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Spittelstein ist ein Stadtteil der oberfrankischen Stadt Rodental im Landkreis Coburg SpittelsteinStadt RodentalKoordinaten 50 16 N 11 4 O 50 272777777778 11 061666666667 365 Koordinaten 50 16 22 N 11 3 42 OHohe 365 m u NNFlache 2 16 km Einwohner 396 2012 1 Bevolkerungsdichte 184 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1969Eingemeindet nach SteinrodPostleitzahl 96472Vorwahl 09563Alte SchuleAlte Schule Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSpittelstein liegt etwa acht Kilometer ostlich von Coburg Durch den Ort fliesst der Krebsbach Die Staatsstrasse St 2206 von Mittelberg nach Furth am Berg fuhrt durch Spittelstein Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung Spittelsteins befindet sich in einem Spruchbrief des Bamberger Bischofs Eberhard vom Jahre 1162 nach einem Grenzstreit zwischen dem Kloster Banz und Hermann Graf von Wolveswach Wohlsbach Zu den geladenen Zeugen gehorte auch Engilhart de stein 2 Im Hennebergischen Urbarium einer Auflistung von Besitzungen der Henneberger beim Erwerb der Neuen Herrschaft wurde 1317 der Ort als zu deme Steyn verzeichnet Um das Jahr 1340 erfolgte eine Erwahnung als Spitalstein Die Siedlung gehorte damals dem Coburger Spital 3 1353 kam der Ort mit dem Coburger Land im Erbgang an die Wettiner und war somit ab 1485 Teil des Kurfurstentums Sachsen aus dem spater das Herzogtum Sachsen Coburg hervorging Im Jahr 1618 zu Beginn des Dreissigjahrigen Krieges lebten in Spittelstein zehn wehrfahige Manner Bis 1650 sank die Zahl der Mannschaft auf drei Erst 1684 war der Stand von 1618 wieder erreicht Die Anzahl der Hauser verminderte sich im gleichen Zeitraum von zehn auf drei Zwei Drittel der Felder lagen 1658 brach 4 Spittelstein hatte im Jahr 1783 41 Einwohner die in elf Hausern lebten Der Ort gehorte zum Gericht Neustadt und Pfarrsprengel Einberg Am 1 Juli 1869 wurde Theissenstein mit 33 Einwohnern zwangsweise nach Spittelstein mit 77 Einwohnern eingegliedert Im 19 Jahrhundert besuchten die Spittelsteiner Schuler die Schule in Einberg Am 18 April 1901 erfolgte die Einweihung eines Schulhauses fur den neu gegrundeten Schulverband Spittelstein Blumenrod 1965 trat die Gemeinde wieder dem Schulverband Einberg bei Das in der Folge geschlossene Schulhaus wurde 1974 verkauft In einer Volksbefragung am 30 November 1919 stimmten funf Spittelsteiner Burger fur den Beitritt des Freistaates Coburg zum thuringischen Staat und 45 dagegen Somit gehorte ab dem 1 Juli 1920 Spittelstein zum Freistaat Bayern 5 nbsp KriegerdenkmalZwischen 1905 und 1911 bekam der Ort einen Telefonanschluss Erster Versorger mit elektrischem Strom war 1922 das Coburger Uberlandwerk Im Mai 1926 wurde ein Kriegerdenkmal fur die acht im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten eingeweiht Das Denkmal war ursprunglich von der Familie Ganss zum Gedenken an die beiden gefallenen Sohne errichtet worden Spater wurde es der Gemeinde ubergeben 1962 gewann Spittelstein im Rahmen des Wettbewerbes Das Schonere Dorf einen Brunnen den der Kronacher Bildhauer Heinrich Schreiber entwarf und gestaltete Der Brunnen aus einem Stein von einer benachbarten Sandgrube stellt figurlich das Marchen Das Waldhaus der Gebruder Grimm dar und wurde 1963 aufgestellt Zur Verbesserung der Wasserversorgung grundete die Gemeinde 1962 mit Blumenrod Fechheim Mittelwasungen und Aicha den Wasserzweckverband Spittelsteiner Gruppe Zuvor war 1961 ein Tiefbrunnen gebohrt worden Hausanschlusse wurden 1965 verlegt 1967 belieferte die Gruppe neben den Grundungsmitgliedern zusatzlich die Orte Birkig Boderndorf Fechheim Kemmaten Neu und Neershof Oberwasungen Unterwasungen und Wellmersdorf mit Trinkwasser Am 1 Januar 1969 schloss sich Spittelstein mit der Nachbargemeinde Blumenrod zur neuen Gemeinde Steinrod zusammen die am 1 Januar 1977 aufgelost und in die Stadt Rodental eingegliedert wurde Seitdem ist Spittelstein ein Stadtteil Rodentals 6 Von 1994 bis 1996 errichtete die Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Coburg im Rahmen des Modellvorhabens Mietwohnungen in Holzsystembauweise eine Siedlung mit funf zweigeschossigen Reihenhauszeilen und 44 Wohneinheiten Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohnerzahl1683 37 1 1783 41 1 1819 63 1 1868 110 1 1910 149 7 1919 137 1 Jahr Einwohnerzahl1933 157 8 1939 143 8 1950 213 9 1960 198 9 1969 193 9 2012 396 1 Literatur BearbeitenMichael Scholz 850 Jahre Spittelstein Ein Beitrag zum Ortsjubilaum Rodental 2012 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Spittelstein Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Michael Scholz 850 Jahre Spittelstein Michael Scholz 850 Jahre Spittelstein S 4 Michael Scholz 850 Jahre Spittelstein S 6 Michael Scholz 850 Jahre Spittelstein S 9 Coburger Zeitung Ausgabe Nr 280 vom 1 Dezember 1919 Michael Scholz 850 Jahre Spittelstein S 43 www gemeindeverzeichnis de a b Michael Rademacher Stadt und Landkreis Coburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 a b c Festschrift 40 Jahre Rodental S 33 Memento vom 14 Februar 2019 im Internet Archive PDF 12 MB Gemeindeteile der Stadt Rodental Alexandrinenthal Blumenrod Einberg Fischbach Fornbach Gereuth Gnailes Kipfendorf Mittelberg Monchroden Oberwohlsbach Oeslau Rosenau Rothenhof Schonstadt Spittelstein Taimbach Theissenstein Thierach Unterwohlsbach Waldsachsen Waltersdorf Weissenbrunn vorm Wald Normdaten Geografikum GND 1060395398 lobid OGND AKS VIAF 311445972 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Spittelstein amp oldid 233578422