www.wikidata.de-de.nina.az
Die romisch katholische Pfarrkirche St Johannes Baptist und Johannes Evangelist in Steinkirchen einer Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Erding ist ein spatgotischer Bau aus der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts der im 18 Jahrhundert barockisiert wurde Die Kirche ist Johannes dem Taufer Gedenktag 24 Juni und Johannes dem Evangelisten Gedenktag 27 Dezember geweiht Pfarrkirche St Johannes Baptist und Johannes EvangelistGlockenturmDie Pfarrei St Johannes in Steinkirchen gehort zum Dekanat Dorfen des Erzbistums Munchen und Freising und bildet mit den Nachbargemeinden St Vitus in Burgharting Maria Heimsuchung in Hohenpolding St Stephanus in Inning am Holz sowie St Nikolaus in Schroding den Pfarrverband Holzland Filialkirchen von Steinkirchen sind St Laurentius in Hofstarring St Michael in Kogning und Ebering Inhaltsverzeichnis 1 Architektur 1 1 Aussenbau 1 2 Innenraum 2 Deckenmalereien 3 Ausstattung 4 Orgel 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseArchitektur BearbeitenAussenbau Bearbeiten Die Kirche ist aus unverputztem Backstein errichtet Nur die Fensterlaibungen und das Glockengeschoss des Turmes sind verputzt und weiss getuncht Den Aussenbau gliedern kraftige abgetreppte Strebepfeiler An der Sudseite ist ein Spitzbogenportal in die gotische Vorhalle integriert Die Fenster waren ursprunglich ebenfalls spitzbogig ausgefuhrt wurden aber im Zuge der Barockisierung ausgerundet Im nordlichen Chorwinkel erhebt sich der weitgehend ungegliederte von einem Spitzhelm bekronte Glockenturm Innenraum Bearbeiten Den Innenraum gliedern Wandpfeiler auf denen die Stichkappen des Tonnengewolbes aufliegen Das vierachsige Langhaus mundet auf der Ostseite vermittelt durch einen Chorbogen in den eingezogenen Chor mit Dreiachtelschluss Deckenmalereien BearbeitenDie Deckenmalereien wurden 1905 ausgefuhrt und sind dem Stil des Rokoko nachgeahmt Sie stellen im Langhaus die Predigt Johannes des Taufers und im Chor die Taufe Jesu dar Auf den kleineren seitlichen Bildern sind im Langhaus die Evangelisten dargestellt im Chor Schutzengel nbsp Taufe Jesu nbsp Predigt des Johannes des Taufers nbsp Evangelist Johannes nbsp Evangelist MatthausAusstattung BearbeitenDer Hochaltar wurde 1777 von Matthias Fackler geschaffen Auf dem Altarblatt ist Maria Himmelfahrt dargestellt im Auszug die Dreifaltigkeit Die seitlichen Figuren der Kirchenpatrone Johannes der Taufer und der Evangelist Johannes sind Arbeiten von Christian Jorhan dem Alteren Die Skulpturen uber den Durchgangen stellen links Johannes Kreuz den Abt des Klosters St Blasien und rechts Johannes Nepomuk dar nbsp Johannes der Taufer nbsp Evangelist Johannes mit Kelch und Schlange dem Symbol des Apostels Johannes nbsp Johannes Kreuz nbsp Johannes NepomukDie Seitenaltare stammen von 1738 Auf dem Altarblatt des nordlichen Seitenaltars ist die heilige Familie dargestellt auf dem Bild des sudlichen Altars der heilige Sebastian nbsp TaufsteinDas spatgotische Taufbecken ist mit der Jahreszahl 1501 bezeichnet Neben dem Wappengrabstein fur Paulus Lampfritzheimer 1511 sind in der Kirche zahlreiche Epitaphien aus dem 17 und 18 Jahrhundert erhalten nbsp Wappengrabstein fur Paulus Lampfritzheimer nbsp Grabstein nbsp PriestergrabsteinOrgel Bearbeiten nbsp Blick zur OrgelemporeDie erste Orgel in Steinkirchen wurde im Jahr 1740 von Franz Mitterreither aus Landshut erstellt und umfasste acht Register Sie ist heute nicht mehr erhalten jedoch ist von ihr folgende Disposition uberliefert 1 I ManualKupel 8 Quintaden 8 Principal 4 Fletten 4 Octav 2 Quint 1 1 2 Superoctav 1 Mixtur II 1 PedalangehangtVon einem unbekannten Orgelbauer wurde 1839 ein neues Instrument wieder mit acht Registern auf einem Manual und Pedal erstellt Dessen Disposition lautete wie folgt 1 I Manual CDEFGA c3Copel 8 Gamba 8 Principal 4 Flote 4 Octav 2 Mixtur II 1 Pedal CDEFGA aSubbass 16 Octavbass 8 Die heutige Orgel ein rein mechanisches Kegelladeninstrument mit acht Registern das inzwischen mehrmals restauriert wurde erbaute Franz Borgias Maerz aus Munchen im Jahr 1896 Der Spieltisch ist freistehend der Prospekt im Neorenaissance Stil ausgefuhrt Die Disposition lautet folgendermassen 1 I Manual C f3Principal 8 Gedackt 8 Salicional 8 Gamba 4 Octave 4 Traversflote 4 Mixtur IV 2 2 3 Pedal C d1Subbass 16 Koppel I P Spielhilfe TuttiSiehe auch BearbeitenListe der Backsteinbauwerke der Gotik in SuddeutschlandLiteratur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern IV Munchen und Oberbayern 2 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen 2002 ISBN 3 422 03010 7 S 1135 1136 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Johannes Baptist und Johannes Evangelist Steinkirchen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetauftritt des Pfarrverbandes HolzlandEinzelnachweise Bearbeiten a b c Orgeldatenbank Bayern online48 374315 12 077263 Koordinaten 48 22 27 5 N 12 4 38 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Johannes Baptist und Johannes Evangelist Steinkirchen amp oldid 237115661