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St Georg ist ein spatkarolingisches und ottonisches Kirchengebaude in Oberzell auf der Insel Reichenau Die Ende des 9 Jahrhunderts gebaute Basilika beherbergt in ihrer unterirdischen Krypta ein Schadelstuck des Heiligen Georg Beruhmt sind vor allem Wandmalereien die in spatkarolingischer oder ottonischer Zeit entstanden sind Wegen ihres einzigartigen Erhaltungszustandes ist St Georg in Reichenau Oberzell unabhangig vom Ergebnis dieser Datierungsdiskussion abgesehen von der Kirche des Benediktinerinnenklosters St Johann in Mustair deren Ausmalung um 800 datiert auf dem Boden des spateren Heiligen Romischen Reiches nordlich der Alpen die einzige Kirche die uns anschaulich noch einen Gesamteindruck von der Ausmalung eines Sakralraumes in der Zeit vor der Jahrtausendwende zu vermitteln vermag 1 Georgskirche in Reichenau OberzellDeutsche Version des Welterbe EmblemsDie Kirche gehort mitsamt Klosterinsel seit 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Wandgemalde 3 1 Wundertatigkeit Jesu 3 2 Datierung der Malereien 3 3 Spottbild 4 Orgel 5 Glocken 6 Galerie 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Die Basilika St Georg nbsp Grundriss der Georgskirche nbsp St Georg auf der Sudostseite der Insel ReichenauIn den ersten Jahrhunderten des Mittelalters waren Verehrung und Reliquien Georgs auch nach Italien und ins merowingische Frankenreich gelangt Der Reichenauer Abt Hatto III Amtszeit 888 913 der 891 als Hatto I auch Mainzer Erzbischof und Erzkanzler des Ostfrankischen Reiches wurde erhielt 896 in Rom von Papst Formosus Reliquien die stadtromische Basilika San Giorgio in Velabro spielte hier eine bedeutsame Rolle 2 und kehrte mit den Reliquien uber die Alpen nach Ostfranken zuruck Dort verteilte er das Erworbene so dass das Bodenseekloster Reichenau dessen Leitung Hatto innehatte in den Besitz von einigen Georgsreliquien gelangte darunter ein Schadelstuck des Martyrers Georg Das Georgshaupt auf der Reichenau genauer im von Hatto gegrundeten Oberzell muss die Verehrung des kappadokischen Erzmartyrers im mittelalterlichen Schwaben befordert haben 3 Die Georgskirche in Oberzell soll einer Reichenauer Bearbeitung des Martyrologs des Wandalbert von Prum 813 nach 848 zufolge an einem 18 November geweiht worden sein Nach der Uberlieferung von Gallus Oehem habe St Georg bereits zur Zeit von Abt Ruadhelm 838 842 bestanden wonach Haito 806 823 der Grunder gewesen ware Die heutige Forschung spricht die Kirche jedoch einhellig Hatto III zu Die Georgskirche ist ein spatkarolingisches Kirchengebaude das um das Jahr 900 errichtet und mehrfach erweitert wurde Sie ist dem Heiligen Georg geweiht und gehort zu den altesten Georgskirchen in Europa Ihre bedeutenden Wandmalereien die teils in das 10 11 Jahrhundert teils in das ausgehende 9 Jahrhundert datiert werden gelten als Hauptzeugnisse der Malerei des Klosters Reichenau An der Restaurierung der Wandmalereien um 1880 unter Bauinspektor Franz Bar nahm der Bauinspektor Ludwig Maier teil der 1883 fur den Neubau einer katholischen Kirche in Rittersbach vorschlug eine Kopie der Georgskirche zu errichten Nach seinen Planen wurde die Rittersbacher Kirche St Georg von 1886 bis 1888 als Kopie der Kirche auf der Reichenau errichtet Die Ausmalung besorgte der Freiburger Kopist Fritz Kohlund Seit November 2008 gibt es von der Kirche zudem einen virtuellen Nachbau in der Computerwelt Second Life Architektur Bearbeiten nbsp Sudseite der Vorhalle und der westlichen ApsisDie von Hatto gegrundete vorromanische Georgskirche steht