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Die katholische Filialkirche Sankt Michael im pfalzischen Bobenthal wurde 1779 erbaut Sie gehort zur Pfarrei Heiliger Petrus Dahner Felsenland mit Pfarrsitz in Dahn Sankt Michael Katholische Kirche Sankt Michael Katholische Kirche Sankt MichaelBasisdatenKonfession romisch katholischOrt Bobenthal DeutschlandPatrozinium Erzengel MichaelBaugeschichteArchitekt Franz SchoberlBaubeginn 1779BaubeschreibungBaustil Barock Rokoko NeoromanikAusstattungsstil Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen KonzilsKoordinaten 49 3 48 N 7 51 22 8 O 49 063342 7 856346 Koordinaten 49 3 48 N 7 51 22 8 OVorlage Infobox Kirchengebaude Wartung Funktion und Titel fehlt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausseres 3 Innenraum 4 Ausstattung 4 1 Liturgische Ausstattung 4 2 Kanzel 4 3 Orgel 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenOb schon vor 1700 in Bobenthal ein Gotteshaus stand ist nicht bekannt Die jetzige Kirche wurde 1779 erbaut und dem heiligen Erzengel Michael geweiht Aus diesem Jahr stammt auch die erhaltene Rokoko Kanzel Im Jahr 1879 wurde der barocke Dachreiter durch eine neoromanische Westfassade mit Turm ersetzt die Architekt Franz Schoberl entworfen hatte Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche 1948 weitgehend wiederhergestellt In den Jahren 1960 bis 1964 wurde die neoromanische Ausstattung durch eine modernere Ausstattung ersetzt die der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils entsprach In den Jahren 2009 und 2010 folgte wiederum eine Umgestaltung des Kircheninneren anschliessend wurde die Kirche vom Speyrer Bischof Karl Heinz Wiesemann neu geweiht Ausseres BearbeitenDie Kirche besteht aus einem neoromanischen Westteil und einem teilweise barocken Kirchenschiff Der 37 Meter hohe Turm tragt einen Spitzhelm Er beherbergt ein dreistimmiges Gelaut in der Tonfolge b1 des2 es2 An das Kirchenschiff ist im Osten der dreiseitige Chorraum angebaut ebenfalls aus dem Jahr 1779 die Grundmauern sind wahrscheinlich noch alter Die Kirche ist komplett aus heimischem rotem Sandstein gemauert Das Fundament des Kirchengebaudes steht bereits im Grundwasser was im Laufe der Jahre immer wieder zu irreparablen Bauschaden gefuhrt hat Der Eingang der Kirche ist mit in Stein gehauenen Intarsien und Ornamenten verziert die 1879 von heimischen Steinmetzen gefertigt wurden Innenraum Bearbeiten nbsp InnenraumDas Kirchenschiff stammt von 1779 der Boden ist heute mit indischem Sandstein belegt Hinter Marien und Michaelsfigur wurden bei der letzten Renovierung zwei neoromanische Nischen in dreidimensionaler Optik nach Vorbild der Kirchenfenster aufgemalt Den Chorraum begrenzt zum Kirchenschiff hin ein aus Sandstein gefertigter etwa 10 Meter hoher Chorbogen darunter steht der 2009 veranderte Zelebrationsaltar Im selben Stil wie die Decke zeigt sich auch die Orgelempore die die Ubhaus Orgel von 1817 tragt Das Innere ist heute in gelb und hellblau gehalten Entwurf und Ausfuhrung stammen von Kirchenmaler Vitus Wurmdobler aus Erbes Budesheim Ausstattung BearbeitenLiturgische Ausstattung Bearbeiten Die Kirche beherbergt eine von Klaus Ringwald gestaltete und gefertigte Ausstattung darunter das Kreuz mit Tabernakel im Chorraum die Kredenz die Sedilien und den Osterkerzenstander Diese Ausstattung wurde 2009 von der aufgelosten Krankenhauskapelle in Dahn ubernommen Kanzel Bearbeiten Die denkmalgeschutzte heute nicht mehr genutzte Kanzel von 1780 ist das alteste Ausstattungsstuck Sie ist dem Rokoko zuzuordnen Orgel Bearbeiten nbsp Orgelprospekt von 1817 nbsp KastenbalganlageAuf der Empore befindet sich die Orgel die 1817 von Wendelin Ubhaus 1 aus Kirrweiler erbaut wurde einem Schuler des bedeutenden Orgelbauers Seuffert Der funfachsige Prospekt wird durch drei Rundturme beherrscht die zwei Flachfelder umschliessen die von klassizistischen Vasen bekront werden Im Jahr 1879 wurde die Orgel vom Orgelbauer Balthasar Schlimbach aus Speyer in die neue Kirche umgesetzt und repariert In diesem Zusammenhang wurde wohl auch die heute noch vorhandene Kastenbalganlage hinzugefugt Im Zuge des Kirchenneubaus war eigentlich die Anschaffung eines neuen zeitgemassen Instrumentes geplant was aber aus Geldmangel unterblieb Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden u a durch Gabriel Kney kleinere Reparaturen durchgefuhrt bis E F Walcker amp Cie aus Ludwigsburg 1951 ein elektrisches Geblase einbaute und das Werk einer Uberholung unterzog Besonderheiten sind dass das Pedal uber keinen Subbass 16 und nur uber einen Tonumfang von C d0 verfugt Die uber Jahrzehnte vernachlassigte Orgel wurde 2016 und 2017 von der Orgelbauwerkstatt Johannes Rohlf Neubulach restauriert Seit der Restaurierung ist das Instrument ein Anziehungspunkt fur hochrangige Organisten weshalb ab 2017 jedes Jahr drei bis vier Orgelkonzerte veranstaltet werden Es existieren folgende Musikaufnahmen der Orgel Wilhelm Krumbach Historische Orgeln im Landkreis Sudwestpfalz Christian Brembeck La Pastourelle die Ubhaus Orgel zu Bobenthal Die Disposition der Orgel lautet wie folgt I Manual C f3Grossgedact 8 Flaut discant ab c1 8 Viol da Gamb 8 4 Principal 4 Kleingedact 4 Salicional 4 Quint 3 Octave 2 Mixtur IV 1 Pedal C d0Oktavbass 8 Violonbass 8 Posaunenbass 8 Normalkoppel I P nicht abschaltbar Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Michael Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Orgel St Michael Bobenthal auf OrganIndex St Michael Bobenthal auf Pfarreiengemeinschaft DahnEinzelnachweise Bearbeiten Wendelin Ubhaus war am 28 Dezember 1777 in Freckenfeld als Sohn des Andreas Ubhaus und der Katharina Rappold geboren worden Er starb auf der Durchreise am 14 Oktober 1856 in Wachenheim Quelle Standesamt Wachenheim 39 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Michael Bobenthal amp oldid 234020668