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Dieser Artikel beschreibt den Schortenser Stadtteil Accum Der Artikel fur den gleichnamigen deutschen Chemiker steht unter Friedrich Accum Accum ist ein Stadtteil der Stadt Schortens im Landkreis Friesland in Niedersachsen Er liegt zwischen Jever und Wilhelmshaven AccumStadt SchortensKoordinaten 53 33 N 8 1 O 53 544166666667 8 0122222222222 4 Koordinaten 53 32 39 N 8 0 44 OHohe 4 m u NNEinwohner 1104 31 Dez 2022 1 Eingemeindung 1933Eingemeindet nach KniphausenPostleitzahl 26419Vorwahl 04423Die Accumer Muhle mit der MuhlenscheuneSt Willehad KircheOrgel in St Willehad Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Verkehr 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAccum wurde um 840 erstmals in einer Kirchenchronik durch Erzbischof Ansgar von Bremen erwahnt Damals war Ackem die ubliche Ortsbezeichnung der Name Accum wird erst seit rund 500 Jahren verwendet Die Kirche unterstand 1420 dem Sendstuhl Jever des Bremer Domdekans und diente in den Fehden friesischer Hauptlinge wahrend des 14 und 15 Jahrhunderts als Festungskirche In ihr wurde 1476 der Friesen Hauptling Lubbe Onneken bestattet ferner 1565 Tido von Knipens und Inhusen mit seiner Gemahlin Eva von Renneberg deren Grabmal in schwarzem Marmor ein Beispiel bester flamischer Renaissance Portratplastik im Kustengebiet ist Dem Vorbild des ostfriesischen Adels folgend fuhrte Tido von Knipens und Inhusen in seinem Gebiet 1555 die Reformation ein Seit jener Zeit ist in Accum die einzige reformierte Kirche im Land Oldenburg 1719 wurde die St Willehad Kirche gebaut nachdem die vorherige Kirche von mehreren Sturmfluten schwer in Mitleidenschaft gezogen worden war St Willehad beherbergt eine Orgel von Arp Schnitger von dessen Werk noch das Gehause erhalten ist 1746 wurde die Accumer Windmuhle gebaut die auch heute noch durch einen Verein betrieben wird Eine zweite Muhle soll sich etwas ausserhalb von Accum im Ortsteil Pingelei befunden haben jedoch ist von dieser heute nichts mehr erhalten Reichsgraf Wilhelm Gustav Friedrich von Bentinck liess sich in Accum am 8 September 1816 als reichsunmittelbarer souveraner Herr von Knyphausen Kniphausen nach 16 jahriger Gewissensehe mit Sara Margarethe Gerdes einer Kleinbauerntochter aus Bockhorn kirchlich trauen Den Sohnen wurde der Makel illegitimer Abkunft nach langwierigem Rechtsstreit Bentinckscher Erbfolgestreit mit dem hollandisch englischen Bentincks durch einen Vertrag von 1854 offiziell genommen Infolge des Vertrages kam Accum zum Grossherzogtum Oldenburg Die bis dahin selbststandige Gemeinde Accum wurde 1933 aufgelost und der Grossgemeinde Kniphausen zugeordnet 1948 wurde Accum dann ein Teil der Gemeinde Sillenstede die sich 1972 mit der heutigen Stadt Schortens zur Gemeinde Schortens zusammenschloss Accum hat kirchlich eine besondere Bedeutung da es die einzige reformierte Gemeinde in der Evangelisch Lutherischen Kirche in Oldenburg ist Verkehr BearbeitenDurch Accum fuhrt die Landesstrasse L 814 die den Ort mit Schortens und Wilhelmshaven verbindet Weiterhin liegt der Ort an der von Guterzugen befahrenen Bahnstrecke Schortens Weisser Floh Wilhelmshaven Olweiche Literatur BearbeitenHermann Lubbing Oldenburg Historische Konturen Heinz Holzberg Verlag Oldenburg 1971 ISBN 3 87358 045 4 Robert Dieter Klee Das Ende einer Herrlichkeit Kniphausen und Oldenburg vor 150 Jahren In Historische Kommission fur Niedersachsen und Bremen Hrsg Niedersachsisches Jahrbuch fur Landesgeschichte Band 77 Hahnsche Buchhandlung Hannover 2005 ISBN 3 7752 3376 8 Zum Bentinckschen Erbfolgestreit S 187 226 niedersachsen de PDF 8 5 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Accum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Herzlich Willkommen auf www accum de Peter Weinstock abgerufen am 1 November 2012 Einzelnachweise Bearbeiten Schortens in Zahlen Abgerufen am 10 April 2022 Stadtteile der Stadt Schortens Accum Addernhausen Grafschaft Heidmuhle Middelsfahr Oestringfelde Ostiem Roffhausen Schoost Schortens Sillenstede Upjever Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Accum amp oldid 232667225