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Der PZInz 130 war ein polnischer Schwimmpanzer von dem nur ein einziger Prototyp hergestellt wurde PZInz 130Der Prototyp des PZInz 130 nach seiner Auslieferung am 15 August 1937 Allgemeine EigenschaftenBesatzung 2 Kommandant Richtschutze Fahrer Lange 4 22 mBreite 2 08 mHohe 1 88 mMasse 3 92 tPanzerung und BewaffnungPanzerung 4 8 mmHauptbewaffnung 20 mm Nkm wz 38 FK od 7 92 mm MG wz 30BeweglichkeitAntrieb 8 Zylinder Dieselmotor PZInz 42570 kW 95 PS Geschwindigkeit 60 km h Strasse 8 km h WasserLeistung Gewicht 24 2 PS tReichweite 360 km Strasse 242 km Gelande 1 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsgeschichte 2 Prototyp 3 Technische Beschreibung 4 Verbleib 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEntwicklungsgeschichte BearbeitenZur Zeit der 1920er Jahre entwickelten die britischen Konstrukteure John Valentine Carden und Vivian Loyd ein universelles Fahrgestell welches fur leichte Raupenfahrzeuge gedacht war Auf der Grundlage dieses Fahrgestells wurde der erste schwimmende Panzer der Welt gebaut der Vickers Carden Loyd light amphibious tank Als im Oktober 1932 der schwimmende Vickers Panzer dann polnischen Experten auf dem Ubungsplatz in Rembertow vorgestellt wurde interessierte sich der damalige Leiter der technischen Versorgungsabteilung Oberst Tadeusz Kossakowski sofort fur dieses Konzept Da das Fahrzeug sich sehr gut auf der Weichsel prasentierte bat Oberst Kossakowski im Generalstab einen solchen Panzer zu kaufen Eine Transaktion von damals 16 775 bis 533 160 2 650 fur einen Schwimmpanzer kam allerdings nicht zustande Zwar genehmigte der Generalstab den Kauf eines Schwimmpanzers und dreier Aufklarungspanzer doch Vickers stimmte dem Kauf nicht zu Wahrscheinlich verkaufte Vickers die Panzer damals nicht sofort um ein Nachahmen der Panzer zu vermeiden 2 Da man allerdings einen Panzer zum Uberwinden von Wasserhindernissen und mogliche Einsatze in Polesien und in den Uberschwemmungsgebieten des Flusses Pripjat verwenden wollte begannen die Arbeiten an einem eigenen polnischen Fahrzeug 1 1933 ubertrug man die Arbeiten am neuen Schwimmpanzerprojekt den PZInz deutsch Staatlichen Ingenieurwerken Der damalige Chefkonstrukteur Edward Habich welcher auch am PZInz 140 4TP arbeitete fasste beide Projekte zusammen und es wurde ein gemeinsames Fahrgestell fur beide Panzer entworfen Dadurch wollte man die Versorgung von Ersatzteilen vereinfachen 1937 begannen die ersten Tests und dauerten bis ins Jahr 1939 hinein 1939 beschloss jedoch der Generalstab dass andere leichte Panzer fur geforderte Aufklarungsaufgaben deutlich besser geeignet waren und die weiteren Arbeiten am PZInz 130 wurden eingestellt Prototyp BearbeitenIm Herbst 1936 wurden die theoretischen Arbeiten am Projekt abgeschlossen und der Schwimmpanzer erhielt die Werksbezeichnung PZInz 130 Der Bau des ersten Prototyps begann Anfang 1937 Am 15 August 1937 war der Panzer fertiggestellt und wurde ausgeliefert Im Oktober gab es die ersten Tests von Habich personlich Dieser steuerte den Prototyp erfolgreich uber den See in Beniaminow Ab dem 5 November 1937 fuhren der PZInz 130 der PZInz 140 4TP und weitere Fahrzeuge wie zum Beispiel der PZInz 152 bei der Herbstrallye mit 3 Die Strecke fuhrte von Warschau uber Brzesc Wolkowysk Pinsk Lutsk Lvov Buczacz Stryj Zurawica und Lublin wieder zuruck nach Warschau Dabei legten die Panzer eine Strecke von 1860 km zuruck etwas mehr als die Halfte davon im Gelande Der PZInz 130 wurde dann auf dem Lubiaz See in der Nahe von Pinsk mehreren gesonderten Tests unterzogen Dabei bewahrte sich der Prototyp sehr gut Er kam hervorragend mit trockenem und sumpfigem Gelande zurecht und erreichte