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Dieser Artikel beschreibt den Berg in der Gemeinde Haunetal Informationen zum Stoppelsberg in der Gemeinde Sinntal stehen unter Stoppelsberg Sinntal Der Stoppelsberg ist ein 523 9 m u NHN 1 hoher Berg des Fulda Haune Tafellandes das dort Teil der Nordwestabdachung der Rhon ist Er liegt im Gemeindegebiet von Haunetal zwischen Neukirchen sowie Ober und Unterstoppel im hessischen Landkreis Hersfeld Rotenburg Es handelt sich um den Erosionrest eines ehemaligen Vulkans Sein Bergname leitet sich ab vom althochdeutschen Stouf fur Felsen StoppelsbergBlick vom Heussner Turm auf der Mengshauser Kuppenach Sudosten zum StoppelsbergHohe 523 9 m u NHNLage bei Neukirchen Landkreis Hersfeld Rotenburg Hessen Deutschland Gebirge Fulda Haune TafellandKoordinaten 50 45 6 N 9 42 4 O 50 751611111111 9 7012222222222 523 9 Koordinaten 50 45 6 N 9 42 4 OTopo Karte LAGIS HessenStoppelsberg Hessen Typ Erosionsrest eines VulkansGestein BasaltAlter des Gesteins Oligozan oder MiozanErschliessung Forst und WaldwegeBesonderheiten Burg Hauneck Bergkuppe Lange Steine Bergfuss Sinzigburg Bergfuss Vorlage Infobox Berg Wartung TOPO KARTE Uberregional bekannt ist der Stoppelsberg als Standort der Burgruine Hauneck auf Bergkuppe als Ort des Naturdenkmals Lange Steine am Sudwestfuss und als solcher des Kulturdenkmals Burgruine Sinzigburg am Westsudwestfuss Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Naturraumliche Zuordnung 2 Geologie 3 Flora und Landschaftsschutz 4 Burgen 4 1 Burgruine Hauneck 4 2 Burgruine Sinzigburg 5 Lange Steine 6 Verkehrsanbindung 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der zur Kuppenrhon Nord und Nordwestteil der Rhon gehorende Stoppelsberg befindet sich in Osthessen zwischen dem Knull im Nordwesten und dem Hauptteil der Kuppenrhon im Ostsudosten sowie zwischen dem Vogelsberg im Sudwesten und dem Seulingswald im Nordnordosten Der Stoppelsberg erhebt sich im Gemarkungsgebiet der Gemeinde Haunetal Sein Gipfel ragt oberhalb von deren Ortsteilen Neukirchen Norden und Ober und Unterstoppel Nord und Sudosten sowie Rhina Nordwesten auf Ihm westlich zu Fussen fliesst die Haune ein rechter Fulda Zufluss Auf der Ostflanke entspringt der kleine Ilmesbach der vorbei an der Ilmesmuhle fliesst und wie der nordostlich des Berges nahe Oberstoppel quellende Hardgraben ein rechter Zufluss der Haune ist Naturraumliche Zuordnung Bearbeiten Der Stoppelsberg bildet in der naturraumlichen Haupteinheitengruppe Osthessisches Bergland Nr 35 in der Haupteinheit Fulda Haune Tafelland 355 in der Untereinheit Haune Hochflachen 355 3 und im Naturraum Buchenauer Hochflache 355 32 eine Singularitat der 5 bis 7 Ordnung Nach Sudwesten uber Westen bis Nordwesten fallt die Landschaft in das Untere Haunetal 355 312 ab einem Teil des Naturraums Haunetal 355 31 Nach Sudosten und Osten leitet sie in den Naturraum Soisberger Kuppenrhon 353 22 uber der in der Haupteinheit Vorder und Kuppenrhon 353 zur Untereinheit Kuppenrhon 353 2 zahlt 2 Geologie Bearbeiten nbsp Basaltsaulen des Stoppelsbergs am Bergfried von Burg HauneckGeologisch betrachtet ist die Kuppe des Stoppelsbergs wie die vieler anderer Berge der Kuppenrhon der Rest eines Vulkanschlots der im Oligozan oder Miozan entstand Der eigentliche Vulkanberg den dieser Schlot einst speiste ist vollstandig wieder abgetragen worden Die Schlotfullung besteht aus Basalt und wurde im Verlauf der jungst vergangenen Jahrmillionen aus einer Schichtstufenlandschaft herausprapariert die sich in Sedimentgesteinen der Trias ausgeformt hat An den Flanken und in der Umgebung des Stoppelsberges stehen daher siliziklastische Sedimentgesteine des Buntsandsteins an Der Basalt der Kuppe wie er beispielsweise an der Basis des Bergfrieds der Burg Hauneck zu Tage tritt ist saulenartig gekluftet Diese Kluftung entstand als sich das Magma im Schlot langsam abkuhlte Flora und Landschaftsschutz