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Die romisch katholische Pfarrkirche St Michael in Zweikirchen einem Ortsteil der Gemeinde Tiefenbach im niederbayerischen Landkreis Landshut ist eine denkmalgeschutzte 1 Saalkirche mit Chorflankenturm Gemeinsam mit den Nachbargemeinden St Georg in Ast St Peter und Paul in Buch am Erlbach und St Johann Baptist in Eching bildet die Pfarrei St Michael den Pfarrverband Steinzell der dem Dekanat Geisenhausen des Erzbistums Munchen und Freising angehort Aussenansicht der Pfarrkirche St Michael von Sudosten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 2 1 Aussenbau 2 2 Innenraum und Ausstattung 2 3 Orgel 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenWahrend Chor und Turm in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts im spatgotischen Stil erbaut wurden erganzte man in der Barockzeit das Langhaus Diesem dienten die Grundmauern eines romanischen Baus als Fundamente Zur gleichen Zeit wurde auch die Kirchenausstattung barockisiert Im Jahr 1696 wurde Zweikirchen zur Pfarrei erhoben In den Jahren 1865 bis 1868 erfolgte eine Regotisierung im Sinne des Historismus 2 Beschreibung BearbeitenAussenbau Bearbeiten Der geostete Bau umfasst einen spatgotischen zweijochigen Chor mit Dreiachtelschluss und ein im Verhaltnis dazu kleines barockes Langhaus die unter einem gemeinsamen Satteldach vereinigt sind Der Chor wird von einem Dachfries einem Sockel und zwei bei der Regotisierung erganzten Strebepfeilern auf der Sudseite gegliedert die neugotischen Spitzbogenfenster sind als zweibahnige Masswerkfenster ausgefuhrt Das Langhaus weist bis auf die oben und unten ausgerundeten Fensteroffnungen kaum Gliederungselemente auf Auf der Westseite ist eine schlichte barocke Vorhalle angebaut die das einzige Portal enthalt 2 An die nordliche Chorflanke ist ein wuchtiger Turm angebaut der gleichzeitig mit dem Chor entstanden sein durfte In dessen Erdgeschoss ist die Sakristei untergebracht die nach Norden und Osten hin je ein mit einem Giebelbogen abschliessendes Fenster mit rechteckiger schrager Leibung besitzt Ostlich der Sakristei befindet sich in der Mauerstarke der Aufstieg zum Turm Der ungegliederte Unterbau uber quadratischem Grundriss weist etwa die Hohe von vier Geschossen auf Obenauf befindet sich ein ebenfalls quadratischer Aufsatz der den Glockenstuhl enthalt sowie von rundbogigen Schalloffnungen und totlaufenden Eck und Mittellisenen gegliedert wird Den oberen Abschluss bildet ein Satteldach die beiden Dreiecksgiebel nach Norden und Suden tragen jeweils eine Turmuhr 2 Innenraum und Ausstattung Bearbeiten Der Chor wird von einem spatgotischen Netzrippengewolbe uberspannt dessen birnstabformige Rippen aus gefasten Wandpfeilern mit vorgelegten halbrunden Diensten entspringen Die Schildbogen sind spitz die runde Schlusssteine sind in zwei unterschiedlichen Grossen ausgefuhrt Den Ubergang zum Schiff vermittelt ein spitzer beidseits gefaster Chorbogen Das Langhaus wird von einer barocken Stichkappentonne uberwolbt An den Seitenwanden befinden sich neuromanische Rundbogenfriese als Abschluss von Mauerausschnitten die im Zuge der Renovierung von 1865 68 zur Platzgewinnung erstellt wurden In der Sakristei im Turmerdgeschoss befindet sich ein einfaches sternformig figuriertes Rippengewolbe aus der Erbauungszeit der Turmes das auf profilierten Eckkonsolen ruht und einen runden Schlussstein aufweist 2 Die Ausstattung ist uberwiegend neugotisch mit einzelnen spatgotischen oder barocken Bildwerken So sind beispielsweise eine qualitatvolle spatgotische Plastik der Anna selbdritt aus der Zeit um 1460 und eine ebenfalls spatgotische dreiviertel lebensgrosse Figur des heiligen Leonhard aus der Zeit um 1480 erhalten Bei ersterer tragt die heilige Anna auf ihrer Linken die jugendliche Maria auf der Rechten das Jesuskind Die Figurengruppe weist eine Hohe von rund einem Meter auf 2 Orgel Bearbeiten Die Orgel wurde im Jahr 1981 von Friedrich Glockner aus Muhldorf erbaut Sie umfasst sechs Register auf einem Manual und Pedal 3 Diese ersetzte ein schadhaft gewordenes pneumatisches Kegelladeninstrument das in den 1930er Jahren von Karl Huber aus Deggendorf erstellt worden war Dieses umfasste ebenfalls sechs Register auf einem Manual und Pedal Die Disposition lautete wie folgt 3 I Manual C f3Geigenprincipal 8 Salicional 8 Gedackt 8 Aeoline 8 Vox coelestis 8 Pedal C d1Subbass 16 Koppeln I P Superoktavkoppel Spielhilfe TuttiWeblinks BearbeitenInterauftritt des Pfarrverbandes SteinzellEinzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste fur Tiefenbach bei Landshut PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege a b c d e Anton Eckardt Hrsg Kunstdenkmaler des Konigreichs Bayern Bezirksamt Landshut Oldenbourg Munchen 1914 S 236f Digitalisat a b Orgeldatenbank Bayern online48 48229 12 13207 Koordinaten 48 28 56 2 N 12 7 55 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Michael Zweikirchen amp oldid 236606559