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Die romisch katholische Kirche St Stephanus in Furholzen Gemeinde Neufahrn b Freising ist eine denkmalgeschutzte Pfarrkirche des Pfarrverbands Massenhausen Die Pfarrkirche St Stephanus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 2 1 Hochaltar 2 2 Seitenaltare 2 3 Orgel 3 Sonstiges 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte und Architektur Bearbeiten nbsp Gedenktafel am AusgangDie heutige Kirche wurde 1723 auf Betreiben des damaligen Pfarrers Johann Jakob Pamer 1688 1771 errichtet weil die alte Kirche etwas entfernt ostlich auf dem Berg gelegen baufallig geworden war Seit 1524 ist das Patrozinium des hl Stephanus belegt Mit dem Bau wurde am 1 Marz 1723 begonnen und am 10 Dezember 1723 wurde die Kirche fertiggestellt Die Leitung hatte der Freisinger Hofmaurermeister Dominikus Glasl sein Polier war Dominikus Huetter 1 Bereits am 20 November 1723 wurde die Kirche vom Freisinger Furstbischof Johann Franz Eckher von Kapfing und Liechteneck geweiht 2 Bau und Innenausstattung kosteten ungefahr 3000 Gulden davon waren 970 Gulden eigene Mittel Furstbischof Eckher schenkte mehr als 800 Gulden aus seinem Privatvermogen und die Pfarreien Gesseltshausen Weng Eisenbach und Schlipps streckten 1030 Gulden vor 3 Es entstand ein Zentralbau mit kreuzformigen Grundriss Diese ungewohnliche Bauform ist inspiriert durch die gerade erst 1718 fertiggestellte Munchner Dreifaltigkeitskirche Diese Kirche wurde gebaut weil dem Furstbischof Eckher von der Mystikerin Maria Anna Lindmayr prophezeit worden war dass Munchen von Verwustungen im Spanischen Erbfolgekrieg verschont wurde wenn eine Kirche zu Ehren der Heiligen Dreifaltigkeit errichtet werde Pfarrer Pamer hatte die Bauphase mitverfolgen konnen da er zu der Zeit Kooperator an St Peter in Munchen war Bei St Stephanus uberspannt eine Flachkuppel den mittleren Raumteil die Querarme sind breiter und weniger tief als der Ost und der Westarm und die Apsis ist eingezogen In den Westarm ist der Turm mit Glockenhelm einbezogen Der Aussenbau ist durch Lisenen gegliedert das Innere durch kannelierte flache Pfeiler Ausstattung Bearbeiten nbsp Blick auf den Altar nbsp DeckenfreskoDie reiche Stuckverzierung stammt von Thomas Glasl dem Sohn des Baumeisters Dominikus Glasl Das Deckenfresko schuf der Munchner Maler Johann Georg Sang 1744 Es zeigt in der Kuppel das Martyrium des hl Stephanus und in den Pendentifs die vier Evangelisten Hochaltar Bearbeiten Der Hochaltar wurde auf Drangen Pfarrer Pamers von seinem Vorganger Johann Hupfauer gestiftet Das Hochaltarretabel ist viersaulig und die inneren Saulen gewendelt Es wurde wohl genau wie die Seitenaltare von dem Freisinger Hofbildhauer Franz Anton Mallet 1678 1740 entworfen Das Altarblatt zeigt die Steinigung des hl Stephanus Es wurde 1724 von dem Munchner Maler Melchior Steidl 1657 1727 gemalt Seitenaltare Bearbeiten Der linke Seitenaltar wurde von Pamer aus eigenen Mitteln finanziert Das Altarbild zeigt den hl Leonhard und stammt noch aus der Vorgangerkirche In der alten Kirche war der rechte Seitenaltar der hl Barbara gewidmet Jetzt ist er der Heiligsten Dreifaltigkeit gewidmet Das Altarbild ist eine Kopie des Bildes vom Hochaltar der Munchner Dreifaltigkeitskirche das von Andreas Wolff gemalt und von seinem Schuler Johann Degler 1667 1729 vollendet worden war Pamer hat es fur 70 Gulden von Johann Degler gekauft Orgel Bearbeiten nbsp Die Ismayr OrgelDie erste Orgel wurde 1853 vom Freisinger Schullehrerseminar fur 125 Gulden gekauft 4 Dieses Instrument wurde 1884 von Ludwig Frosch durch einen Neubau mit sieben Registern auf einem Manual und Pedal ersetzt 5 der 1900 Mark gekostet hat 6 Die heutige Orgel baute Gunter Ismayr 1975 Die Disposition lautet Manual C g3Gedackt 8 Salizional 8 Prinzipal 4 Rohrflote 4 Oktav 2 Mixtur 1 1 3 Pedal C d1Subbass 16 Koppeln I P Bemerkungen Schleifladen mechanische Spiel und RegistertrakturSonstiges BearbeitenAm Sonntag den 26 November 2023 wurde das 300 jahrige Jubilaum der Pfarrkirche gefeiert Literatur BearbeitenJosef Bogner Zwolfhundert Jahre Furholzen In Amperland Band 9 1973 S 380 384 415 419 Digitalisat abgerufen am 19 November 2023 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern IV Munchen und Oberbayern 3 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2006 ISBN 978 3 422 03115 9 S 353 Susanne Dunst Elisabeth Heindl Anton Resch Angela Theimer Christian Tor Andrea Weiland Busch Furholzen Katholische Pfarrkirche St Stephanus Kleiner Kirchenfuhrer Hrsg Kath Pfarramt Furholzen Jugendwerk Birkeneck 2000 Johann Baptist Prechtl Beitrage zur Chronik der Pfarrei Furholzen bei Freising Separatabdruck aus dem 44 Band des Oberbayerischen Archives Seiten 111 ff Verlag C Wolf amp Sohn Munchen 1887 Digitalisat abgerufen am 19 November 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Max Gruber Der Freisinger Hofmaurermeister Dominikus Glasl mit Grund und Aufriss von St Stephanus Furholzen In Amperland Band 3 1967 S 82 83 Digitalisat abgerufen am 19 November 2023 Dunst et al Furholzen 2000 S 4 Prechtl Chronik der Pfarrei Furholzen 1887 S 31 Prechtl Chronik der Pfarrei Furholzen 1887 S 29 Orgeldatenbank Bayern v5 2009 online abgerufen am 21 November 2023 Prechtl Chronik der Pfarrei Furholzen 1887 S 30 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Stephanus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarrverband Massenhausen offizielle Seite des Pfarrverbands48 33231 11 61652 Koordinaten 48 19 56 3 N 11 36 59 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Stephanus Furholzen amp oldid 239505069