eine doch sehr hohe Geschwindigkeit 1 Nach der langen Fahrt kehrte der Schwimmpanzer zu PZInz zuruck und bekam Reparaturen und Verbesserungen wie zum Beispiel ein neues Getriebe verbesserte Wasserpumpen oder eine hartere Federung 3 Im Mai 1938 gab es eine erneute Versuchsrallye Genau wie bei der ersten wurde hier die Bewaffnung durch einen 160 kg schweren Ballast simuliert Diese Rallye fuhrte den Schwimmpanzer durch den Knyszyn Wald Vilnius Nieswiez und Biala Podlaska und war 800 km lang Auch bei diesen Test bewahrte sich der Panzer und kam ohne grossere Ausfalle am Ziel an Die letzten Tests fanden zwischen dem 12 und 20 Mai 1939 statt Mehr als 3500 km hatte der kleine Schwimmpanzer bis dahin problemlos zuruckgelegt Nachdem jedoch die weiteren Arbeiten am PZInz 130 1939 eingestellt worden waren kam der Prototyp in die Versuchswerkstatt in Ursus Warschau 1 Technische Beschreibung BearbeitenDer Schwimmpanzer war 4 22 m lang 2 08 m breit und 1 88 m hoch Dabei hatte er ein Gewicht von 3 92 t und eine Bodenfreiheit von 32 cm Der Motor befand sich auf der rechten Seite der Wanne 3 und war ein 8 Zylinder PZInz 425 Dieselmotor mit einem Hubraum von 3880 cm Der Motor war flussigkeitsgekuhlt und erreichte 95 PS 70 kW bei 3600 min Die Masse des Motors betrug 260 kg Damit erreichte der Panzer auf der Strasse eine Hochstgeschwindigkeit von 60 km h Im Wasser erreichte er eine Geschwindigkeit von 7 8 km h Steigungen von bis zu 38 und Graben mit 1 80 m Lange waren fur den PZInz 130 kein Problem Der Schwimmpanzer fuhrte einen 210 l Kraftstofftank mit und hatte auf der Strasse eine Reichweite von 360 km oder im Gelande von bis zu 230 km Der Auspuff befand sich auf dem hinteren rechten Kettenblech Um die Kraft auf die Strasse zu bringen hatte der Schwimmpanzer ein mechanisches Getriebe mit vier Vorwartsgangen und einem Ruckwartsgang Bewaffnet war der PZInz 130 nicht Planungen gab es allerdings das Fahrzeug mit einer Maschinenkanone vom Typ wz 38 polnisch Najciezszy karabin maszynowy wz 38 Fabryka Karabinow kurz Nkm wz 38 FK auszurusten welches 200 Schuss besass Hierbei mussten allerdings einige Anderungen an der Waffe vorgenommen werden wie zum Beispiel die Magazingrosse von funf auf vier Schuss zu verringern da der Turm zu klein war Eine weitere mogliche Bewaffnung war die Ausstattung mit einem 7 92 mm Maschinengewehr wz 30 mit 2500 Schuss 1 Die Panzerung existierte nicht da der Prototyp nur aus Baustahl bestand Geplant war allerdings dass er an der Wannenfront und den Wannenseiten acht Millimeter betrug Hinten sollte die Panzerung zwischen sechs und acht Millimeter dick werden Oben und unten hatte die Panzerung vier bis sieben Millimeter betragen sollen Der Turm sollte an allen Seiten mit acht Millimeter Panzerung versehen werden Ein weiterer verbesserter Turm um die Nkm besser tragen zu konnen mit einem Kommandanten Periskop und einem Funksteuerkasten wurde zwar entworfen aber nie bestellt oder gebaut 3 Um die Schwimmfahigkeit zu gewahrleisten wurde der Rumpf abgedichtet Auch die Laufrollen Stutzrader und die Kette wurden leichter konstruiert als die beim fast baugleichen PZInz 140 4TP An den Seiten konnten mit Korkmasse und Ballasttanks gefullte Schwimmer angebracht werden Um sich im Wasser fortbewegen zu konnen wurde der Panzer mit einer Schraube angetrieben welche sich in einem beweglichen Gehause befand Bewegt werden konnte dies mit einem Hebel im Panzer Dadurch fungierte die Schraube gleichzeitig als Ruder Die Schraube selber wurde durch ein Steuergehause gesteuert und konnte unabhangig von der Kette betrieben werden 3 Verbleib BearbeitenWas mit dem Schwimmpanzer passiert ist blieb bis vor einiger Zeit ungewiss Oftmals steht in der Literatur dass die