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Friedrich Wilhelm Joseph Ferdinand Stanislaus von Leszczynski 28 August 1842 in Graudenz 19 Juli 1932 in Detmold war ein preussischer Generalleutnant und Militarschriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Stanislaus gehorte dem Stamm Labandt des ursprunglich polnischen Hochgeschlechts Leszczynski an Er war ein Sohn des preussischen Oberstleutnants Friedrich von Leszczynski 1793 1857 und dessen Ehefrau Maria geborene von Dolega Ossowski 1817 1904 Militarkarriere Bearbeiten Leszczynski besuchte das Gymnasium in Danzig sowie die Kadettenhauser in Kulm und Berlin Anschliessend wurde er am 6 Marz 1860 als Sekondeleutnant dem 1 Infanterie Regiment der Preussischen Armee in Konigsberg uberwiesen Am 1 Juli 1860 erfolgte seine Versetzung in das neu errichtete 5 Ostpreussische Infanterie Regiment Nr 41 Leszczynski nahm am 22 Mai 1864 seinen Abschied als Ganzinvalide erhielt aber Mitte November 1865 die Erlaubnis zum Wiedereintritt als Gemeiner beim 4 Westfalischen Infanterie Regiment Nr 17 Wahrend des Krieges gegen Osterreich nahm er 1866 an den Schlachten bei Munchengratz und Koniggratz teil und avancierte Mitte Juli 1866 zum Sekondeleutnant Nach dem Krieg stieg Leszczynski Anfang Februar 1868 zum Bataillonsadjutanten auf und am 18 Juni 1869 wurde er mit einem Patent vom 1 Juni 1864 in das 6 Westfalische Infanterie Regiment Nr 55 versetzt Mit diesem Verband nahm zu Beginn des Krieges gegen Frankreich zunachst an den Gefechten bei Forbach und Saarbrucken teil bis er in der Schlacht bei Colombey am rechten Bein schwer verwundet wurde Durch diese Verwundung war Leszczynski nicht mehr felddienstfahig Er wurde mit dem Eisernen Kreuz II Klasse ausgezeichnet zum Premierleutnant befordert und nach dem Friedensschluss Mitte Dezember 1872 Assistent am Kadettenhaus in Wahlstatt In dieser Stellung Mitte Oktober 1876 zum Hauptmann befordert wurde er am 14 April 1877 unter Stellung a la suite seines Regiments Kompaniechef am Kadettenhaus in Plon Nach einer Verwendung in gleicher Eigenschaft am Kadettenhaus in Potsdam erfolgte Mitte September 1882 seine Versetzung zur Hauptkadettenanstalt Leszczynski wurde am 4 Dezember 1884 zur Dienstleistung beim Nebenetat des Grossen Generalstabes kommandiert und am 11 Dezember 1884 zum Vorstand des Kriegsarchivs und der Bibliothek ernannt Unter Stellung a la suite des 1 Westpreussischen Grenadier Regiments Nr 6 erfolgte am 24 Marz 1885 mit Patent vom 17 Oktober 1875 seine Versetzung in den Nebenetat des Grossen Generalstabes Als Oberstleutnant wurde er am 28 Juli 1892 zum Abteilungschef im Nebenetat ernannt und avancierte Mitte Mai 1894 zum Oberst Leszczynski erhielt am 6 August 1896 den Posten als Chef der Kriegsgeschichtlichen Ableitung II die sich mit den Kriegen bis zum Jahr 1858 beschaftigte Er stieg Mitte August 1897 zum Generalmajor auf wurde anlasslich des Ordensfestes im Januar 1901 mit dem Kronen Orden II Klasse mit Stern ausgezeichnet und erhielt am 18 Mai 1901 den Charakter als Generalleutnant In Genehmigung seines Abschiedgesuches wurde Leszczynski am 14 November 1903 unter Verleihung des Sterns zum Roten Adlerordens II Klasse mit Eichenlaub und mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt Gleichzeitig wurde er im Grossen Generalstab weiterhin beschaftigt Er erhielt Anfang Juli 1908 den Orden der Eisernen Krone I Klasse und am 6 Juli 1913 wurde ihm die Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Infanterie Regiments Graf Barfuss 4 Westfalisches Nr 17 erteilt Bereits wahrend seiner Tatigkeit im Nebenetat des Grossen Generalstabes hatte sich Leszczynski als Militarschriftsteller betatigt Er war u a massgeblich an der Herausgabe des neuen Generalstabswerkes der Kriege Friedrichs des Grossen beteiligt wirkte in der Redaktion und der Herausgabe der von der Familie Moltke veroffentlichten Schriften des Generalfeldmarschalls von Moltke und publizierte auch im Militar Wochenblatt Familie Bearbeiten Leszczynski verheiratete sich am 23 Juni 1868 in Neuhausen bei Celle mit Agnes von Leutsch 1844 1929 Tochter des hannoverschen Justizrats Friedrich von Leutsch 1797 1852 und der Susanne von Harling 1815 1864 1 Aus der Ehe gingen mehrere Kinder hervor Schriften BearbeitenGeschichte des 6 Westfalischen Infanterie Regiments Nr 55 Meyersche Hofbuchhandlung Detmold 1877 Digitalisat Kriegerleben des Johann von Borcke weiland Kgl preuss Oberstlieutenants 1806 1815 E S Mittler amp Sohn Berlin 1888 Digitalisat Gesammelte Schriften und Denkwurdigkeiten des General Feldmarschalls Grafen Helmuth von Moltke E S Mitter amp Sohn Berlin 1892 DigitalisatLiteratur BearbeitenGeneralleutnant v Leszczynski In Militar Wochenblatt Nr 30 vom 5 Marz 1910 S 689 690 Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 9 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 986919780 S 292 293 Einzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Der in Deutschland eingeborene Adel Uradel 1919 Zwanzigster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1918 S 454 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 15 Marz 2020 PersonendatenNAME Leszczynski Stanislaus vonALTERNATIVNAMEN Leszczynski Friedrich Wilhelm Joseph Ferdinand Stanislaus von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant und MilitarschriftstellerGEBURTSDATUM 28 August 1842GEBURTSORT GraudenzSTERBEDATUM 19 Juli 1932STERBEORT Detmold Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stanislaus von Leszczynski amp oldid 216297073