auf einem kleinen Hugel nahe der Ostspitze der Bodenseeinsel Die dreischiffige Basilika besitzt niedrige Seitenschiffe einen Vierungsturm und einen rechteckigen am Turm hochgezogenen Ostchor Die Krypta unterhalb des Chors ist eine quadratische Halle vier Saulen umrahmen hier einen Altar Vielleicht war die Krypta zur Aufbewahrung der Georgsreliquien vorgesehen dann musste sie in der Anfangsphase des Kirchenbaus entstanden sein Der erste um das Jahr 900 unter Hatto III angelegte Kirchenbau umfasste das heutige Langhaus mit seinen Saulenreihen und die Krypta Fur diese Zeit war das Kirchenschiff ein sehr grosszugig angelegter Bau dessen Grosse auf die zu erwartende Heiligenverehrung hin gewahlt war Er besass statt des heutigen rechteckigen Querhausflugels wahrscheinlich einen Chor mit drei Konchen die die Funktion der Kirche als Reliquien und Grabkirche sinnfallig machten Zwischen 925 und 945 wurde an der Westseite des Langhauses eine gerundete Apsis angefugt moglicherweise weil man die Georgs Reliquien aus der Krypta in den Westbau verlagert hatte um sie oberirdisch verehren zu konnen Im Anfang des 11 Jahrhunderts schliesslich entstand die niedrige langgezogene Vorhalle und daruber die Michaelskapelle Ebenfalls zu dieser Zeit wurden die runden Konchen des Querhauses in rechteckige Querhausflugel umgebaut Wandgemalde BearbeitenWundertatigkeit Jesu Bearbeiten nbsp Sudseite des Langhauses nbsp Malereien auf der Nordseite des Langhauses Die Heilung der Besessenen von Gerasa und Die Heilung des WassersuchtigenDie Bilder im Langhaus der Georgskirche an den Langsseiten sowie an der Nord und der Sudwand uberstanden gut erhalten die Jahrhunderte seit ihrer Entstehung zu einem noch immer unbekannten Zeitpunkt zwischen dem Ende des 9 und dem Ende des 10 Jahrhunderts zur Diskussion siehe unten Ihre kunstgeschichtliche Bedeutung bestimmt der Kunsthistoriker Hans Jantzen folgendermassen Abgesehen von Bruchstucken in Trier in Echternach Fulda und anderen Orten gibt es nur eine einzige Kirche die uns anschaulich noch einen Gesamteindruck von der Ausmalung eines Sakralraumes in der Zeit vor der Jahrtausenwende zu vermitteln vermag Das ist die Kirche St Georg in Oberzell auf der Reichenau 4 Im Zentrum stehen betitelte Szenen aus dem Leben Jesu die den Evangelien entnommen sind Jesus wird dargestellt als der heilbringende Christus ubernaturlich und doch in nachster Nahe zu den Menschen Die dargestellten Szenen aus dem Leben Christi auf der Nord und Sudwand beziehen sich auf seine Wundertatigkeit Folgende Szenen sind dargestellt 1 4 Nordwand von Westen nach Osten 5 8 Sudwand von Osten nach Westen also im Uhrzeigersinn Heilung des Besessenen von Gerasa Heilung des Wassersuchtigen Beruhigung des Sturms auf dem See Genezareth Heilung des Blindgeborenen Heilung des Aussatzigen Auferweckung des Junglings von Nain Auferweckung von Jairi Tochterlein Auferweckung des LazarusJedes Bild besitzt einen lateinischen Titulus dessen Text die dargestellte Szene zusammenfasst Die Bildszenen werden von perspektivischen Maandern und reich gestalteten Ornamentfriesen gerahmt Die Wunderszenen sind linear in einer geschlossenen Folge zu betrachten Diese beginnt links beim Eingang fuhrt zum Altar und rechts vom Altar zuruck zum Eingang Christus ist mit seinem in Erzahlrichtung deutenden Segensgestus in Ubergrosse links im Bildfeld mit Orientierung nach rechts dargestellt Ausnahmen sind die Bilder 3 und 7 in denen Christus doppelt dargestellt ist Wenn man dieser Sequenz folgt so ergibt sich eine deutliche Steigerung die mit der Totenerweckung des Lazarus