenJedrzej Korbal C2P Traktor und Ausrustung Edipresse Polska Warschau 2018 polnisch Ciagnik C2P i wyposazenie Janusz Ledwoch TK 3 TKS 20 MM TKD TKS D Wydawnictwo Militaria 2018 polnisch TK 3 TKS 20 MM TKD TKS D Janusz Magnuski Kakerlaken gegen Panzer Pelta Warschau 1995 ISBN 83 8531406 7 polnisch Karaluchy przeciw panzerom Eugeniusz Piotr Nowak Aufklarungsschwadron der 10 Kavalleriebrigade 1938 1939 Tow Sympatykow Historii Krakau 1999 ISBN 83 912784 0 9 polnisch Dywizjon Rozpoznawczy 10 Brygady Kawalerii 1938 1939 Eugeniusz Piotr Nowak Mariusz Skotnicki Leichte Selbstfahrlafette TKS D Militaria i Fakty 2006 polnisch Lekkie dzialo samobiezne TKS D Piotr Zarzycki 47 mm Infanteriekanone Wz 1925 Pocisk Edipresse Polska Warschau 2016 polnisch Dzialko piechoty 47 mm wz 1925 Pocisk Weblinks BearbeitenCzolg rozpoznawczy TK polnisch Polish self propelled guns 1930 1939 TKD TK SD and PZInz 160 englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Janusz Magnuski Karaluchy przeciw panzerom Pelta Warschau 1995 ISBN 83 8531406 7 a b c Janusz Ledwoch TK 3 TKS 20 MM TKD TKS D Wydawnictwo Militaria 2018 Piotr Zarzycki Dzialko piechoty 47 mm wz 1925 Pocisk Edipresse Polska Warschau 2016 Jedrzej Korbal Ciagnik C2P i wyposazenie Edipresse Polska Warschau 2018 a b Eugeniusz Piotr Nowak Dywizjon Rozpoznawczy 10 Brygady Kawalerii 1938 1939 Tow Sympatykow Historii Krakau 1999 ISBN 83 912784 0 9 a b Eugeniusz Piotr Nowak Mariusz Skotnicki Lekkie dzialo samobiezne TKS D Militaria i Fakty 2006 Polen nbsp Militarfahrzeuge der Polnischen Streitkrafte im Zweiten Weltkrieg Liste Panzer Czolgi TK 1 TK 2 TK 3 TKD TKF TKS TKS D TKW 4TP 7TP 9TP 10TP 14TP 20 25TP PZInz 130 PZInz 140 PZInz 160 Renault FT Renault NC 27 Renault R 35 Hotchkiss H 39 Vickers EPanzerwagen Samochody pancerne Bukowski Chevrolet 157 Doliwa Gorny Slask Alzacja Kubus Kresowiec Lwowskie dziecko Pilsudskiego Powstaniec Slazak Samochod pancerny Peugeot 1918 Samochod pancerny wz 28 Samochod pancerny wz 29 Samochod pancerny wz 31 Samochod pancerny wz 34 Wozniak Walerus Zabrze PowstaniecHalb und Vollkettenschlepper Ciagniki pol i pelnozakresowe C2P C4P C7P Citroen Kegresse P19 PZInz 152 PZInz 202 PZInz 222 Samochod polgasienicowy wz 34Gelandefahrzeuge Pojazdy terenowe PZInz 303Radschlepper Ciagniki kolowe PZInz 302 PZInz 322 PZInz 342 PZInz 343Lastkraftwagen Ciezarowe CWS T 1 Berliet CBA Chevrolet 157 Polski Fiat 618 Polski Fiat 621L Praga RV PZInz 603 PZInz 703 PZInz 713 Renault MN Saurer 4BLDP platforma SPA 25C Polonia Ursus AKrankenkraftwagen Ambulanse und Kraftomnibusse Autobusy Ambulans Polski Fiat 618 Ambulans Polski Fiat 621L Ambulans Ursus Autobusy Chevrolet Autobusy Polski Fiat 618 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Pociag Pancerny Smok Kaszubski Zwiazek Broni Pierwszy improwizowany pociag pancerny Obrony Wybrzeza Drugi improwizowany pociag pancerny Obrony Wybrzeza Abgerufen von https de wikipedia org w index php title TKD Tankette amp oldid 237017393