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St Petrus ist die romisch katholische Pfarrkirche der Stadt Baesweiler in der Stadteregion Aachen in Nordrhein Westfalen Sie ist dem hl Apostel Petrus geweiht und Pfarrkirche der Pfarrei St Marien Baesweiler zu der auch die Filialkirchen St Pankratius in Beggendorf St Willibrord in Loverich St Martinus in Oidtweiler St Laurentius in Puffendorf St Andreas in Setterich sowie die Kapellengemeinde St Wendelinus in Bettendorf Alsdorf gehoren ChoransichtOstseite mit Hauptportal Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baugeschichte 4 Baubeschreibung 5 Ausstattung 6 Pfarrer 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Kirchengebaude befindet sich in der Stadtmitte von Baesweiler Die Kirche ist nicht geostet der Chor befindet sich im Westen Vor dem Haupteingang im Osten befindet sich ein kleiner Vorplatz der an die Kirchstrasse grenzt Nordlich der Pfarrkirche verlauft die Strasse Im Sack Geschichte BearbeitenEine Kapelle in Baesweiler wurde erstmals im Jahr 1152 in den Annales Rodenses erwahnt Es hat jedoch schon fruher ein Gotteshaus in Baesweiler gegeben denn in den Annalen wird erwahnt dass die Baesweiler Kapelle 1150 abgebrannt ist und um 1152 durch einen Neubau ersetzt wurde In einer Urkunde von 1372 wird eine Kapelle in Baesweiler genannt die zur Pfarre Oidtweiler gehorte 1 Die Erhebung zur eigenstandigen Pfarrei erfolgte nach 1559 Zu dieser Zeit waren die Herren von Randerath Kollatoren der Kirche Bis zur Franzosenzeit war Baesweiler Pfarre im weitraumigen Dekanat Julich im Erzbistum Koln Nach Auflosung des Erzbistums durch die Franzosen wurde Baesweiler dem neu gegrundeten Bistum Aachen zugeteilt Diese Neueinteilung der Bistumer wurde 1825 wieder ruckgangig gemacht und Baesweiler kam wieder an das Erzbistum Koln Seit 1930 gehort die Pfarre zum wiedergegrundeten Bistum Aachen 2 Zum 1 Januar 2013 wurde die Pfarre St Petrus Baesweiler wie alle funf weiteren Pfarreien im Stadtgebiet von Baesweiler aufgelost und zur neuen Pfarrei St Marien vereinigt 3 Baugeschichte BearbeitenIm Jahr 1150 brannte eine Kirche in Baesweiler ab und wurde durch einen Neubau ersetzt Im Spatmittelalter wurde dieses Gotteshaus zu klein und ein Neubau beschlossen So baute man um 1500 eine dreischiffige und dreijochige Kirche mit einjochigem und funfseitig geschlossenem Chor im Baustil der Gotik 1673 wurde uber dem Westjoch des Mittelschiffs ein Glockenturm gebaut 4 Da Anfang des 20 Jahrhunderts die Bevolkerungszahl von Baesweiler was bis dahin nur ein kleines Dorf war stark anstieg wurde die gotische Pfarrkirche zu klein In den 1920er Jahren war Baesweiler zu einer kleinen Industriestadt angewachsen und der Neubau der Pfarrkirche wurde beschlossen Zwischen 1928 und 1929 wurde die heutige Pfarrkirche direkt westlich der gotischen Kirche nach Planen der beiden Kolner Architekten Josef van Geisten und Edmund Renard erbaut Am 29 Juni 1929 fand die Kirchweihe statt Die gotische Kirche blieb erhalten und schloss sich direkt im Osten an den Neubau an Im Zweiten Weltkrieg wurde die neue Pfarrkirche nur gering beschadigt jedoch die alte gotische Kirche bis auf die Grundmauern zerstort Das neue Gotteshaus wurde nach dem Krieg erneut zu klein sodass 1952 die Ostwand sowie die Reste der gotischen Kirche niedergelegt wurden und die Kirche nach Osten hin um ein Joch erweitert wurde Den Entwurf dazu lieferte