endet Diese Leserichtung wird ausserdem durch die Maander unterstutzt Bei den Szenen die sich im Kirchenschiff gegenuberstehen sind deutliche Analogien zu erkennen was die Gestaltung des architektonischen Hintergrunds betrifft Es wird bei den Wunderinhalten auch ein geographischer Bezug vermutet Die Wunder an der Nordwand also der Wasserseite haben auch inhaltlich Bezug zu Wasser wahrend die Wunder an der Sudwand der vermuteten Friedhofsseite mit Auferweckung zu tun haben Ausserdem bestehen Parallelen bei der Darstellung des 1 Bildes zur Darstellung des Grundungsmythos des Klosters Reichenau das den Wanderbischof Pirmin in einem Boot darstellt der bei seiner Ankunft Schlangen Damonen von der Insel vertreibt Dieses Motiv ist auf einem Bild aus dem 17 Jahrhundert im Munster Mittelzell zu sehen nbsp Die Stillung des Sturms und Die Heilung des blind Geborenen mit Inschrift HIC SINE LUCE SATUS SPUTO LUTOQUE LINITUS Dieser ohne Licht geborene wurde mit Speichel und Erde bestrichen Im Obergaden sind die zwolf Apostel als stehende Figuren dargestellt Zwischen den Arkadenbogen finden sich Tondi mit Brustbildern von Abten Um den Chorbogen ist der Spruch geschrieben CHRISTUS VINCIT CHRISTUS REGNAT CHRISTUS IMPERAT CHRISTUS AB OMNI MALO PLEBEM SUAM DEFENDAT Christus siegt Christus herrscht Christus befiehlt Christus verteidige sein Volk vor allem Bosen Eng verwandt mit dem Bilderzyklus in Oberzell sind die Malereien in der Sylvesterkapelle bei Uberlingen die dort jedoch schlechter erhalten sind Die neuromanische Kirche St Georg erbaut 1886 in Rittersbach bei Mosbach enthalt Kopien der Reichenauer Fresken Datierung der Malereien Bearbeiten Im Jahre 1880 wurde unter einer spater angebrachten Putzschicht der uberraschend gut erhaltene fruhmittelalterliche Bilderzyklus entdeckt Die Datierung dieser Wandmalerei wird seither kontrovers diskutiert Die Datierungsansatze reichen von spatkarolingisch circa 900 wohl unter Abt Hatto III 913 so zuletzt wieder Berschin und Kuder 5 bis ottonisch ausgehendes 10 Jahrhundert bis circa 1000 so die in der Literatur vorherrschende Ansicht 6 Die Verfechter der Spatdatierung brachten die Wandmalerei motivisch und stilistisch mit Werken der bereits bekannten Buchmalerei des Klosters Reichenau in Verbindung die als ottonisch eingeordnet werden Gerade die stilistische Ahnlichkeit wird jedoch von den Vertretern der Fruhdatierung in Frage gestellt Wichtig fur die Diskussion ist der Vergleich mit den Wandmalereien von Goldbach Spottbild Bearbeiten nbsp Spottbild uber das FrauengeschwatzAn der Nordwand des Langhauses hat sich neben den Altarstufen ein seltenes Spottbild aus dem 14 Jh erhalten das das Geschwatz der tumben wibun der torichten Frauen kritisiert Dort heisst es Ich wil hie schribvn von diesen tvmben wibvn was hie wirt plapla gvsprochvn vppigs in der wochvn das wirt allvs wol gvdaht so es wirt fur den richtvr braht Ich will hier von diesen dummen Weibern schreiben Was hier nichtiges Blabla in der Woche geredet wird all dessen wird gedacht werden wenn es einmal vor den Richter gebracht wird Das Gedicht wird von einer Teufelsgestalt auf eine Kuhhaut geschrieben die von vier Teufeln im Kreis gedreht wird und illustriert so wortlich die Redensart vom Geschwatz das auf keine Kuhhaut geht Dies ist die erste bekannte Uberlieferung des lautmalenden Ausdrucks Bla bla Orgel Bearbeiten nbsp Orgel der GeorgskircheDie Orgel wurde 1985 von dem Orgelbauer Monch Uberlingen erbaut Das Instrument hat 19 klingende Register und zwei Pedaltransmissionen auf zwei Manualen und Pedal Die Spieltrakturen und