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Sillenstede ist ein Stadtteil der Stadt Schortens im Landkreis Friesland in Niedersachsen In Sillenstede wohnen rund 2100 Einwohner Die einst eigenstandige Gemeinde wurde im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen 1972 der Gemeinde Schortens zugeschlagen 2 Seit Januar 2005 ist Schortens eine Stadt SillenstedeStadt SchortensSillensteder WappenKoordinaten 53 34 N 7 59 O 53 574444444444 7 9877777777778 3 Koordinaten 53 34 28 N 7 59 16 OHohe 3 m u NNEinwohner 2072 31 Dez 2022 1 Eingemeindung 1 Juli 1972Postleitzahl 26419Vorwahl 04423Ev Luth Florian Kirche in SillenstedeSchwan als WetterfahneMuhle in Sillenstede Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sehenswurdigkeiten 2 1 Kirche 2 2 Muhle 3 Personlichkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSillenstede wurde 1138 erstmals als Celensteda in einem Dokument des Vatikanischen Archives erwahnt Uber die Abwandlungen Zelansteda 1350 Szelinstede 1354 Tzillenstede 1438 entwickelte sich der Namen zu Sillenstede 3 Die heutige Kirche wurde 1233 fertiggestellt Von Sillenstede aus nahm eine Fehde zwischen Ostringern und Wangerern ihren Anfang deren Ende der Anlass fur den Bau der Kirche in Schortens war Zum Kirchspiel Sillenstede gehorten einige kleinere Bauerschaften darunter der heutige Stadtteil Grafschaft sowie Glarum und Moorhausen Wahrend des Zweiten Weltkriegs war Sillenstede Standort der schweren Flakbatterie Sillenstede Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden der neu gegrundeten Gemeinde Sillenstede auch Accum und Grafschaft zugeschlagen Im Zuge der Gebietsreform wurde Sillenstede am 1 Juli 1972 ein Teil der Gemeinde Schortens 4 Das dreiteilige Wappen von Sillenstede zeigt im oberen Feld drei gesprenkelte Kiebitzeier die darauf hindeuten sollen dass Sillenstede uberwiegend in der Marsch liegt In der Mitte werden zwei Putaale dargestellt und darunter ein Grutztopf 3 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Bearbeiten Die heutige evangelisch lutherische St Florian Kirche wurde im Jahre 1233 fertiggestellt 5 Sie ist mit 48 m Lange die grosste und bedeutendste Granitquaderkirche Frieslands Die Kirche wurde St Florian dem Schutzpatron in Feuers und Wassernot geweiht Wie in zahlreichen lutherischen Gemeinden Nordwestdeutschlands findet sich auf dem Kirchendach anstelle eines Wetterhahnes ein Schwan der im christlichen Kontext als Symbol fur den Reformator Martin Luther gedeutet wird 6 In der seit der Reformation protestantischen Kirche befindet sich ein Taufstein aus dem Jahre 1250 einer der altesten und wertvollsten Taufsteine im Oldenburger Land Der Passionsaltar von 1515 1520 ist aus Eichenholz geschnitzt und zeigt die Leidensgeschichte Jesu Christi in 13 Bildern Ein weiteres Prunkstuck ist die Johann Adam Berner Orgel aus dem Jahre 1757 Trotz deutlicher Erweiterung hat sie ihren ursprunglichen Klang erhalten 11 der heute 21 Register sind ursprunglich Die Berner Orgel steht im Mittelpunkt einer Orgelkonzertreihe die jahrlich vom Anfang Juni bis Mitte September an jedem Samstag ein Orgelkonzert anbietet 7 Muhle Bearbeiten Eine weitere Sehenswurdigkeit ist die 1862 erbaute Hollanderwindmuhle die sich in einem Wohngebiet zwischen der Muhlenstrasse und der Georg Janssen Strasse befindet Der Muhlenbetrieb wurde 1964 aus wirtschaftlichen Grunden eingestellt Danach diente sie zunachst als Standort fur einen Landhandel bevor sie dann 1978 in Privatbesitz kam und zu Wohnzwecken umgebaut wurde ohne dass das aussere Erscheinungsbild darunter leiden musste 8 Personlichkeiten BearbeitenPastor Carl Woebcken Heimatforscher und Genealoge Arthur Eden Maler Gerd Hergen Lubben Schriftsteller Georg Janssen Janssen Sillenstede Heimatforscher und Genealoge Johann Ludwig Hinrichs Mitbegrunder der deutschen Baptistengemeinden war vor 1840 Hilfslehrer an der Sillensteder Volksschule Georg Schipper Heimatforscher und MdL Theodor Pekol Firmengrunder Gustav Pielstick Motorenkonstrukteur Jonas Schlagowsky SchauspielerLiteratur BearbeitenSillenstede In Carl Woebcken Jeverland Gewesenes und Gebliebenes Heft 8 der Mitteilungen des Jeverlandischen Altertums und Heimatvereins C L Mettcker amp Sohne Jever Oldbg o J Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Band Bremen Niedersachsen Wiss Buchgesellschaft Darmstadt 1977 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sillenstede Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Chronik Sillenstede Sillenstede Vereine Gewerbe Schule Kirche InformationEinzelnachweise Bearbeiten Schortens in Zahlen Abgerufen am 10 April 2022 NLA OL Rep 400 Best 138 Nr 156 Eingliederung der Gemeinde Arcinsys Detailseite Abgerufen am 18 Dezember 2017 a b Sillenstede Abgerufen am 7 Marz 2021 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 275 Dehio auch eine Datierung in das 12 Jahrhundert ist moglich Vgl hierzu Ummo Lubben Wetterschwane auf lutherischen Kirchen zwischen Ems und Jade Norden 2010 ISBN 978 3 939870 35 7 Kirchenmusik in St Florian abgerufen am 9 Juni 2011 nwzonline de Windmuhle dient heute als Wohnhaus abgerufen am 6 September 2014 Stadtteile der Stadt Schortens Accum Addernhausen Grafschaft Heidmuhle Middelsfahr Oestringfelde Ostiem Roffhausen Schoost Schortens Sillenstede Upjever Normdaten Geografikum GND 4667323 4 lobid OGND AKS VIAF 246294185 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sillenstede amp oldid 236848281