sowjetische Armee diesen Panzer erbeutet habe was allerdings nicht logisch erscheint da die Wehrmacht die Stadt Warschau samt dem Werk von PZInz und der Versuchswerkstatt in Ursus einnahm Vor einigen Jahren tauchten jedoch Fotos auf die den Beweis lieferten dass die Wehrmacht das Fahrzeug erbeutet hatte Das Fahrzeug war genau so wie es in die Werkstatt in Ursus gebracht wurde mit dem ursprunglichen Turm und unbewaffnet Demnach wurde der Schwimmpanzer noch als Kriegstrophae in Leipzig prasentiert Da allerdings eine Laufrolle fehlte montierte man ein Rad eines PZInz 140 4TP oder PZInz 152 Was danach mit dem Panzer geschah ist jedoch noch nicht geklart Siehe auch BearbeitenT 37 T 38Literatur BearbeitenJedrzej Korbal Panzerwaffen Prototypen Wielki Leksykon Uzbrojenia Sonderausgabe 1 2012 ISSN 1230 1655 polnisch Prototypy broni pancernej Januz Magnuski Schwimmpanzer PZInz 130 Nowa Technika Wojskowa Nr 3 2005 ISSN 1230 1655 polnisch Czolg plywajacy PZInz 130 Januz Magnuski Aufklarungspanzer PZInz 130 und PZInz 140 Nowa Technika Wojskowa Nr 11 1993 ISSN 1230 1655 polnisch Czolgi rozpoznawcze PZInz 130 i PZInz 140 Weblinks BearbeitenAdam Stohnij PZInz 130 Polski czolg plywajacy polnisch PZInz 130 polnischer Schwimmtank polnische Website zur Geschichte des PZInz 130 bei 1939 pl abgerufen am 10 Februar 2021 Michal Derela Polski plywajacy czolg rozpoznawczy PZInz 130 polnisch Polnischer schwimmender Aufklarungspanzer PZInz 130 polnische Website zur Geschichte des PZInz 130 bei derela pl abgerufen am 10 Februar 2021 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Adam Stohnij PZInz 130 Polski czolg plywajacy S 123 1939 pl Jedrzej Korbal Prototypy broni pancernej 2021 S 123 1939 pl a b c d e Michal Derela Polski plywajacy czolg rozpoznawczy PZInz 130 2020 derela pl Landerubersicht von militarischen Landfahrzeugen im Zweiten Weltkrieg Australien Belgien Frankreich Grossbritannien Italien Japan Kanada Polen Sowjetunion Ungarn Vereinigte StaatenKettenfahrzeuge der Wehrmacht Radfahrzeuge der Wehrmacht Sonderkraftfahrzeuge der WehrmachtPolen nbsp Militarfahrzeuge der Polnischen Streitkrafte im Zweiten Weltkrieg Liste Panzer Czolgi TK 1 TK 2 TK 3 TKD TKF TKS TKS D TKW 4TP 7TP 9TP 10TP 14TP 20 25TP PZInz 130 PZInz 140 PZInz 160 Renault FT Renault NC 27 Renault R 35 Hotchkiss H 39 Vickers EPanzerwagen Samochody pancerne Bukowski Chevrolet 157 Doliwa Gorny Slask Alzacja Kubus Kresowiec Lwowskie dziecko Pilsudskiego Powstaniec Slazak Samochod pancerny Peugeot 1918 Samochod pancerny wz 28 Samochod pancerny wz 29 Samochod pancerny wz 31 Samochod pancerny wz 34 Wozniak Walerus Zabrze PowstaniecHalb und Vollkettenschlepper Ciagniki pol i pelnozakresowe C2P C4P C7P Citroen Kegresse P19 PZInz 152 PZInz 202 PZInz 222 Samochod polgasienicowy wz 34Gelandefahrzeuge Pojazdy terenowe PZInz 303Radschlepper Ciagniki kolowe PZInz 302 PZInz 322 PZInz 342 PZInz 343Lastkraftwagen Ciezarowe CWS T 1 Berliet CBA Chevrolet 157 Polski Fiat 618 Polski Fiat 621L Praga RV PZInz 603 PZInz 703 PZInz 713 Renault MN Saurer 4BLDP platforma SPA 25C Polonia Ursus AKrankenkraftwagen Ambulanse und Kraftomnibusse Autobusy Ambulans Polski Fiat 618 Ambulans Polski Fiat 621L Ambulans Ursus Autobusy Chevrolet Autobusy Polski Fiat 618 Autobusy Polski Fiat 621R Autobusy PZInz 723G Autobusy Saurer Autobusy Somua Autobusy UrsusPersonenkraftwagen Samochody osobowe Buick 90 CWS T 1 Chevrolet 112 Chevrolet Imperial Chevrolet Master Polski Fiat 508 I Polski Fiat 508 III Junak Polski Fiat 508 III Lazik Polski Fiat 518 Mazur PZInz 403 Ursus AMotorrader Motocykle BSA 350ccm CWS M55 CWS M111 Sokol 1000 MOJ 130 Niemen Perkun 98 Podkowa 98 Royal Enfield 350ccm 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