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Stechow ist der Name eines alten markischen Adelsgeschlechts mit dem gleichnamigen Stammhaus in Stechow im Westhavelland Stammwappen derer von StechowGemehrtes Wappen der Freiherren von Stechow Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Namenstrager 4 Einzelnachweise 5 LiteraturGeschichte Bearbeiten nbsp Rittergut Kotzen Sammlung Alexander DunckerDas Geschlecht erscheint erstmals mit latinisierten Namen in einer Urkunde des Kaisers Friedrich I Barbarossa im Jahr 1181 mit den Gebrudern Henricus Wernerus und Gerardus de Stechowe 1 Sie waren auf Porstendorf bei Camburg an der Saale begutert Nur Heinrich setzt die Linie fort Die Stechow sind ein ursprunglich edelfreies Geschlecht Die Stammreihe beginnt 1298 mit dem Ritter Eckard de Stechow zu Rathenow Genealogisch bilden sich der Stamm Stechow und der Stamm Kotzen dieser mit zwei Linien heraus 2 Am 12 Marz 1703 wurde Christoph von Stechow in den Alten Bohmischen Herrenstand aufgenommen Das 1737 von Franz Wolfgang Freiherrn von Stechow erworbene Majorat Plawniowitz im Landkreis Gleiwitz Oberschlesien mit Ruda und Biskupitz ging 1798 auf seinen Nachfahren Graf Carl Franz von Ballestrem uber und legte mit seinen Bodenschatzen im 19 Jahrhundert den Grundstock fur den Ballestrem Konzern eines der grossten Bergbauunternehmen Oberschlesiens Die Familie tritt heute in drei Hausern auf Haus Arnoldsmuhle Haus Fahrland und Haus Kotzen wobei Schloss und Gut Kotzen seit dem 14 Jahrhundert bis zur Bodenreform in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands im Eigentum der Familie stand 3 Alexander von Stechow 1938 2020 4 hat zusammen mit seiner Ehefrau Benita 1996 das Kotzen benachbarte Schloss Nennhausen erworben und saniert 5 Wappen BearbeitenDas Stammwappen zeigt in Silber drei schwarze schrage Balken die jeweils mit drei grunen Kleeblattern belegt sind Auf dem Helm mit schwarz silbernen Decken eine naturliche Meerkatze die in der Rechten einen naturlichen Apfel emporhalt nbsp Wappen der GoringEs besteht Wappenverwandtschaft zu den markischen von Schlabrendorff und das Geschlecht Goring in der Altmark in Thuringen und Sachsen fuhrt ein sehr ahnliches Wappen Das gemehrte freiherrliche Wappen ist nach der Verleihungsurkunde vom 12 Marz 1703 geviert 1 und 4 Stammwappen von Stechow 2 und 3 Wappen Priort in Blau zwei halbe mit den Felgen gegeneinandergestellte goldene Rader Zwei Helme auf dem rechten Stechow auf dem linken mit blau goldenen Decken eine wachsende Jungfrau in der Rechten das halbe goldene Rad haltend die Linke in die Seite stemmend Namenstrager BearbeitenDietrich von Stechow als Dietrich IV von 1459 bis 1472 Furstbischof im Bistum Brandenburg Kaspar Heinrich von Stechow 1687 1746 preussischer Oberst und Chef des Garnisons Regiments Nr 6 Friedrich Wilhelm von Stechow 1692 1771 preussischer Oberst und Generalintendant der Armee Amtshauptmann in Spandau Ritter des Ordens Pour le Merite Christoph Ludwig von Stechow 1698 1772 preussischer Generalmajor Chef des Dragoner Regiments Nr 9 Johann Ferdinand von Stechow 1718 1778 preussischer Generalleutnant und Amtshauptmann zu Driesen Kommandeur des Infanterie Regiments von Stechow Pralat des Domstifts zu Kolberg Ritter des Ordens Pour le Merite und des preussischen Schwarzen Adlerordens Friedrich Ludwig von Stechow 1771 1839 preussischer Oberst Ritter des Pour le Merite Ferdinand Friedrich von Stechow 1774 1854 Landrat des Kreises Lowenberg Pralat des Domstifts Kolberg Hedwig von Bredow 1853 1932 geb von Stechow Reisende bekannt als Mutter Bredow Johann Karl von Stechow 1902 1969 deutscher Botschafter Hans Christian von Stechow 1937 2018 Oberst der Bundeswehr Delegierter der Bundesrepublik Deutschland bei der OSZE Arnim von Stechow 1941 ordentlicher Professor fur Allgemeine Sprachwissenschaft in Tubingen 1992 2006 Friedrich Leopold von Stechow 1942 deutscher Unternehmer und Manager Andreas von Stechow 1943 2013 deutscher Diplomat Frederike von Stechow 1967 2009 deutsche SchauspielerinEinzelnachweise Bearbeiten Archiv Schulpforte Diplomatarium Portense fol 19 in Paul Boehme Urkundenbuch des Klosters Pforte 1 Erster Halbband 1132 1300 Nr 26 1186 November 10 Altenburg in Geschichtsquellen der Provinz Sachsen Band 33 Hrsg Historische Commission der Provinz Sachsen Verlag Otto Hendel Halle an der Saale 1893 S 43 44 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1901 in Der Gotha Der in Deutschland eingeborene Adel Uradel Band Stechow 2 Jg Justus Perthes Gotha 1900 11 15 S 811 815 Walter von Hueck Klaus von Andrian Werburg Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser Band A Uradel XXIII Band 106 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 1994 S 450 ISBN 3 7980 0700 4 Mit Bild des Schlosses Kotzen Traueranzeige Alexander von Stechow FAZ vom 12 Marz 2020 Website Schloss amp Park NennhausenLiteratur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1932 A Uradel Jg 31 Justus Perthes Gotha 1931 S 462 465 Friedrich Carl Freiherr von Stechow Die Stechows und ihre Zeit 1000 Jahre im Wandel der Jahrhunderte Geschlechtshistorie der Herren und Freiherren von Stechow Aus gedruckten und ungedruckten Quellen Degener amp Co Neustadt an der Aisch 1983 ISBN 3 7686 6026 5 Die Stechows und ihre Zeit Nachlese mit Ahnentafeln Bibliothek familiengeschichtlicher Arbeiten Band 48 Degener amp Co Neustadt an der Aisch 1988 ISBN 3 7686 6027 3 Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser A Band XXIII Band 106 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 1994 S 437 ff ISSN 0435 2408 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XIV Band 131 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 2003 ISSN 0435 2408 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stechow Adelsgeschlecht amp oldid 237173900