der Aachener Architekt Peter Hensen 1967 und 1968 wurde das Gotteshaus restauriert und 1990 erfolgten Umbauarbeiten im Innenraum 5 Baubeschreibung BearbeitenSt Petrus ist eine dreischiffige und funfjochige Stufenhallenkirche aus Backsteinen im Stil des Expressionismus Der dreiseitig geschlossene Chor im Westen wird von zwei sechsgeschossigen Glockenturmen flankiert die eine Zwiebelhaube besitzen Unter dem Chorraum befindet sich eine kleine Krypta Den Glaubigen werden im Innenraum 400 Sitzplatze geboten Ausstattung BearbeitenDer steinerne Altar mit einem Antependium aus Bronze ist ein Werk des Kohlscheider Kunstlers Peter Bucken aus dem Jahr 1968 Die Kreuzigungsgruppe im Chor bestehend aus Triumphkreuz einer Figur des hl Johannes und einer Figur der hl Gottesmutter Maria wurde um 1500 angefertigt und 1991 restauriert Der Taufstein stammt aus dem Jahr 1855 und besitzt Teile des Vorgangerbeckens aus dem 16 Jahrhundert Die 44 Register umfassende Orgel ist ein Werk der Aachener Orgelbauanstalt Karl Bach aus dem Jahr 1952 6 Die Buntglasfenster sind Werke verschiedener Kunstler und Glasmaler In den Seitenschiffen entwarf Ernst Jansen Winkeln die 1955 eingesetzten Fenster Von Ludwig Schaffrath stammen die Fenster im 1952 errichteten Erweiterungsbau mit der Orgelempore Die Fenster der Krypta sind Werke von Maria Katzgrau von 1949 7 Pfarrer BearbeitenFolgende Pfarrer wirkten bislang an St Petrus als Seelsorger 8 1929 1960 Johann Stegerhutte 1960 1972 Josef Stieler 1972 2004 Bernhard Stommel 2004 2007 Franz Josef Gasten 2007 2010 Hermann Kuppers und Burkhard Kroh 9 2011 2018 Ferdi Bruckes 10 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Petrus Baesweiler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Pfarrgemeinde St Marien BaesweilerEinzelnachweise Bearbeiten Edmund Renard Die Kunstdenkmaler der Kreise Erkelenz und Geilenkirchen In Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Band 8 Hrsg Paul Clemen Dusseldorf 1904 S 360 Bischofliches Generalvikariat Hrsg Handbuch des Bistums Aachen 3 Ausgabe Aachen 1994 S 182 Fusion der Gemeinden musikalisch besiegelt In Aachener Zeitung 2 Januar 2013 abgerufen am 20 November 2017 Edmund Renard Die Kunstdenkmaler der Kreise Erkelenz und Geilenkirchen In Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Band 8 Hrsg Paul Clemen Dusseldorf 1904 S 360 Bischofliches Generalvikariat Hrsg Handbuch des Bistums Aachen 3 Ausgabe Aachen 1994 S 182 Bischofliches Generalvikariat Hrsg Handbuch des Bistums Aachen 3 Ausgabe Aachen 1994 S 182 Baesweiler Kath Kirche St Petrus In Internetseite Forschungsstelle Glasmalerei des 20 Jahrhunderts e V Abgerufen am 20 November 2017 Bischofliches Generalvikariat Hrsg Handbuch des Bistums Aachen 3 Ausgabe Aachen 1994 S 182 Doppelspitze herzlich aufgenommen In Aachener Zeitung 5 August 2007 abgerufen am 20 November 2017 Pastor Ferdi Bruckes geht nach Baesweiler In Aachener Zeitung 14 Dezember 2010 abgerufen am 20 November 2017 50 90652 6 18239 Koordinaten 50 54 23 5 N 6 10 56 6 O Kirchen und Kapellen in der Stadt Baesweiler Friedenskirche Baesweiler Friedhofskapelle Baesweiler Gnadenkirche Setterich Hubertuskapelle Beggendorf Marienkapelle Beggendorf St Andreas Setterich St Laurentius Puffendorf St Martin Oidtweiler St Pankratius Beggendorf St Petrus Baesweiler St Willibrord Loverich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Petrus Baesweiler amp oldid 237476976