Registertrakturen sind mechanisch 7 I Hauptwerk C g31 Principal 8 2 Gemshorn 0 8 3 Octave 4 4 Quinte 2 2 3 5 Waldflote 2 6 Mixtur IV 1 1 3 7 Trompete 8 II Brustwerk schwellbar C g30 8 Gedackt 8 0 9 Flote 4 10 Nazard 2 2 3 11 Doublette 2 12 Terz 1 3 5 13 Larigot 1 1 3 14 Sifflet 1 15 Krummhorn 8 Tremulant Pedal C f116 Subbass 16 17 Principal Nr 1 0 8 18 Gedacktbass 0 8 19 Tenoroctave 0 4 20 Posaune 16 21 Trompete Nr 7 0 0 8 Koppeln II I I P II PGlocken BearbeitenDie Reichenau ist bekannt als eine der Urzellen der Glockengiesskunst in Deutschland Davon zeugt auch noch heute das historisch und musikalisch bedeutsame Gelaut Die drei kleineren Glocken des 13 Jahrhunderts stammen vermutlich aus einem Guss 8 An Sonn und Feiertagen lautet eine halbe Stunde vor Beginn des Gottesdienstes und wahrend der Wandlung die grosse Glocke zehn Minuten vorher erklingt das Vollgelaut Vor Werktagsmessen lauten alle ausser der grossen Glocke 9 Die Glocken hangen im holzernen Glockenstuhl an Holzjochen Nr Name Gussjahr Giesser Gussort Durchmesser mm Masse kg Schlagton HT 1 16 1 St Georg 1436 Hans Schnabelburg St Gallen 1 250 1 225 fis1 82 Maria 13 Jh unbekannt gleiche Werkstatt Reichenau 850 380 c2 63 770 247 d2 84 Evangelisten 500 85 cis3 1Galerie Bearbeiten nbsp Westapsis nbsp Tursturz Westportal nbsp Arkadenfenster Vorhalle nbsp Detail Apsis Kapitellschmuck nbsp Chor Gewolbedecke polychrom nbsp Sudostansicht nbsp Narthexfenster nbsp UferansichtLiteratur BearbeitenKarl Kunstle Die Kunst des Klosters Reichenau im IX und X Jahrhundert und der neuentdeckte karolingische Gemaldezyklus zu Goldbach bei Uberlingen Festschrift zum 80 Geburtstage Seiner koniglichen Hohheit des Grossherzogs Friedrich von Baden Herdersche Buchhandlung Freiburg im Breisgau 1906 2 Aufl Freiburg 1924 Joseph Sauer Die Monumentalmalerei der Reichenau in Konrad Beyerle Hrsg Die Kultur der Abtei Reichenau Erinnerungsschrift zur zwolfhundertsten Wiederkehr des Grundungsjahres des Inselklosters 724 1924 Munchener Drucke Munchen 1925 S 902 955 Alfred Aichinger Die Wunderdarstellungen im Langhaus der Kirche St Georg zu Oberzell auf der Reichenau Diss Wien 1927 Eduard Arens Die Inschriften der Wandgemalde in Reichenau Oberzell in Kunstwissenschaftliches Jahrbuch der Gorresgesellschaft 1 1928 S 89 94 Colette Lamy Lassalle The paintings of the nave in St George s church of Oberzell Reichenau in Gazette des Beaux Arts 6 Per Nr 33 1948 S 5 26 Digitalisat Karl Hublow Die tausendjahrigen Fresken von Oberzell auf der Insel Reichenau Selbstverlag Konstanz 1956 Walter Becker Die Totenerweckung Christi in der Georgskirche zu Oberzell auf der Reichenau Diss Koln 1959 Albert Knoepfli Kunstgeschichte des Bodenseeraums 1 Von der Karolingerzeit bis zur Mitte des 14 Jahrhunderts Thorbecke Konstanz Lindau 1961 Albert Boeckler Ikonographische Studien zu den Wunderszenen in der ottonischen Malerei der Reichenau Aus dem Nachlass hg von Hans Jantzen Abhandlungen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Philosophisch historische Klasse Abhandlungen N F 52 Munchen 1961 Heinz Martin Wehrhahn Spatkarolingische Wandmalerei in Reichenau Oberzell in Sigfried Joost Hrsg Bibliotheca docet Festschrift fur Carl Wehmer Erasmus Buchhandlung Amsterdam 1963 S 335 355 Friedrich Oswald Reichenau Oberzell in Vorromanische Kirchenbauten Katalog der Denkmaler bis zum Ausgang der Ottonen Prestel Munchen 1966 S 282f Wolfgang Erdmann Neue Befunde zur Baugeschichte und Wandmalerei in St Georg zu Reichenau Oberzell in Helmut Maurer Hrsg Die Abtei Reichenau Neue Beitrage zur Geschichte und Kultur des Inselklosters