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Der Stallberg im hessischen Landkreis Fulda ist ein 552 9 m u NHN 1 hoher Berg der Soisberger Kuppenrhon einem Teil des deutschen Mittelgebirges Rhon Auf ihm liegen Hugelgraber und ein Ringwall StallbergStallberg von Sudwesten aufgenommen vom Aussichtsturm Via Regia auf dem Rossberg bei GrossenbachHohe 552 9 m u NHN 1 Lage bei Hunfeld Kirchhasel Landkreis Fulda Hessen Deutschland Gebirge Soisberger Kuppenrhon RhonKoordinaten 50 43 2 N 9 50 31 O 50 717305555556 9 8420555555556 552 9 Koordinaten 50 43 2 N 9 50 31 OTopo Karte LAGIS HessenStallberg Berg Hessen Typ KegelbergGestein BasaltAlter des Gesteins TertiarBesonderheiten Hugelgraber und RingwallVorlage Infobox Berg Wartung TOPO KARTE Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Naturraumliche Zuordnung 2 Geologie 3 Hugelgraber und Ringwall 4 Schutzgebiete 5 Flora und Fauna 6 Verkehr und Wandern 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten nbsp Digitales Reliefbild des StallbergsDer Stallberg erhebt sich als Teil des Hessischen Kegelspiels im Naturpark Hessische Rhon und im Biospharenreservat Rhon Sein Gipfel liegt 7 3 km nordostlich von Hunfeld in der Gemarkung des 3 4 km sudwestlich des Gipfels gelegenen Ortsteiles Kirchhasel und 3 9 km jeweils Luftlinie westlich des Kernorts der Gemeinde Rasdorf Rund um den Berg liegen ausserdem teils etwas entfernt die Ortschaften Grossentaft im Nordnordosten Haselstein im Sudsudosten und Neuwirtshaus im Sudwesten sowie Stendorf im Westnordwesten Naturraumliche Zuordnung Bearbeiten Der Stallberg gehort in der naturraumlichen Haupteinheitengruppe Osthessisches Bergland Nr 35 in der Haupteinheit Vorder und Kuppenrhon 353 und in der Untereinheit Kuppenrhon 353 2 zum Naturraum Soisberger Kuppenrhon 353 22 Geologie BearbeitenDer Stallberg entstand durch den Rhon Vulkanismus im Tertiar Hierbei wurden die Schichten des Buntsandstein und ihnen aufliegende Muschelkalkschichten von aus dem Untergrund aufsteigender Magma angehoben und schliesslich durchstossen sodass basaltische Lava ausfloss Der Berg reprasentiert allerdings nur die nach ausgiebiger Erosion ubrig gebliebene Schlotfullung des Vulkans Ausgedehnte Blockhalden die ihren Ursprung in der physikalischen Verwitterung des Basalts haben finden sich an allen Hangen der Kuppe Hugelgraber und Ringwall BearbeitenAuf dem Stallberg befinden sich Hugelgraber aus der Hugelgraberbronzezeit sowie ein Ringwall der fruher in die Eisenzeit nach neueren Funden Bronzemesser mit Griffdorn und uber 260 Keramikfunden und Untersuchungen von 2017 in die Urnenfelderkultur Ha A2 datiert wird welcher der damaligen Bevolkerung als Zufluchts oder Siedlungsort diente Der etwa 900 Meter lange und 6 Hektar einfassende Ringwall der nicht mittig um den Berg liegt sondern nach Osten verschoben ist leicht oval West Ost ausgerichtet wobei die westliche steinerne Wallmauer noch am besten erhalten ist Hier fanden 1903 erste Untersuchungen durch Joseph Vonderau statt der den Wall in einem Schnitt untersuchte Von ihm festgestellte Holzkonstruktionen Murus Gallicus Technik konnten bei den neueren Untersuchungen von 2017 durch ein Team von Professor Rudiger Krause vom Institut fur Archaologische Wissenschaften der Goethe Universitat Frankfurt nicht bestatigt werden Die Neufunde lassen die Datierung in die Bronzezeit zu C14 Pollenanalysen stehen noch aus um eine mogliche genauere Datierung zu ermoglichen 2 Eine ahnliche vermutlich leicht jungere keltische Ringwallanlage befindet sich nur wenige Kilometer entfernt auf dem Kleinberg die Ringwallanlage Kleinberg 3 Fur beide Anlagen und ihre Einordnung siehe Liste vor und fruhgeschichtlicher Wallanlagen in Hessen Schutzgebiete BearbeitenAuf Grossteilen des Stallbergs liegt das Naturschutzgebiet Stallberg bei Hunfeld CDDA Nr 82616 1973 ausgewiesen 1 75 km gross das sich bis auf seine Gipfelregion erstreckt Auf dem Berg befinden sich zudem Teile des Landschaftsschutzgebiets Hessische Rhon CDDA Nr 378477 1967 410 31 km des Fauna Flora Habitat Gebiets Vorderrhon FFH Nr 5325 305 36 9 km und des Vogelschutzgebiets Hessische Rhon VSG Nr 5425 401 360 8 km 1 Flora und Fauna BearbeitenDie Boden des Stallbergs sind nahrstoffreich und tragen anspruchsvolle Laubwaldgesellschaften Seit 1977 unterbleibt aufgrund des Naturschutzes jegliche forstwirtschaftliche Nutzung Von der Roten Liste gefahrdeter Arten wurden auf dem Stallberg Baummarder Dachs Kleinspecht Bergmolch und Grasfrosch festgestellt 4 Verkehr und Wandern BearbeitenSudostlich vorbei am Stallberg fuhrt etwa in Nordost Sudwest Richtung die Bundesstrasse 84 die Rasdorf mit Hunfeld verbindet Von dieser zweigt die Kreisstrasse 132 ab die nordostwarts durch Kirchhasel nach Stendorf fuhrt und dort nahe dem Berg endet Zudem zweigt von der B 84 die Landesstrasse 3173 ab die ostlich des Bergs in Richtung Norden nach Grossentaft verlauft Touristisch ist der bewaldete Berg vom Kegelspielweg HWO 1 der Extratour Kegelspiel und dem Stallbergweg allesamt Wanderwegen des Rhonklubs erschlossen 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stallberg Rhon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stallberg Landkreis Fulda Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 11 Februar 2014 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 1 Januar 2015 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Rudiger Krause Der Stallberg bei Hunfeld eine bronzezeitliche Hohenburg mit Befestigung Vortrag auf dem hessenARCHAOLOGIE Tag 2017 am 11 November 2017 Rolf Gensen Die eisenzeitlichen Ringwalle auf dem Stallberg und dem Kleinberg Fuhrungsblatt zu den Befestigungen bei Hunfeld Kirchhasel und bei Rasdorf im Landkreis Fulda 1985 Archaologische Denkmaler in Hessen Heft 49 Wiesbaden 1985 ISBN 3 89822 049 4 Naturschutzgebiet Stallberg Kernzone des Biospharenreservats Rhon abgerufen am 13 Oktober 2012 auf biosphaerenreservat rhoen de Rhonklub Wandern abgerufen am 13 Oktober 2012 auf rhoenklub de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stallberg Berg amp oldid 226364379