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Der Echte Storaxbaum 1 oder Echte Styraxbaum 2 Styrax officinalis ist ein Strauch oder kleiner Baum aus der Familie der Storaxbaumgewachse Styracaceae Echter StoraxbaumEchter Storaxbaum Styrax officinalis SystematikKerneudikotyledonenAsteridenOrdnung Heidekrautartige Ericales Familie Storaxbaumgewachse Styracaceae Gattung Storaxbaume Styrax Art Echter StoraxbaumWissenschaftlicher NameStyrax officinalisL Bluten und BlatterEinzelbluteBlutenUnreife Fruchte Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung und Standortanspruche 3 Systematik 4 Verwendung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDer Echte Storaxbaum ist ein sommergruner bis zu 7 Meter hoher breit aufrechter Strauch oder kleiner Baum mit dunnen und anfangs filzig sternhaarigen Zweigen Die einfachen und gestielten Laubblatter sind wechselstandig angeordnet Die rundspitzige bis bespitzte papierige Blattspreite ist eiformig 4 bis 6 5 Zentimeter lang ganzrandig und anfangs weissflaumig behaart Die Blattunterseite ist graugrun 3 4 Die 1 bis 2 Zentimeter lang gestielten etwa 2 Zentimeter langen und duftenden zwittrigen Bluten mit doppelter Blutenhulle wachsen zu dritt bis acht in hangenden endstandigen Buscheln an Kurztrieben Der kurze Kelch ist becher oder napfformig beinahe ganzrandig oder funf bis siebenfach gezahnt Die Kronrohre ist sehr kurz die funf bis sieben Kronzipfel sind weiss und fein behaart Die 10 14 Staubblatter sind am Schlund inseriert Der Fruchtknoten ist oberstandig mit einem langen Griffel Die gelben Steinfruchte sind kugelig etwa 1 2 Zentimeter gross ledrig mit bestandigem Kelch und Griffelresten Der Echte Storaxbaum bluht im April und Mai 3 4 Verbreitung und Standortanspruche BearbeitenDas naturliche Verbreitungsgebiet liegt in Europa in Italien auf der Balkanhalbinsel in Griechenland und auf Kreta und Zypern in Asien in Israel in Jordanien Syrien und der Turkei 5 In Sudfrankreich wurde die Art eingeburgert Sie ist die einzige Vertreterin der Familie im Mittelmeergebiet 4 Der Echte Storaxbaum wachst in lichten Waldern in Gebuschen und an Flussufern auf trockenen bis frischen schwach sauren bis stark alkalischen sandigen sandig kiesigen oder sandig lehmigen nahrstoffreichen Boden an sonnigheissen Standorten Die Art ist frost und nasseempfindlich Das Verbreitungsgebiet wird der Winterhartezone 9 zugeordnet mit mittleren jahrlichen Minimaltemperaturen von 6 6 bis 1 2 C 20 bis 30 F 3 Systematik BearbeitenDer Echte Storaxbaum Styrax officinalis ist eine Art aus der Gattung der Storaxbaume Styrax in der Familie der Storaxbaumgewachse Styracaceae Sie wurde 1753 von Carl von Linne im Species Plantarum erstmals wissenschaftlich beschrieben 5 Der Gattungsname Styrax wurde schon vor Linne fur die Art benutzt und auch von den Romern und Griechen verwendet 6 Das Artepitheton officinalis ist ein erst zu Linnes Zeiten gebrauchlicher neulateinischer Ausdruck und entspricht dem deutschen Ausdruck offizinell 4 7 Verwendung BearbeitenDas vermeintlich in fruheren Zeiten aus den Asten und Stammen gewonnene Harz soll stark duftend sein Es soll antiseptisch und schleimlosend wirken und soll als Gewurz und zur Herstellung von Parfums und Raucherwerken verwendet worden sein 8 9 10 11 Dieses vermeintliche fruher bisweilen auch als Asa dulcis 12 bezeichnete Styraxharz ist heutzutage sowieso nicht mehr erhaltlich es ist aber moglich dass es aus bestimmten Phanotypen oder Populationen oder unter bestimmten Umgebungsbedingungen hergestellt worden ist Aus den Fruchten werden Rosenkranze hergestellt 13 Der Echte Storaxbaum wird manchmal wegen seiner dekorativen Bluten als Zierstrauch gepflanzt 3 Literatur BearbeitenAndreas Roloff Andreas Bartels Flora der Geholze Bestimmung Eigenschaften und Verwendung Mit einem Winterschlussel von Bernd Schulz 3 korrigierte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2008 ISBN 978 3 8001 5614 6 S 634 Ingrid Schonfelder Peter Schonfelder Die Kosmos Mittelmeerflora 3 Auflage Franckh Stuttgart 1999 ISBN 3 440 07803 5 S 178 f Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 16 7 S 432 617 Nachdruck von 1996 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Echter Storaxbaum Styrax officinalis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Styrax officinalis L Styracaceae Institut fur Pflanzenwissenschaften Karl Franzens Universitat Graz abgerufen am 1 November 2012 Fotos Einzelnachweise Bearbeiten Deutscher Name nach Roloff et al Flora der Geholze S 634 Deutscher Name nach Schonfelder et al Die Kosmos Mittelmeerflora S 178 a b c d Roloff et al Flora der Geholze S 634 a b c d Schonfelder et al Die Kosmos Mittelmeerflora S 178 a b Styrax officinalis In Germplasm Resources Information Network GRIN United States Department of Agriculture abgerufen am 1 November 2012 englisch Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen S 617 Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen S 432 N Zeybek Liefert Styrax officinalis L ein Harz In Berichte der Schweizerischen Botanischen Gesellschaft 1970 doi 10 5169 SEALS 56302 Paul T Nicholson Ian Shaw Ancient Egyptian Materials and Technology Cambridge University Press 2000 ISBN 0 521 45257 0 S 437 Jehuda Feliks Storax In Fred Skolnik Michael Berenbaum Encyclopaedia Judaica Vol 19 2nd Edition 2007 Thomson Gale ISBN 978 0 02 865928 2 S 238 online Jean H Langenheim Plant Resins Timber Press 2003 ISBN 978 0 8819 2574 6 S 354 f online Memento des Originals vom 1 Januar 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot priede bf lu lv PDF 22 18 MB Otto Zekert Hrsg Dispensatorium pro pharmacopoeis Viennensibus in Austria 1570 Hrsg vom osterreichischen Apothekerverein und der Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie Deutscher Apotheker Verlag Hans Hosel Berlin 1938 S 135 Styrax officinalis bei Plants For A Future abgerufen am 1 November 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Echter Storaxbaum amp oldid 233066066