Thorbecke Sigmaringen 1974 S 577 590 ISBN 3 7995 6709 7 Kurt Martin Die ottonischen Wandbilder der St Georgskirche Reichenau Oberzell Thorbecke 2 Aufl Sigmaringen 1975 ISBN 978 3 7995 3502 1 Adolf Weis Die ottonischen Wandmalereien der Reichenau in Zeitschrift fur Geschichte des Oberrheins 85 1976 S 43 61 Josef Hecht Konrad Hecht Die fruhmittelalterliche Wandmalerei des Bodenseegebiets 2 Bde Thorbecke Sigmaringen 1979 ISBN 3 7995 7008 X Wolfgang Stopfel Reichenau Forschung der Universitat Tokio in Denkmalpflege in Baden Wurttemberg 8 Jg 1979 Heft 4 S 148 PDF Wolfgang Erdmann Die acht ottonischen Wandbilder der Wunder Jesu in St Georg zu Reichenau Oberzell Thorbecke 2 Aufl Sigmaringen 1986 ISBN 978 3 7995 3500 7 Heinfried Wischermann Romanik in Baden Wurttemberg Theiss Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0331 8 Alfons Zettler Neue Aussagen zur fruhen Baugeschichte der Kirche St Georg in Reichenau Oberzell Landkreis Konstanz in Archaologische Ausgrabungen in Baden Wurttemberg 1987 Theiss Stuttgart 1988 S 224 228 Alfons Zettler Die fruhen Klosterbauten der Reichenau Ausgrabungen Schriftquellen St Galler Klosterplan Archaologie und Geschichte 3 Thorbecke Sigmaringen 1988 Alfons Zettler Die spatkarolingische Krypta von St Georg in Reichenau Oberzell in Denkmalpflege in Baden Wurttemberg Nachrichtenblatt des Landesdenkmalamtes 18 1989 S 97 105 Alfons Zettler Die spatkarolingische Krypta von St Georg in Reichenau Oberzell in Denkmalpflege in Baden Wurttemberg 18 Jg 1989 Heft 2 S 97 105 PDF Werner Jacobsen Reichenau Oberzell in Vorromanische Kirchenbauten Katalog der Denkmaler bis zum Ausgang der Ottonen Nachtragsband Prestel Munchen 1991 S 344 346 Matthias Exner Die Wandmalerei der Krypta von St Georg in Oberzell auf der Reichenau In Zeitschrift fur Kunstgeschichte 58 1995 S 153 180 Dorthe Jakobs Zum Weihedatum von St Georg Reichau Oberzell in Kunstchronik 49 1996 S 141 144 Karl Hublow Joachim Krumbholz Heilung und Auferweckung Die Bildersprache der Wandmalereien von St Georg auf der Reichenau Urachhaus 1997 ISBN 3 8251 7071 3 Dorthe Jakobs Die Wandmalereien von St Georg in Reichenau Oberzell Untersuchung Dokumentation Kontroversen in Matthias Exner Hrsg Wandmalerei des fruhen Mittelalters Bestand Maltechnik Konservierung ICOMOS Hefte des Deutschen Nationalkomitees 33 Munchen 1998 S 161 190 Koichi Koshi Die fruhmittelalterlichen Wandmalereien der St Georgskirche zu Oberzell auf der Bodenseeinsel Reichenau 2 Bde Deutscher Verlag fur Kunstwissenschaft Munchen 1999 ISBN 978 3 87157 163 3 Dorthe Jakobs Sankt Georg in Reichenau Oberzell Der Bau und seine Ausstattung Bestand Veranderungen Restaurierungsgeschichte Mit Beitragen von Martin Dendler Harald Dros und Markus Maisel 3 Bde Theiss Stuttgart 1999 ISBN 3 8062 1462 X Matthias Exner Die Wandmalereien von St Georg in Oberzell auf der Reichenau Zu zwei neu erschienenen Publikationen in Zeitschrift des deutschen Vereins fur Kunstwissenschaft 54 55 2000 2001 S 9 33 Dorthe Jakobs Ulrike Piper Gunther Durr Georg Schmid Zwei Meisterwerke in Baden Die Georgskirchen in Reichenau Oberzell und in Rittersbach in Nachrichtenblatt des Landesdenkmalamts Baden Wurttemberg 3 2003 S 258 272 1 Erik Roth Inmitten der Felder inmitten des Sees Die Kirche St Georg auf der Reichenau und der Schutz ihrer Umgebung In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg 33 Jg 2004 Heft 4 S 233 236 PDF Matthias Exner Die ottonischen Wandmalereien der Reichenau Aspekte ihrer chronologischen Stellung In Zeitschrift des deutschen Vereins fur Kunstwissenschaft 58 2004 S 93 115 