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Dieser Artikel beschreibt das Orgelregister Subbass Fur die Verwendung des Begriffes in der Tontechnik siehe Subbass Tontechnik Fur die Verwendung des Begriffes fur eine Blockflote siehe Blockflote Der Subbass oder Unterbass franzosisch Soubasse ist ein meistens gedacktes Labialregister zu 16 oder 32 im Pedalwerk der Orgel Die offene Bauweise ist selten Die Pfeifen sind meistens aus Holz gefertigt Der Klang ist rund und grundtonig sehr obertonarm dunkel und unbestimmt Ein Quintieren Duodezime tritt klanglich hervor ist nicht erwunscht und zeugt von einer schlechten Qualitat des Registers Der gedackte Subbass 16 ist selbst in den meisten Kleinorgeln mit eigenem Pedalwerk vorhanden und bildet die klangliche Basis des Pedals Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie fruhesten Belege finden sich im letzten Drittel des 16 Jahrhunderts Meister Andreas baute 1564 fur St Paulus in Hildesheim ein Register Grober unter Bass Fabian Peters sagte 1575 den Bau eines Unterbas 32 fur den Greifswalder Dom zu und Julius Anthoni Friese schuf 1583 1585 einen Gross UnterBass 32 sowie einen UnterBass 16 fur die Danziger Marienkirche Alle diese Register standen auf der Windlade des Manualwerk und waren voll ausgebaut Der Name bezeichnet in diesen Fallen das tiefste Manualregister das mittels einer Transmission im Pedal spielbar war Zeitgleich daneben gab es den Subbass als eigenstandiges Pedalregister Fruhe Bezeugungen finden sich bei Gabriel Raphael Rodensteen Schlaggenwald St Georg 1578 Michael Schmied Stiftskirche Stuttgart 1580 und Heinrich Compenius dem Alteren Gedacten Unterbass Contra pedaliter fur den Fritzlarer Dom 1588 1590 Compenius stellte ihn auf die Oberwerkslade er war aber nur vom Pedal aus spielbar Die Bauweise konnte durch die Attribute gedeckt oder offen dann auf eigener Lade erklart werden Ein Subbass im Prospekt mit Prinzipalmensur hiess Principal Unterbass oder Principal Subbass 1 Ab der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts wurde der Alternativname Unterbass nicht mehr verwendet und das Register auch nicht mehr auf Manualladen mit Pedaltransmission gebaut Wurde im 18 und fruhen 19 Jahrhundert der Subbass offen oder gedackt und meist aus Holz in 16 und seltener 32 Lage gefertigt war der Subbass im spaten 19 und 20 Jahrhundert fast ausschliesslich ein gedacktes Holzregister in 16 Lage mit weiter Mensur Die Bezeichnung Subbass war zunachst in Mittel und Nordostdeutschland beheimatet und findet sich ab dem Ende des 16 Jahrhunderts in Wurttemberg und Bohmen zu Beginn des 17 Jahrhunderts in Bayern und Osterreich in West und dem ubrigen Norddeutschland erst ab dem 18 Jahrhundert in den Niederlanden im Laufe des 18 Jahrhunderts und in Frankreich 1842 bei Aristide Cavaille Coll in England ab der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts und in Italien ab 1890 2 Siehe auch BearbeitenListe von OrgelregisternLiteratur BearbeitenRoland Eberlein Orgelregister Ihre Namen und ihre Geschichte 3 Auflage Siebenquart Koln 2016 ISBN 978 3 941224 00 1 S 635 636 Einzelnachweise Bearbeiten Eberlein Orgelregister 2016 S 635 Eberlein Orgelregister 2016 S 636 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Subbass amp oldid 195431534