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St Joseph ist eine denkmalgeschutzte romisch katholische Pfarrkirche im Stadtteil Ohligs der nordrhein westfalischen Grossstadt Solingen Sie gehort zur katholischen Pfarrgemeinde St Sebastian im Erzbistum Koln St Joseph Solingen Ohligs Patrozinium Josef von NazarethBauzeit 1891 1893Weihe 19 Marz 1893Anschrift Hackhauser Strasse 442697 Solingen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Ausstattung 2 Kirchenfenster 3 Denkmalschutz 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte und Ausstattung Bearbeiten nbsp Innenraum mit Blick auf den Chor nbsp OrgelDie Anfange der Solinger Gemeinde St Joseph reichen bis in die Mitte des 19 Jahrhunderts zuruck Die Katholiken im Gebiet der sog Scharrenbergerheide einem Wohnplatz der Burgermeisterei Merscheid im Solinger Stadtteil Ohligs gehorten damals zur Pfarrgemeinde St Katharina in Wald Der Grundstein fur die katholische Kirche zu Scharrenbergerheide wurde am 27 Juni 1858 gelegt Eingeweiht wurde sie am 25 November 1862 Kirchenpatron wurde der Heilige Joseph Zum Zeitpunkt der Einsegnung zahlte die Gemeinde nur 750 Glaubige Kirchenrechtlich war St Joseph noch keine selbstandige Pfarrei sondern unterstand zunachst der Kirchengemeinde und dem Kirchenvorstand von St Katharina Dennoch durften 1864 die Glaubigen in St Joseph die Gottesdienste am Karfreitag und Karsamstag feiern und die Osterkommunion empfangen Inzwischen wuchs die Zahl der Gemeindemitglieder schnell an von 1293 im Jahr 1871 auf 2263 im Jahr 1883 Deshalb beantragte 1885 die Kapellengemeinde Scharrenbergerheide die Erhebung zur offiziellen selbstandigen Pfarrei im Sinne des Kirchenrechts was am 27 Oktober 1887 durch den damaligen Kolner Erzbischof Philipp Krementz urkundlich bestatigt wurde Am 21 April 1891 fand die Grundsteinlegung fur eine neue Kirche statt da der bisherige Bau fur die weiter angewachsene Gemeinde zu klein geworden war Die Bauplane stammten von den Kolner Architekten Ross und Knauth Mit der Bauleitung wurde Heinrich Wuller aus Ohligs beauftragt Architektur und Ausstattung der neuen Kirche sind neugotisch Die funf Portale sind mit Werksteinen verziert Jeweils aus einem einzigen Stuck sind die drei Meter hohen Saulen gefertigt deren Kapitelle mit floralen Motiven verziert sind Der neue Altar wurde von dem deutschen Bildhauer Henryk Dywan gestaltet Die Einsegnung der Kirche fand am 19 Marz 1893 dem Fest des Pfarr und Kirchenpatrons statt Der etwa 27 Meter hohe Kirchturm wurde 1894 fertig gestellt 1938 wurde der Chorraum nach Planen des Architekten Bernhard Rotterdam umgestaltet und 1940 mit Mosaikbildern des Dusseldorfer Kunstlers Albert Diemke versehen In den Jahren 1955 und 1956 wurde der Innenraum erneuert und die Sakristei neu ausgestattet Ausserdem wurde 1956 und 1957 ein Taufraum mit einem Taufstein ausgestaltet Eine weitere Innenerneuerung fand 1962 statt Bei umfangreichen Renovierungsmassnahmen im Jahre 1987 wurden im neugotischen Kreuzrippengewolbe Deckenverzierungen entdeckt die zwischenzeitlich durch eine weisse Farbschicht ubertuncht worden waren 1 2 3 nbsp Portal mit Rosettenfenster nbsp Hauptaltar nbsp Linker Seitenaltar nbsp Pieta nbsp Kruzifix nbsp Beichtstuhl nbsp Taufstein nbsp Kreuzgewolbe mit Deckenverzierungen nbsp Saulenkapitell nbsp KreuzwegstationKirchenfenster BearbeitenDie funf Bleiglasfenster im Chor mit Schwarzlotmalereien auf Opalglas aus dem Jahre 1998 stellen ornamentale Kompositionen des Dusseldorfer Glaskunstlers Jochem Poensgen dar von dem auch das Fenster im Seitenchor stammt Die drei Bleiglasfenster im Querschiff zeigen Schwarzlotmalereien auf Antikglas Zwei der drei Fenster stellen ornamentale Kompositionen dar und wurden 1893 von einem unbekannten Kunstler geschaffen eines davon ist ein Rosettenfenster Das dritte Fenster von 1954 beinhaltet das Symbol der Dreifaltigkeit und stammt von Albert Ferdinand Diemke ebenso wie das Fenster im Schiff uber der Seitentur welches eine Taube als Symbol des Heiligen Geistes darstellt Die zwolf blaulich getonten Bleiglasfenster im Seitenschiff mit Schwarzlotmalereien auf Antikglas wurden 1974 von dem deutschen Kirchenkunstler Ernst Jansen Winkeln kreiert Sie stellen in ihrer Gesamtheit das apostolische Glaubensbekenntnis dar Die vier Bleiglasfenster im und uber dem Seiteneingang sowie im Turmeingang und uber dem Eingangsportal zeigen Ornamente auf Kathedralglas und sind Werke aus der Glasmalerei Oidtmann die in den Jahren 2004 und 2005 entstanden Das Bleiglas Rosettenfenster im Turm zeigt Ornamente auf Kathedralglas und wurde um 1893 von einem unbekannten Kunstler geschaffen 4 Denkmalschutz BearbeitenDie Pfarrkirche St Joseph wurde am 8 Dezember 1986 unter der Nummer 687 in die Liste der Baudenkmaler in Solingen Ohligs eingetragen Literatur BearbeitenRobert Gansen Rheinischer Verein fur Denkmalpflege und Landschaftsschutz e V 2020Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Joseph Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirchenbauten in Solingen aus zeitspurensuche de abgerufen am 25 Oktober 2021Einzelnachweise Bearbeiten St Joseph Solingen Ohligs aus kath solingen west de abgerufen am 25 Oktober 2021 Katholische Pfarrkirche Sankt Joseph in Ohligs In KuLaDig Kultur Landschaft Digital abgerufen am 25 Oktober 2021 Das Wahrzeichen von Ohligs RP online vom 13 Juli 2018 abgerufen am 25 Oktober 2021 Solingen Ohligs Katholische Kirche St Joseph Forschungsstelle Glasmalerei des 20 Jahrhunderts e V abgerufen am 25 Oktober 202151 15775 7 00298 Koordinaten 51 9 27 9 N 7 0 10 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Joseph Solingen amp oldid 224889101