BearbeitenDer Stoppelsberg ist bewaldet Basalt verwittert hier zu fruchtbarem Lehmboden auf dem unter Laubwald eine reichhaltige Flora zum Beispiel mit Haselwurzen Maiglockchen Salomonssiegeln Waldmeister und Zahnwurzen gedeiht Auf dem Berg liegen Teile des Landschaftsschutzgebiets Stoppelsberg mit Ilmestal CDDA Nr 378699 1972 ausgewiesen 7 5789 km gross 1 Burgen BearbeitenBurgruine Hauneck Bearbeiten Auf der Kuppe des Stoppelsbergs steht die Ruine der Burg Hauneck die vermutlich im 14 Jahrhundert erbaut wurde Erhalten sind Reste von Bergfried Mauern und Palas Auf dem auf Basaltsaulen gegrundeten Bergfried befindet sich ein trigonometrischer Punkt Von der Burg blickt man unter anderem zu den zuvor genannten hessischen Mittelgebirgen und zur ehemaligen Innerdeutschen Grenze der heutigen Grenze von Hessen und Thuringen Burgruine Sinzigburg Bearbeiten nbsp Zentralhugel und innerer Graben der Burgruine SinzigburgAm Westsudwestfuss des Stoppelsbergs befindet sich im Tal der Haune sudlich des Dorfs Rhina die Sinzigburg eine fruhmittelalterliche Burgruine die als Boden bzw Kulturdenkmal ausgewiesen ist Es sind im Wald versteckt noch Graben und Walle vorhanden Lange Steine Bearbeiten nbsp Naturdenkmal Lange Steine am Stoppelsberg nbsp Wappen von Friedrich I von Hessen Kassel auf den Langen Steinen Etwa 850 m sudwestlich der Kuppe des Stoppelsbergs und ungefahr genauso weit westlich von Unterstoppel befindet sich das Naturdenkmal Lange Steine Es sind riesige Quader aus Sandstein der Solling Folge oberer Mittlerer Buntsandstein etwa 245 Millionen Jahre alt Zu ihrer Entstehung wird vermutet dass die vor rund 25 Millionen Jahre aktiven Rhonvulkane nicht nur das Gestein fur die Bergkuppen der Umgebung lieferten sondern dass das aufdringende Magma auch die Schichten des Buntsandsteins anhob Infolge ihrer typischerweise rechtwinkligen Kluftung zerbrachen die Sandsteinschichten dabei in quaderformige Stucke Der Geologe Eckhard Speetzen halt die Quader hingegen fur das Ergebnis einer Wandfallung das heisst der Anwendung einer speziellen historischen Methode des Steinabbaus in einem mittelalterlich fruhneuzeitlichen Steinbruch 3 Diese Steine regten zu allen Zeiten die Fantasie der Menschen an Eine Zeichnung auf einem der Quader wird der Jungsteinzeit zugeordnet eine andere konnte germanischen Ursprungs sein Einfacher ist das konigliche Wappen zu erklaren womit Landgraf Friedrich I von Hessen Kassel der gleichzeitig Konig von Schweden war die Steine 1738 zu seinem Eigentum erklaren wollte Eine der vielen Sagen erzahlt von einem Bauern der die Steine fur ein vortreffliches Fundament seines Hauses hielt und sich ihrer bemachtigen wollte Als er aber den Meissel ansetzte brachten ihn plotzlich einsetzender Blitz und Donner zu der Einsicht dass die Steine wohl der Besitz eines Anderen seien Verkehrsanbindung BearbeitenIm Haunetal und damit westlich vorbei am Stoppelsberg verlaufen der Abschnitt Hauneck Haunetal Burghaun der Bundesstrasse 27 und der Abschnitt Haunetal Burghaun der Bahnstrecke Bebra Fulda jeweils in Nord Sud Richtung Der Berg ist lediglich auf Forst und Waldwegen zu erreichen beispielsweise von der sudlich von ihm von der B 27 abzweigenden sowie Ober und Unterstoppel miteinander verbindenden Kreisstrasse 47 kommend Siehe auch BearbeitenListe von Bergen in der Rhon Liste von Vulkanen in DeutschlandWeblinks BearbeitenBerechnetes 360 Panorama U Deuschle Hinweise vom StoppelsbergEinzelnachweise Bearbeiten a b Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Werner Roll Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 126 Fulda Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1969 Online Karte PDF 4 2 MB Eckhard Speetzen Die Langen Steine bei Unterstoppel Mein Heimatland monatliche Beilage zur Hersfelder Zeitung Bd 52 Nr 11 2013 S 41 44 PDF 290 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stoppelsberg amp oldid 236490500