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Freckenfeld ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Germersheim in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Kandel an Wappen Deutschlandkarte49 064722222222 8 1138888888889 127 Koordinaten 49 4 N 8 7 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis GermersheimVerbandsgemeinde KandelHohe 127 m u NHNFlache 11 14 km2Einwohner 1578 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 142 Einwohner je km2Postleitzahl 76872Vorwahl 06340Kfz Kennzeichen GERGemeindeschlussel 07 3 34 005LOCODE DE FKDAdresse der Verbandsverwaltung Gartenstrasse 876870 KandelWebsite freckenfeld deOrtsburgermeister Martin Thurwachter CDU Lage der Ortsgemeinde Freckenfeld im Landkreis GermersheimKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerentwicklung 3 2 Konfessionsstatistik 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Ortsburgermeister 4 3 Wappen 4 4 Gemeindepartnerschaften 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 Verkehr 7 Personlichkeiten 7 1 Ehrenburger 7 2 In Freckenfeld geboren 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenFreckenfeld liegt zwischen Karlsruhe und Landau in der Pfalz Zur Gemeinde gehoren auch die Wohnplatze In den Dorfwiesen und Welschhof 2 Geschichte BearbeitenVerschiedene Gefassfunde und Munzen aus der Zeit um 50 v Chr deuten auf eine fruhzeitige Besiedlung der Freckenfelder Gemarkung hin Schriftliche Aufzeichnungen uber den Ort ergeben sich jedoch erst aus einer Schenkungsurkunde des Jahres 982 Ebenso wie viele andere Gemeinden des Kreises hat der Ort in seiner langen Geschichte zahlreiche Herrschafts und Namensanderungen mitgemacht Aus dem ursprunglichen Namen Frichonvelt der von einem frankischen Vasallen namens Frico abgeleitet wird entstand nach mehreren Lautverschiebungen im Laufe der Jahrhunderte der heutige Ortsname Konig Wenzel verpfandete das ursprunglich freie Reichsdorf 1379 an Kurfurst Ruprecht I von der Pfalz 3 Im Jahr 1852 wurde der protestantische Theologe Theodor Culmann Bruder des Begrunders der grafischen Statik Karl Culmann Pfarrer der Dorfgemeinde wohin seine Mutter eine geborene Boll zuvor nach dem Tod ihres Mannes zuruckgekehrt war und Schulinspektor des Bezirks In Freckenfeld verfasste er sein ethisches Erstlingswerk Dornroschen eine kosmogonische Dichtung nach Plato und Jakob Bohm und entwarf seine Christliche Ethik die er in Speyer abschloss Fritz Culmann der Sohn von Theodor Culmann und seiner Frau der Tochter des Konsistorialrats Borsch in Speyer starb kurz bevor sie 1859 nach Speyer wegzogen im Alter von funf Jahren in Freckenfeld 4 Bevolkerung BearbeitenEinwohnerentwicklung Bearbeiten Wenn nicht gesondert aufgefuhrt ist die Quelle der Daten das Statistische Landesamt Rheinland Pfalz 5 Jahr Einwohner 6 1802 1 1701815 1 3651835 1 420 6 1849 1 450 6 1861 1 313 7 1871 1 2771905 1 276 Jahr Einwohner1939 1 6311950 1 1531965 1 2571970 1 3121975 1 2391980 1 3181985 1 341 Jahr Einwohner1990 1 4611995 1 5012000 1 6632005 1 6492010 1 5592015 1 5972020 1 563Konfessionsstatistik Bearbeiten 2012 waren 50 7 der Einwohner evangelisch und 26 4 katholisch Die ubrigen gehorten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos 8 Derzeit Stand 30 April 2023 sind von den Einwohnern 38 9 evangelisch 23 9 katholisch und 37 1 sind konfessionslos oder gehoren einer anderen Glaubensgemeinschaft an 9 Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist demnach im beobachteten Zeitraum gesunken Im Jahr 1871 waren von insgesamt 1277 Einwohnern 1065 evangelisch 83 211 katholisch 17 und eine Person judisch 7 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Freckenfeld besteht aus 16 Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer personalisierten Verhaltniswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzender Die Sitzverteilung im Gemeinderat 10 Wahl SPD CDU FDP FWF Gesamt2019 5 6 5 16 Sitze2014 7 6 3 16 Sitze2009 7 6 1 2 16 Sitze2004 8 4 1 3 16 SitzeOrtsburgermeister Bearbeiten 1974 2004 Theo Kuhn SPD 2004 2019 Gerlinde Jetter Wust SPD seit 2019 Martin Thurwachter CDU Martin Thurwachter wurde am 26 August 2019 in sein Amt eingefuhrt 11 Bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 63 46 fur funf Jahre gewahlt worden 12 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Freckenfeld Blasonierung In Rot auf gewolbtem grunen Boden ein silbernes Tor Dampfnudeltor in dessen Bogen schwebend der silberne