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Die katholische Pfarrkirche St Georg in Frauenberg einem Stadtteil von Euskirchen im gleichnamigen Kreis in Nordrhein Westfalen geht in ihrem Ursprung auf das 10 Jahrhundert zuruck Im 15 Jahrhundert wurde sie im Stil der Gotik umgestaltet In der Kirche haben sich spatgotische Wandmalereien erhalten Bedeutendstes Ausstattungsstuck ist ein Triptychon aus der Zeit um 1480 Pfarrkirche St Georg Luftaufnahme 2016 Glockenturm an der WestfassadeBlendarkaden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Wand und Deckenmalereien 4 Bleiglasfenster 5 Flugelaltar 6 Weitere Ausstattung 7 Orgel 8 Glocken 9 Literatur 10 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Kirche mit dem Patrozinium des heiligen Georg war zunachst eine zu Ehren Marias geweihte Wallfahrtskirche worauf der ursprungliche Name des Ortes Heilige Frau Maria auf dem Berche hinweist 1067 wurde sie vom Kolner Erzbischof Anno II dem Stift St Georg in Koln ubergeben und erhielt dessen Patrozinium Die altesten Teile der Kirche das Mittelschiff und die vier unteren Geschosse des Westturmes entstanden im 10 Jahrhundert Um 1100 wurde das sudliche Seitenschiff mit halbrunder Apsis angefugt um 1200 erfolgte der Anbau des nordlichen Seitenschiffes In den Jahren 1220 30 wurde der Chor des Mittelschiffes mit seinem Kreuzrippengewolbe errichtet und der Turm um ein neues Glockengeschoss erhoht Ende des 14 und im Lauf des 15 Jahrhunderts wurde das romanische nordliche Seitenschiff durch ein breiteres und hoheres gotisches Seitenschiff und einen Chor mit Dreiachtelschluss ersetzt Dieses ist heute das Hauptschiff Im Zweiten Weltkrieg erlitt die Kirche Beschadigungen Von 1951 bis 1955 erfolgte eine Restaurierung bei der die spatgotischen Wand und Gewolbemalereien freigelegt wurden Architektur Bearbeiten nbsp InnenraumDie Kirche ist aus verputztem Bruchstein errichtet Die ungewohnliche asymmetrische Form spiegelt ihre Entstehungsgeschichte wider Von den drei Schiffen ist das sudliche das kleinste das nordliche das grosste Das sudliche und das mittlere Schiff munden im Osten in eine halbrunde Apsis Das Nordschiff ist eine gotische Halle mit polygonalem Chorschluss Im Westen schliesst sich an das Langhaus ein funfgeschossiger Turm an Wand und Deckenmalereien BearbeitenDie dekorativen Malereien an den Gewolben stellen einheimische Pflanzen und Bluten dar Im Mittelschiff kann man Fragmente einer Darstellung der Vier Marschalle Gottes erkennen die im Rheinland besonders verehrt wurden und auch als Kolner Marschalle bezeichnet werden Eine ahnliche Darstellung findet man auch in der Pfarrkirche Kreuzauffindung in Elsig Im Nordchor hat sich ein Fresko mit der Darstellung des Jungsten Gerichtes erhalten ebenso die gemalten Wappen der Stifter der Chorausmalung die ehemaligen Besitzer von Schloss Bollheim in Oberelvenich nbsp Christus als Weltenrichter nbsp Anbetung der Heiligen Drei Konige nbsp Heilige KatharinaBleiglasfenster BearbeitenDie modernen Bleiglasfenster wurden 1965 in der Glasmalerei Oidtmann in Linnich nach Entwurfen von Paul Weigmann 1924 2009 hergestellt Flugelaltar BearbeitenHinter dem Zelebrationsaltar befindet sich der gemalte Flugelaltar des Meisters der Ursulalegende der spaten Kolner Malerschule Er wird in die Zeit um 1480 datiert Auf der Haupttafel wird die Heilige Sippe dargestellt links Maria Verkundigung rechts die Heiligen Drei Konige Die Stifter des Triptychons Johann von Hompesch und seine Gemahlin Katharina von Geisbusch sind mit ihren Familienwappen am unteren Bildrand vertreten nbsp Verkundigung nbsp Heilige Sippe nbsp Anbetung der Heiligen Drei KonigeWeitere Ausstattung Bearbeiten nbsp Romanisches TaufbeckenAltester Ausstattungsgegenstand ist ein romanisches Kruzifix Es wurde um 1160 in Koln geschaffen und ist eine der seltenen Holzskulpturen die in ihrer originalen Farbfassung erhalten sind Das Taufbecken stammt aus dem 12 Jahrhundert und ist aus Namurer Blaustein gefertigt Es ist mit Eckmasken und Reliefdarstellungen von Ungeheuern gestaltet Die thronende Madonna stammt aus dem 14 Jahrhundert die Holzskulptur des Bischofs Anno aus dem 15 Jahrhundert Orgel BearbeitenDie Orgel stammt aus der Werkstatt von Johann Heinrich Brinkmann der sie 1843 in der Kirche aufstellte Anfang des 20 Jahrhunderts vor allem nach dem Ersten Weltkrieg als die Prospektpfeifen zu Rustungszwecken abgeliefert werden mussten wurde sie mehrfach umdisponiert Glocken BearbeitenIm Turm hangt ein dreistimmiges Gelaut Die Glocken sind auf die Tone f 7 g 4 b 1 gestimmt Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Band 4 Abt 4 Die Kunstdenkmaler des Kreises Euskirchen L Schwann Dusseldorf 1900 S 55 60 Nachdruck Schwann Bagel Dusseldorf 1983 ISBN 3 590 32119 9 Die Kirchen und Kapellen in Euskirchen Freunde und Forderer des Stadtmuseums e V Hrsg Euskirchen 2006 ISBN 3 00 019035 X S 58 63 Walter Pippke Ida Leinberger Die Eifel Dumont Koln 2004 ISBN 3 7701 3926 7 S 129 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Georg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sankt Georg Stadt Euskirchen Geschichte der Brinkmann Orgel in der Kirche St Georg in Euskirchen Frauenberg baufachinformation deKirchen und Kapellen in Euskirchen Billig St Cyriakus Dom Esch St Martinus Elsig Kreuzauffindung Euenheim St Brictius Euskirchen Evangelische Kirche Euskirchen Herz Jesu Euskirchen St Martin Euskirchen St Matthias Flamersheim Evangelische Kirche Flamersheim St Stephanus Frauenberg St Georg Grossbullesheim St Michael Kirchheim St Martinus Kleinbullesheim Johannes der Taufer Kleinbullesheim St Peter und Paul Kreuzweingarten Heilig Kreuz Kuchenheim St Nikolaus Niederkastenholz St Laurentius Palmersheim St Peter und Paul Rheder Mutter vom Guten Rat Roitzheim St Stephanus Schweinheim Heilige Dreifaltigkeit Stotzheim St Martin Weidesheim St Maria Himmelfahrt Wisskirchen St Medardus 50 684282 6 738142 Koordinaten 50 41 3 4 N 6 44 17 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Georg Frauenberg amp oldid 238804976