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Die evangelische Kirche St Marien ist eine Feldsteinkirche aus dem 13 Jahrhundert in Ziethen im Landkreis Vorpommern Greifswald Die Kirchengemeinde Ziethen gehort zur Propstei Demmin im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Evangelisch Lutherischen Kirche in Norddeutschland Bis 2012 gehorte sie zum Kirchenkreis Greifswald der Pommerschen Evangelischen Kirche Kirche St Marien in Ziethen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenDurch Ziethen verlauft die Bundesstrasse 109 von Nordwesten kommend in Richtung Sudosten durch den Ort Etwa in der Mitte des historischen Dorfzentrums liegt die Kirche auf einer leicht erhohten Flache sudlich der Bundesstrasse die mit einer Mauer aus behauenen und wenig lagig geschichteten Feldsteinen eingefriedet ist Geschichte BearbeitenDie Kirchweihe des Sakralbaus ist aus dem Jahr 1257 uberliefert Im 15 Jahrhundert wurde das Bauwerk um den Westturm erganzt zu einem spateren Zeitpunkt kamen die oberen Geschosse hinzu 1830 sturzte der Chor ein und wurde abgebrochen 1937 wechselte die Kirchengemeinde die Ausstattung fast vollstandig aus Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Blick von der Empore zum AltarDas Bauwerk wurde aus Feldsteinen errichtet die sauber behauen und lagig geschichtet wurden Uber die ursprungliche Form des Chors existieren bislang keine Dokumente An der Ostseite des Kirchenschiffs ist der spitzbogenformige Triumphbogen erhalten geblieben der zugesetzt ist Im daruberliegenden gestuften Giebel mit Fialen ist eine kleine segmentbogenformige Offnung An der sudlichen Wand des Kirchenschiffs sind je zwei Gruppen mit drei gekuppelten Lanzettfenstern von denen das mittlere jeweils uberhoht ist Die Laibungen wurden mit rotlichen Mauersteinen erstellt die teilweise verputzt sind Unterhalb der ostlichen Gruppe ist eine kleine bienenkorbformige Pforte Die Nordseite ist ahnlich aufgebaut jedoch ist an Stelle der kleinen Pforte dort eine zugesetzte spitzbogenformige Priesterpforte in die ein Epitaph gestellt wurde Zwischen den beiden Fenstergruppen ist eine Sakristei mit einem rechteckigen Grundriss und einem geschweiften Giebel Sakristei und Kirchenschiff sind mit einem schlichten Satteldach ausgestattet Der Kirchturm fusst auf einem Sockel aus unbehauenen und nicht lagig geschichteten Feldsteinen Er hat einen quadratischen Grundriss und ist eingezogen Der Zutritt erfolgt von Westen her uber ein funffach getrepptes Portal aus rotlichem Mauerstein Die beiden daruberliegenden Geschosse sind leicht eingezogen und ebenfalls verputzt Im Turmgeschoss sind im unteren Bereich an jeder Seite drei zum Teil als Blenden ausgefuhrte segmentbogenformige Offnungen daruber zwei Klangarkaden an der Nord und Sudseite sowie je eine an der Westseite Der Turm schliesst mit einem Pyramidendach mit Kupferdeckung und Kreuz ab Ausstattung Bearbeiten nbsp OrgelemporeDas flachgedeckte Kirchenschiff hatte ursprunglich wohl ein Gewolbe Ein Triumphbogen Teil des fruheren Chores rahmt die Altarnische ein Nach Planen des Architekten Ostermeyer aus Stettin wurde das Innere 1937 komplett umgebaut Aus dieser Zeit stammen der Altar aus Mauerstein Kanzel und Empore sowie die Wappen der adligen Patronatsfamilien Owstin Buggenhagen Hertell Schwerin und Lepel in den Fenstern Ein grosser kelchformiger mit Fabelwesen verzierter Taufstein aus gotlandischem Kalkstein aus der ersten Mitte des 13 Jahrhunderts ist das alteste Ausstattungsstuck der Kirche Das ehemalige Altarblatt aus dem Jahr 1860 ist eine Kopie von Antonio da Correggios Anbetung der Hirten Das Gestuhl aus dem 19 Jahrhundert wurde beim Umbau 1937 verandert Die Orgel wurde 1849 von Friedrich Nerlich aus Stralsund gebaut 1937 wurden Orgel und Prospekt uberarbeitet Das Gelaut besteht aus einer Glocke die 1587 von Benedictus Hein gegossen wurde Sie hat den Schlagton fis Literatur BearbeitenJana Olschewski Ziethen ev Kirche St Marien In Vom Greifswalder Bodden bis zur Peene Offene Kirchen II Thomas Helms Schwerin 2005 ISBN 3 935749 50 3 S 55 Georg Dehio Bearb Hans Christian Feldmann u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Mecklenburg Vorpommern Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2016 ISBN 978 3 422 03128 9 Eckhard Oberdorfer Ostvorpommern Edition Temmen Bremen 2006 ISBN 3 86108 917 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Marien Ziethen bei Anklam Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber St Marien in der Landesbibliographie MV Ziethen ev Kirche St Marien In 166 Offene Kirchen Pommersche Evangelische Kirche archiviert vom Original am 13 Oktober 2010 abgerufen am 21 August 2011 Ziethen Kirche St Marien In Kirchen in Mecklenburg Vorpommern Abgerufen am 16 August 2011 53 886072 13 675954 Koordinaten 53 53 9 9 N 13 40 33 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Marien Ziethen bei Anklam amp oldid 231374323