www.wikidata.de-de.nina.az
St Martin ist eine romisch katholische Filialkirche im Baesweiler Stadtteil Oidtweiler in der Stadteregion Aachen in Nordrhein Westfalen St Martin in OidtweilerDie Kirche ist dem hl Martin von Tours geweiht und unter Nummer 22 als Baudenkmal in die Liste der Baudenkmaler in Baesweiler eingetragen Das Gotteshaus gehort zur Pfarrei St Marien Baesweiler Zum ehemaligen Pfarrbezirk gehort auch der Ort Bettendorf Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baugeschichte 4 Baubeschreibung 5 Ausstattung 6 Pfarrer 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Kirchengebaude befindet sich in der Ortsmitte von Oidtweiler an der Ecke Kirchstrasse Martinstrasse Direkt hinter der Kirche liegt der Friedhof Geschichte BearbeitenErstmals urkundlich erwahnt wurde eine Kirche in Oidtweiler im Jahr 1275 als die Besitzer des Hofes Oidtweiler ihren Anteil am Patronatsrecht der Oidtweiler Kirche an das Kolner Domkapitel verkauften Da uber die Kirche von Oidtweiler bereits damals ein Patronatsrecht bestand muss Oidtweiler schon 1275 eigenstandige Pfarrei gewesen sein Im Jahr 1289 erhielten die Pramonstratenserinnen in Heinsberg einen Teil des Patronatsrechts Im Liber valoris aus dem Jahr 1308 gehorte der Ort als Pfarre zum weit ausgedehnten Dekanat Julich im Erzbistum Koln Bis 1559 gehorte auch Baesweiler mit der Kirche St Petrus als Filiale zur Pfarre Oidtweiler wurde dann aber vollstandig von Oidtweiler abgelost und zur selbststandigen Pfarrei erhoben In der Franzosenzeit wurde der linksrheinische Teil der Erzdiozese Koln aufgelost und dem neu gegrundeten Bistum Aachen zugeschlagen was auch Oidtweiler betraf Im Zuge von Umstrukturierungsmassnahmen wurde die Pfarre im Jahr 1804 aufgelost und der Pfarre Baesweiler als Filialgemeinde unterstellt Bereits ein Jahr spater im Jahr 1805 wurde dies wieder ruckgangig gemacht und Oidtweiler wurde wieder Pfarre Zudem kam der Ort Bettendorf an Oidtweiler Nachdem das Bistum Aachen 1825 wieder aufgelost worden war kam Oidtweiler wieder zuruck an das Kolner Erzbistum Seit der Wiedergrundung 1930 gehort der Ort wiederum zum Bistum Aachen 1 Zum 1 Januar 2013 wurde die Pfarre St Martin Oidtweiler wie alle funf weiteren Pfarreien im Stadtgebiet von Baesweiler aufgelost und zur neuen Grosspfarre St Marien vereinigt Die Kirche von Baesweiler wurde zur Pfarrkirche dieser neuen Pfarre bestimmt 2 Baugeschichte Bearbeiten nbsp Blick in das nordliche SeitenschiffUber die 1275 erwahnte Kirche ist nichts naheres bekannt Sehr wahrscheinlich handelte es sich um einen einfachen romanischen Saalbau Dieses Gotteshaus wurde zu Anfang des 16 Jahrhunderts durch einen einschiffigen Neubau in Formen der Gotik ersetzt der heute das sudliche Seitenschiff der Kirche darstellt Etwas spater wurde ein nordliches Kirchenschiff angebaut wodurch eine zweischiffige Anlage entstanden war In der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts wurde die gotische Pfarrkirche zu klein und man beschloss diese zu erweitern 1929 wurde das nordliche Schiff abgerissen und an dessen Stelle das heutige Mittelschiff und nordliche Seitenschiff erbaut Vor das alte gotische Kirchenschiff