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Johann Karl von Stechow 26 April 1902 in Charlottenburg 29 Dezember 1969 in Bad Godesberg war ein deutscher Diplomat in der Zeit des Nationalsozialismus und Botschafter der Bundesrepublik Deutschland Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStechows Vater Karl war preussischer Offizier und so hatte seine Schullaufbahn Stationen in Metz Berlin und Jena Ab 1921 studierte er Rechtswissenschaften in Tubingen Konigsberg in Preussen Jena und Berlin und Sprachen am Seminar fur orientalische Sprachen in Berlin Nach dem Referendarexamen 1925 wurde er 1926 in den Auswartigen Dienst einberufen Von Stechow war ab 1936 als Vizekonsul in Sydney und kehrte 1938 ins Auswartige Amt nach Berlin zuruck 1 Er wurde noch zum Legationsrat in der politischen Abteilung des Aussenministeriums befordert Am 1 August 1937 trat er der NSDAP bei In der Zeit des Nationalsozialismus schuf Stechow mit dem Gesandten Fritz von Twardowski 1890 1970 bis 1943 Leiter der kulturpolitischen Abteilung des AA Dr Max Schaefer Rumelin 1889 1966 sowie Werner Zschintzsch 1888 1953 Rudolf Mentzel 1900 1987 und Herbert Scurla 1905 1981 aus dem Reichsministerium fur Wissenschaft Erziehung und Volksbildung die Institution der Deutschen Wissenschaftlichen Institute im Ausland 2 Die Unruhen in der Tschechoslowakei 1938 wurden von der volksdeutschen Mittelstelle koordiniert Eine Woche vor dem Munchner Abkommen wurde von Stechow am 22 September 1938 im Auswartigen Amt von der Volksdeutschen Mittelstelle mitgeteilt dass eine Anordnung von Adolf Hitler vorliege wonach ein Freikorps Gebiete in der Tschechei besetzten werde in welchen sich keine Truppen der Ceskoslovenska armada befinden 3 Von Stechow verhandelte mit der Gestapo uber Geiselerschiessungen tschechoslowakischer Burger 1946 er der CDU bei 1951 wurde er wieder in den Auswartigen Dienst einberufen und war ab 1955 Botschaftsrat an der Botschaft der Bundesrepublik in Kopenhagen Von 1964 bis 1968 war Stechow deutscher Botschafter bei den Philippinen in Manila Von Stechow hatte nicht promoviert er erhielt 1966 auf den Philippinen zweimal die Ehrendoktorwurde von der Universitat von San Carlos und von der Xavier University Ateneo de Cagayan Am 30 Dezember 1964 ubergab von Stechow einen Brunnen aus dem Jose Rizal bei seinem Aufenthalt in Wilhelmsfeld getrunken hatte den Besuchern des Rizal Parks in Manila 4 Am 29 Juli 1966 berichtete er uber eine Zunahme von Attentaten die fast ausschliesslich der kommunistischen Huk Bewegung zugeschrieben werden Die Terrorakte sind keine organisierten kommunistischen Aktionen sondern haben entweder einen kriminellen Hintergrund oder sind Teil einer politischen Vendetta zwischen lokalen Politikern die die Huk Banden fur ihre Zwecke einsetzen Das kommunistisch ideologische Moment spielt im Augenblick keine nennenswerte Rolle Dies schliesst jedoch nicht aus dass die noch im Untergrund tatigen Kommunisten die kommunistisch ideologische Komponente bei gunstigen Voraussetzungen insbesondere be starkerer sozialer Unrast oder vermehrter Unterstutzung aus dem Ausland wieder reaktieren Johann Karl v Stechow starb am 29 Dezember 1969 in Bad Godesberg Quelle Genealogisches Handbuch des Adels Band XXIII Seite 451 5 nbsp GrabstatteVon Stechow war mit Olga Ostrowskij verheiratet der deutsche Diplomat Andreas von Stechow ist der jungste der drei Sohne Er ist in Stechow in der Gemeinde Stechow Ferchesar bestattet Veroffentlichungen BearbeitenDie Deutschen Wissenschaftlichen Institute im Ausland in PA AA R 67051Literatur BearbeitenBiographisches Handbuch des deutschen Auswartigen Dienstes 1871 1945 Band 4 S Herausgegeben vom Auswartigen Amt Historischer Dienst Bearbeiter Bernd Isphording Gerhard Keiper Martin Kroger Schoningh Paderborn u a 2012 ISBN 978 3 506 71843 3 S 329 331Einzelnachweise Bearbeiten Auswartiges Amt Politisches Archiv und Historisches Referat Akten zur deutschen auswartigen Politik 1918 1945 Aus dem Archiv des Auswartigen Amtes Gottingen u a 1950 1995 Serie A bis Serie E abschliessend mit dem Erganzungsband Gesamtpersonenverzeichnis Portraitphotos und Daten zur Dienstverwendung Anhange 1918 1945 Aus dem Archiv des Auswartigen Amtes Gottingen 1995 Serie D Erganzungsband Personenverzeichnis S 151 Lothar Gall Arnold Esch Klaus Hildebrand Jahrbuch des Historischen Kollegs 2000 Oldenbourg Munchen 2001 ISBN 3 486 56557 5 S 131 Digitalisat Der Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Gerichtshof Nurnberg Band 7 Nurnberg 1947 S 236 256 Digitalisat Vaclav Kral Die Deutschen in der Tschechoslowakei 1938 1947 1964 Digitalisat Archivierte Kopie Memento des Originals vom 26 Juni 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot ufreytag michel media de Referat I B5 Bd 277 nach Rainer Achim Blasius Harald Rosenbach Akten zur auswartigen Politik der Bundesrepublik Deutschland 1966 Band 2 Oldenbourg Verlag Munchen 1997 ISBN 3 486 56155 3 S 1267 Fussnote 14 Digitalisat VorgangerAmtNachfolgerGunther SchlegelbergerBotschafter der Bundesrepublik Deutschland in Manila Philippinen 1964 bis Oktober 1967Heinrich RohrekeNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 13 Juni 2018 PersonendatenNAME Stechow Johann Karl vonKURZBESCHREIBUNG deutscher BotschafterGEBURTSDATUM 26 April 1902GEBURTSORT CharlottenburgSTERBEDATUM 29 Dezember 1969STERBEORT Bad Godesberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Karl von Stechow amp oldid 222905766