Walter Berschin Die Tituli der Wandbilder von Reichenau Oberzell St Georg in Walter Berschin Mittelalterliche Studien Mattes Bd 1 Heidelberg 2005 S 215 228 ISBN 978 3 930978 75 5 Peter Eggenberger Beitrage zur Baugeschichte der Kirche St Georg in Oberzell auf der Reichenau In Sudwestdeutsche Beitrage zur historischen Bauforschung 6 2005 S 215 327 PDF Walter Berschin Ulrich Kuder Reichenauer Wandmalerei 840 1120 Goldbach Reichenau Oberzell St Georg Reichenau Niederzell St Peter und Paul Reichenauer Texte und Bilder 15 Mattes Heidelberg 2012 ISBN 978 3 86809 052 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Georg Reichenau Sammlung von Bildern Panorama St Georg Ein Rundgang durch St Georg im 360 Panorama Unesco Welterbe Klosterinsel Reichenau in Baden Wurttemberg hg vom Landesamt fur Denkmalspflege im Regierungsprasidium Stuttgart UNESCO Welterbestatte Klosterinsel Reichenau Erforschung St Georg Landesamt fur Denkmalpflege Baden Wurttemberg auf YouTube 2019Einzelnachweise Bearbeiten Jantzen Ottonische Kunst hrsg von Wolfgang Schenkluhn Dietrich Reimer 2 Aufl Berlin 2002 S 61 Hans Georg Wehrens Rom Die christlichen Sakralbauten vom 4 bis zum 9 Jahrhundert Ein Vademecum Freiburg 2 Auflage 2017 S 341f mit weiteren Nachweisen Albert Knoepfli Kunstgeschichte des Bodenseeraums 1 Von der Karolingerzeit bis zur Mitte des 14 Jahrhunderts Thorbecke Konstanz Lindau 1961 S 201 und 351 Hans Jantzen Ottonische Kunst Munchner Verlag bisher F Bruckmann Munchen 1947 S 68 Neuausgabe hg von Wolfgang Schenkluhn Dietrich Reimer 2 Aufl Berlin 2002 S 61 Vgl Walter Berschin Ulrich Kuder Reichenauer Wandmalerei 840 1120 siehe unten Literatur S 28f S 58 68 Vgl Dorthe Jakobs Sankt Georg in Oberzell siehe unten Literatur S 46 52 Forschungsbericht S 282 296 der zufolge eine Fruhdatierung der Wandmalereien noch in das 9 Jahrhundert und die Annahme einer gleichzeitigen Ausmalung der Westapsis sich aus schliessen ebd S 293 In der Summe ergeben sich aus den baugeschichtlichen maltechnischen und stilistischen Befunden zahlreiche Argumente gegen einen zeitlichen Ansatz der ersten Ausmalung des gesamten Kirchenraums vor 925 945 Errichtung der Westapsis Den historischen Kontext und eine genaue Datierung bleibt weiteren Forschungen der verschiedenen Fachdisziplinen vorbehalten Kritisch zu ihrer Bewertung der Befunde und stilistischen Einordnung Kuder in Berschin Kuder siehe unten Literatur S 58 66 Aus den baulichen maltechnischen und stilistischen Befunden kann kein solches Argument gefunden werden das stichhaltig ware Insbesondere stelle die zwischen 925 945 dendrochronologisch datierte Westapsis keinen Terminus post quem sondern vielmehr den Terminus ante quem der Erstausmalung S 59 dar Auch sei wie die S 69 74 durchgefuhrte Differentialdiagnose zeigen soll ein enger Zusammenhang zwischen den Darstellungen der Wandbilder in der Oberzeller Krypta und der Reichenauer Buchmalerei der Zeit um 900 zu konstatieren Berschin kommt aufgrund der Analyse der Verstechnik der Bildtituli S 67f zu demselben Resultat die Form der Oberzeller Tituli wurde eher in spatkarolingischer als in ottonischer Zeit gebraucht S 69 Portrat des Instrumentes auf der Website des Orgelbauers abgerufen am 17 Dezember 2011 Kurt Kramer Hrsg Die deutschen Glockenlandschaften Baden Hohenzollern DKV Munchen 1990 S 47 Nach Auskunft der Mesnerin47 689166666667 9 0822222222222 Koordinaten 47 41 21 N 9 4 56 O Normdaten Geografikum GND 4367187 1 lobid OGND AKS LCCN n86128288 VIAF 135350635 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Georg Reichenau Oberzell amp oldid 233519049