wurde der Glockenturm erbaut Die Plane zur Erweiterung stammen aus den Handen der Architektengemeinschaft Hermes und Schmitz aus Aachen Nach Vollendung des Bauwerks fand am 25 Oktober 1931 die feierliche Kirchweihe statt Im Zweiten Weltkrieg erlitt das Gotteshaus Schaden durch Artilleriebeschuss die bis 1950 behoben werden konnten Im Jahr 1976 erfolgte eine umfassende Renovierung der Kirche dabei wurde das sudliche Seitenschiff Gotischer Altbau als Werktagskirche eingerichtet 1 Baubeschreibung BearbeitenSt Martin ist eine dreischiffige und funfjochige Basilika aus Backsteinen Mittelschiff und nordliches Seitenschiff sind in sehr spaten neugotischen Formen erbaut das sudliche Seitenschiff ist gotisch Die 1929 erbauten Teile werden von Kreuzgratgewolben uberspannt der gotische Teil von Kreuzrippengewolben Ausstattung Bearbeiten nbsp TaufsteinIn der Kirche befindet sich ein neugotischer Hochaltar aus dem Jahr 1875 im sudlichen Seitenschiff im Hauptchor ein 7 Meter hohes Kreuz des Aachener Kunstlers Josef Jansen und ein Tabernakel aus Emaille des Aachener Kunstlers Fritz Schwerdt Zu den historischen Ausstattungsstucken gehoren die barocke Kanzel aus dem 18 Jahrhundert der Taufstein aus dem Jahr 1697 ein viersitziges Chorgestuhl aus dem 15 Jahrhundert und verschiedene Heiligenfiguren Die Orgel aus dem Jahr 1953 ist eine Arbeit der Orgelbauanstalt Karl Bach aus Aachen und verfugt uber 22 Register 3 Die Buntglasfenster sind allesamt Werke des Durener Kunstlers Hermann Gottfried aus 1959 4 Pfarrer BearbeitenFolgende Pfarrer wirkten bis zur Auflosung der Pfarre 2013 an St Martin als Seelsorger 1 von bis Name1922 1944 Gottfried1944 1946 Wilhelm Haerten1946 1955 Josef Toussaint1956 1971 August Strang1972 1975 Johann Hubert Vonier1975 1980 Gottfried Pergens1981 2004 Pater Hubert Engelhard2004 2007 Franz Josef Gasten2007 2010 Hermann Kuppers und Burkhard Kroh 5 2011 2018 Ferdi Bruckes 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Pfarrgemeinde St Marien BaesweilerEinzelnachweise Bearbeiten a b c Bischofliches Generalvikariat Hrsg Handbuch des Bistums Aachen 3 Ausgabe Aachen 1994 S 187 Fusion der Gemeinden musikalisch besiegelt In Aachener Zeitung 2 Januar 2013 abgerufen am 2 Marz 2018 Bischofliches Generalvikariat Hrsg Handbuch des Bistums Aachen 3 Ausgabe Aachen 1994 S 188 Baesweiler Oidtweiler Kath Kirche St Martin In Internetseite Forschungsstelle Glasmalerei des 20 Jahrhunderts e V Abgerufen am 2 Marz 2018 Doppelspitze herzlich aufgenommen In Aachener Zeitung 5 August 2007 abgerufen am 2 Marz 2018 Pastor Ferdi Bruckes geht nach Baesweiler In Aachener Zeitung 14 Dezember 2010 abgerufen am 14 August 2021 50 89499 6 18726 Koordinaten 50 53 42 N 6 11 14 1 O Kirchen und Kapellen in der Stadt Baesweiler Friedenskirche Baesweiler Friedhofskapelle Baesweiler Gnadenkirche Setterich Hubertuskapelle Beggendorf Marienkapelle Beggendorf St Andreas Setterich St Laurentius Puffendorf St Martin Oidtweiler St Pankratius Beggendorf St Petrus Baesweiler St Willibrord Loverich Normdaten Geografikum GND 103334396X lobid OGND AKS VIAF 297586311 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Oidtweiler amp oldid 226055577