Grossbuchstabe F 13 Es wurde 1950 vom Mainzer Innenministerium genehmigt und zeigt das Wahrzeichen von Freckenfeld Gemeindepartnerschaften Bearbeiten Mit Telfes im Stubai in Osterreich wird eine Partnerschaft gepflegt Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Das DampfnudeltorEin originelles Zeugnis der Geschichte ist das mit 1286 Dampfnudeln verzierte Dampfnudeltor das an ein Ereignis im Dreissigjahrigen Krieg erinnert Ein schwedisches Reiterschwadron stellte eine hohe Geldforderung an die Burger obwohl die Schweden wie die Gemeindeburger damals Lutheraner waren und drohte Plunderung und Mord an Eine Abordnung der Freckenfelder erreichte aber bei dem schwedischen Hauptmann die Abmilderung auf die Forderung dass er und seine Soldaten zufriedenstellend verkostigt werden mussten Dann wurde er die Bevolkerung verschonen Darauf hin liess Backermeister Johannes Muck seine Frau mit der Magd einen grossen Kessel Sosse kochen und gab den Befehl diese Sosse kraftig mit Wein abzuschmecken Er selbst backte mit seinen Gesellen Dampfnudeln bis jeder Soldat satt war insgesamt 1286 Stuck Die Schwadron akzeptierte das servierte Gericht zufrieden und verschonte das Dorf vor weitergehender Erpressung oder gar Zerstorung und Mord 14 Siehe auch Liste der Kulturdenkmaler in FreckenfeldVerkehr BearbeitenOstlich der Gemeinde verlauft die Bundesstrasse 427 die Freckenfeld an das uberortliche Verkehrsnetz anschliesst Nachstgelegener Bahnhof ist Winden Freckenfeld selbst ist uber die Buslinie 547 die die Bahnhofe Kandel und Bad Bergzabern miteinander verbindet an das Nahverkehrsnetz angeschlossen Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Ludwig Becker 1903 1980 protestantischer Pfarrer Ehrenburgerschaft verliehen am 23 Mai 1968 15 Theo Kuhn 1931 2013 Ortsburgermeister 1974 2004 Ehrenburgerschaft verliehen am 24 April 2005 16 In Freckenfeld geboren Bearbeiten Johannes Lohr 1875 1941 protestantischer Pfarrer Andreas Ubhauser ca 1765 1822 Orgelbauer in Heidelberg dito sein Bruder Wendelin Ubhaus ebenfalls Orgelbauer Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Freckenfeld Sammlung von Bildern Ortsgemeinde Freckenfeld auf den Seiten der Verbandsgemeinde Kandel Literatur uber Freckenfeld in der Rheinland Pfalzischen Landesbibliographie Ortsfamilienbuch Freckenfeld Online Version Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand Februar 2022 S 141 PDF 3 3 MB Erhard Nietzschmann Die Freien auf dem Lande Ehemalige deutsche Reichsdorfer und ihre Wappen Melchior Wolfenbuttel 2013 ISBN 978 3 944289 16 8 S 31 Philipp Theodor Culmann Die christliche Ethik Speier 1863 4 Auflage anastatischer Neudruck Verlag des Evangelischen Vereins f d Pfalz Kaiserslautern 1926 S XIII XVI Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Mein Dorf meine Stadt Abgerufen am 25 September 2022 a b c Beamtenverzeichniss und Statistik des Koniglich Bayerischen Regierungs Bezirkes der Pfalz 1863 S XII des Anhangs a b Ergebnisse der Volkszahlung im Konigreiche Bayern vom 1 Dezember 1871 nach einzelnen Gemeinden 1873 S 65 Ewois Stand 31 Juli 2012 Gemeindestatistik Freckenfeld abgerufen am 11 Mai 2023 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Kommunalwahl 2019 Stadt und Gemeinderatswahlen Abgerufen am 25 September 2022 Margit Dressel Viel Applaus fur Jetter Wust Die Rheinpfalz 28 August 2019 abgerufen am 25 April 2020 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 Abgerufen am 25 April 2020 siehe Kandel Verbandsgemeinde zweite Ergebniszeile Karl Heinz Debus Das grosse Wappenbuch der Pfalz Graber Neustadt an der Weinstrasse 1988 ISBN 3 9801574 2 3 Freckenfelder Geschichte PDF 248 kB Abgerufen am 25 September 2022 Rainer Baumgartner Die Ehrenburger im Landkreis Germersheim Hekma Verlag Maikammer 2018 S 17 Rainer Baumgartner Die Ehrenburger im Landkreis Germersheim Hekma Verlag Maikammer 2018 S 19 Stadte und Gemeinden im Landkreis Germersheim Stadte Germersheim Hagenbach Kandel Worth am RheinGemeinden Bellheim Berg Pfalz Erlenbach bei Kandel Freckenfeld Freisbach Hatzenbuhl Hordt Jockgrim Knittelsheim Kuhardt Leimersheim Lingenfeld Lustadt Minfeld Neuburg am Rhein Neupotz Ottersheim bei Landau Rheinzabern Rulzheim Scheibenhardt Schwegenheim Steinweiler Vollmersweiler Weingarten Pfalz Westheim Pfalz Winden Zeiskam Normdaten Geografikum GND 4093221 7 lobid OGND AKS VIAF 239469635 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Freckenfeld amp oldid 233644856